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Perry Rhodan - 2516 - Die Tauben von Thirdal

Titel: Perry Rhodan - 2516 - Die Tauben von Thirdal
Autoren: Leo Lukas
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Decke entlang, sprang vor Hjella auf und ab wie ein Gummiball, ohne den Boden zu berühren.
    »Ich wollte die Charandiden begleiten!«, rief er.
    »Und den Körper auf Thirdal zurücklassen, wie sie ihre Strünke? Das wäre dir wohl nicht gut bekommen.«
    »Unwesentliche Details. Kleinkrämerei! Zusammen hätten wir dieses Himmelsrad aufgemischt, wo und was auch immer es ist.«
    »Ja, du bist der Größte.«
    »Gell?« Er warf sich in die Brust und kicherte, mit einem Mal quietschvergnügt. »Ich habe alle gerettet, alle. Zuerst Perme, dann alle, alle, alle Sternenhorcher. Ihnen das Psi-Trampolin gemacht – und zack!, sind sie abgedüst. Allez-hopp! Darauf ein Tänzchen. Darf ich bitten?«
    Hjella ließ sich ein Weilchen in der Kabine herumschaukeln. Gucky war immerhin noch so weit bei Vernunft, dass er sie nicht grob anfasste und auch der Einrichtung kaum Schaden zufügte.
    Plötzlich hielt er inne. »Trotzdem habe ich gewissermaßen das Ende einer Spezies miterlebt«, sagte er nachdenklich. »Ich sollte schockiert sein, aufgewühlt oder benommen.«
    »Du bist beduselt. Du merkst es bloß nicht.«
    »Dann passt’s ja.«
    »Fein. Dürfte ich mein Privatquartier jetzt wieder für mich allein haben?«
    »Bäh, Spielverderberin. Na schön, halt Lark Bunge eine Stippvisite abstatten. Ich fühle mich berufen, zur Feier des Tages zweistimmig die LFT-Hymne zu intonieren!«

    *

    Im Logbuch der NAUTILUS I war unter dem Datum vom 23. Januar 1463 NGZ kurz und bündig zu lesen: Der Flug zum 115.000 Lichtjahre entfernten Chemtenz-System, für den wir insgesamt mindestens eine Woche veranschlagen, verläuft im Wesentlichen ereignislos.
    Das entsprach der Wahrheit; obgleich nicht der vollen. Diejenigen, die dabei gewesen waren, würden noch lange von dem Tag erzählen, an dem Gucky wie ein Irrwisch durchs Schiff sprang, von einem Besatzungsmitglied zum nächsten.
    Sie würden Bilddokumente vorweisen, die den Mausbiber dabei zeigten, wie er die unglaublichsten Faxen trieb, zwischendurch in vor Weltschmerz triefende Tiraden ausbrach, um gleich wieder sein vollkommen überdrehtes Herumgetolle fortzusetzen. Und sie würden, nicht gänzlich ohne Schadenfreude, den gewaltigen Kater beschreiben, an dem er tags darauf laborierte ...
    Francinn Teseus-Chan, die irgend-wann todmüde ins Bett gefallen war, schlief in jener Nacht erstaunlich gut. Nur einmal schrak sie hoch, weil sie von Gucky geträumt hatte, der auf ihrem Kopfpolster saß und sie sachte im Nacken kraulte.
    Aber vielleicht war es ja gar kein Traum gewesen.

    ENDE

    Guckys Einsatz verlief nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Der Mausbiber kehrt mit nur wenigen Informationen zurück.
    Im kommenden Roman schwenken wir um. Der Autor Wolfgang Kehl schildert die Ereignisse auf der JULES VERNE, deren Besatzung auf weitere Erkundung geschickt wird. PR 2517 erscheint nächste Woche überall im Zeitschriftenhandel unter dem Titel:

    DIE PROTOTYP-ARMEE

 
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