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Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria

Titel: Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria
Autoren: Arndt Ellmer
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... sein.«
    Seine Worte hinterließen betretene Gesichter, Männer und Frauen voller Zweifel und Ängste, was jetzt folgen würde.
    »NEMO?«, fragte Atlan nach einer Weile. »Wie sieht es aus?«
    »Alle Schiffe der Alliierten haben das Sicatemo-System verlassen und sammeln sich am Treffpunkt.«
    »Dann gehen wir jetzt auch.«
    Es klang tonlos und doch voller Schmerz. Shaline starrte noch immer in sein Gesicht, das zu einer wächsernen Maske erstarrt schien, einer Totenmaske.
    Gott, was geschieht jetzt? Womit rechnet der Arkonide?
    *
    Sativa tanzte unten in der Straße, ein kleiner bunter Wirbelwind inmitten der anderen Tefroder. Ab und zu warf sie einen Blick hinauf zur Hochterrasse, wo Mato stand und ihr zuwinkte.
    »War das früher auch so?«, fragte sie ihren Bruder. »Konnte man da ebenfalls auf der Straße tanzen?«
    »Na klar! Aber da war ich noch zu klein dafür. Viel besser konnte man von dort oben auf die Straße spucken.«
    »Igitt! Wie unappetitlich!«
    Sativa drehte sich im Kreis, immer schneller und schneller, bis sie den Ruf hörte. »Sativa! Andrag!«
    Sie schaute hinauf, doch Mato war nicht mehr da. Dafür hörte sie wieder den Ruf. »Sativa! Andrag!«
    Sie fuhr herum, starrte in die Menschenmenge, auf die wirbelnden Körper mit den rotierenden Gesichtern. Langsam wie in einer Zeitlupe schälte sich ein bekanntes Gesicht heraus.
    »Tokul!« Sie rannte los. Auch Andrag merkte jetzt, was vor sich ging. Er folgte ihr hastig. »Tokul!«
    Von oben ertönte plötzlich ein Schrei. »Kleiner Stern, Andrag, schnell ins Haus. In den Bunker!«
    Es war Mato. Sie fuchtelte mit den Armen. Sativa verstand nicht, was sie wollte. »Schau nur, Mato, Tokul ist da!«
    Eloa schien ihn nicht zu sehen. »Schnell ins Haus!«, schrie sie, so laut sie konnte.
    »Mato, guck doch!«
    Sie flog in Tokuls Arme. Die drei Geschwister hielten sich fest. Von der anderen Straßenseite klangen Rufe herüber. Sativa verstand ein Wort, das mehrmals wiederholt wurde. Sie wusste nicht, was damit gemeint war.
    Am Ende der Straße wurde es heller und heller. Gleißendes Licht ließ die Konturen der umliegenden Gebäude verschwimmen. Und es wurde übergangslos warm, nein, heiß. Von oben drang ein verzweifelter Schrei zu ihnen herab.
    Tokul fasste sie fester und fing an zu weinen. Er warf sich mit ihnen zu Boden und versuchte Andrag und sie mit seinem Körper zu bedecken.
    Fassungslos und aus weit aufgerissenen Augen beobachtete Sativa, wie Mato mit Schwung über das Geländer in die Tiefe sprang und zu ihnen wollte.
    »Ins Haus!«, hallte ihre Stimme zwischen den Fassaden. »Ins Haus!«
    »Tokul, Andrag, müssen wir denn jetzt ...«
    »Nova!«, keuchte ihr ältester Bruder. Seine Haare standen plötzlich in Flammen, die Haut in seinem Gesicht warf Blasen. »Sie haben die Sonne gezünd...«
    Sativa wollte nach Mato Ausschau halten, aber da erlosch das Licht ihrer Augen. Sie hörte nichts mehr, roch nichts mehr.
    In ihrem Körper war nur noch Hitze, eine alles verzehrende Hitze ... Der kleine Stern erlosch.

    ENDE

    Die erschütternden Ereignisse um den eigentlich unbedeutenden Planeten Chatria haben bewiesen, dass die Frequenz-Monarchie offensichtlich in der Lage ist, alte Hinterlassenschaften der Meister der Insel wieder in Betrieb zu nehmen. Und sie haben gezeigt, wie skrupellos die nach wie vor unbekannten Machthaber vorgehen, wenn jemand massiv ihre Vorhaben stört.
    Mit dem PERRY RHODAN-Roman der Folgewoche wechselt die Handlungsebene – es geht zurück in die Milchstraße. Dort schlagen sich die Terraner mit den Hinterlassenschaften der Terminalen Kolonne TRAITOR herum.
    Mehr darüber berichtet Christian Montillon in seinem Roman, der in der nächsten Woche unter folgendem Titel erscheinen wird:
    TRANSMITTER-ROULETTE

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