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Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Titel: Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod
Autoren: Marc A. Herren
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einen schnellen Seitenblickmit Ucuz. »In Ordnung, Oberst Kamoh.Stell mir so schnell wie möglich ein Infopaket zusammen, das ich Atlan oderRhodan überbringen werde!«
    Tarin Kamoh wandte sich einer Ordonnanz zu, einem klein gewachsenenKolonialterraner mit eng beisammenstehenden Augen und Segelohren. Hinter dem mehr als zweieinhalb Metergroßen Ertruser war er Tifflor bishernicht aufgefallen.
    »Wir überspielen dir die Datei, sobald wir sie zusammengestellt haben«, sagte Kamoh, nachdem seine Ordonnanz davongeeilt war. »Beeil dich und richte Atlan meine Grüße aus. Sag ihm, dass wir die Stellung mit allen Mitteln verteidigen werden, auch wenn es gerade nicht sehr rosig aussieht.«
    »Seht zu, dass ihr herausfindet, ob tatsächlich jemand mit einem Controller anFATICO herumspielt«, riet Tifflor demOberst.
    »Ich habe bereits mehrere Teams ausgeschickt!«
    Der Terraner nickte. »Viel Erfolg!«
    Damit wandte er sich ab und ranntemit Tanio Ucuz zum nächsten freienTransportschlitten. In gemächlichemTempo flogen sie auf den Transferkaminzu.
    »Wir sollten so schnell wie möglichtransferieren«, sagte Ucuz mit angespannter Stimme. »Wir können Atlanauch so berichten, wie die ungefähre Lage in FATICO aussieht.«
    »Die Datei wird bestimmt gleich zusammengestellt sein«, gab Tifflor zurück.
    Er blickte wieder auf seinen Controller. Die Verbindung mit DARASTOstand. Falls es im Innern FATICOS wirklich jemanden mit einem Controller derKlasse B oder gar C gab, könnte er denTransferkamin zweifellos manipulierenoder ausschalten. Möglicherweise wardies bereits initiiert ...
    Auf dem Helm-Innendisplay zeigtedie Mikropositronik den Erhalt der Datei an. Tifflor beschleunigte den Schlitten und flog in den Transferkamin hinein.
    Die Reise zu dem 62.890 Lichtjahreentfernten Polyport-Hof DARASTOsollte nicht länger als zwölf Minutendauern.

Zwischenspiel
    25. Prago des Tedar 10.486 da Ark30. März 8036 vor Christus
    Nach unzähligen Tontas hatte Atlanes geschafft, aus dem Stück Oressa-Rot holz die Zwölf Heroen zu schnitzen.
    Einmal war ihm eine halb fertige Figur aus den klammen Fingern gesprungen, und er hatte mit wachsender Verzweiflung jeden Fingerbreit seines Kammerbodens abgesucht. Nach einergeschlagenen Tonta und blutig geschürften Knien hatte er die kleine Bardenfigur endlich gefunden und sich nicht erklären können, wie sie unter sein Betthatte fliegen können.
    Atlan saß erwartungsvoll an demSteintisch auf der Terrasse. Die letztenSonnenstrahlen färbten die Wolkenblutrot und die Abendmorrls kamen ausihren Bauten. Vielstimmig sangen sie ihre Lieder.
    Mehrere Feuerwannen loderten auf.Je dunkler es wurde, desto mehr Lichtund Wärme spendeten sie.
    Atlan mochte den rauchigen Geruch,den sie verbreiteten.
    Fartuloon setzte sich zu ihm und öffnete eine kunstvoll verzierte Holzschachtel. Aus ihr entnahm er ein Spielbrett.
    »Wir spielen Garrabo?«, fragte Atlanverwundert.
    Fartuloon legte das Spielbrett zwischen sich und Atlan auf den Tisch. Esbestand aus zehn mal zehn Quadraten inabwechselnd schwarzer und weißer Farbe.
    »Das Wort >Garrabo< bedeutet nichtnur zufällig >Quadrat-Strategie<«, erklärte Fartuloon, während er aus der Schachtel zwölf Figuren nahm und sie auf derihm nächsten Spielfeldreihe aufstellte.»Es gibt keine bessere Denkschulung fürstrategische Überlegungen als das Garrabospiel.«
    Atlan betrachtete die Heroen aus rötlich glimmendem Kristall. »Die sehensehr wertvoll aus.«
    »Sie sind es für mich. Ich habe langean ihnen geschliffen.«
    »Du hast die Figuren selbst gemacht?«
    »Jeder sollte einen starken Bezug zuseinen Spielfiguren haben«, antwortetesein Lehrmeister. »Stell deine Heroennun nach meinem Vorbild auf deiner Grundlinie auf: In der Mitte stehen diebeiden stärksten Figuren, Osmaa Loronund Vretatou. Als Schutz stellen sich dieZhygor'ianta, die Lichtkämpfer, direktvor ihnen auf, während die Schwertkämpfer, Bogenschützen, Läufer undBarden neben ihnen auf der Grundliniestehen.«
    Fartuloon erklärte Atlan die Bedeutungen der Heroen und ihre Zugmöglichkeiten auf dem Spielfeld. Der Jungehörte aufmerksam und mit glühendenWangen zu. Vor lauter Aufregung fülltensich seine Augen mit Tränensekret.
    »Garrabo ist deshalb so schwierig zumeistern, weil du zum einen das Ziel festim Blick haben musst, es aber nur übereine noch nicht feststehende Anzahl vonZügen erreichen kannst. Der Weg entwickelt sich bei jedem Schritt, jedem Zug.Du erreichst das Ziel nur, wenn du diesen Weg
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