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Pearls of Passion - Haltlos

Pearls of Passion - Haltlos

Titel: Pearls of Passion - Haltlos
Autoren: Saskia Walker
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mich wollüstig und schamlos. Ich wollte, dass der Abstand zwischen uns verschwand und er mich berührte.
    “Leben Sie allein?”, fragte ich.
    “Ja.” Ohne zögern.
    Ich nickte. Unsere Blicke trafen sich. Wir umkreisten einander, das gegenseitige Interesse war unverkennbar. Als der Fahrstuhl abrupt anhielt, keuchte ich überrascht auf. Ich war so auf Armand fixiert gewesen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass unsere Fahrt ihr Ende erreicht hatte. Er trat neben mich und hielt mich am Ellbogen fest, bis ich mein Gleichgewicht zurückhatte.
    “Danke”, hauchte ich atemlos.
    Am Empfang gab es einige Aufregung, offenbar traf eine Lieferung ein.
    “Darf ich Sie heute zur Arbeit fahren?”, fragte er, bevor er mich losließ.
    Erneut musste ich ablehnen. Mein Kollege war fest entschlossen, mich bis zum Ende der Woche durch die Metro zu geleiten.
    Aber am Montag würde ich endlich Ja sagen können.
    Als ich am folgenden Tag, einem Freitag, meine Wohnung verließ, nahm ich mir vor, Armand zu fragen, was ich an meinem ersten freien Wochenende in Paris unternehmen könnte.
    Allerdings war er nirgendwo zu sehen. Ich wartete an meiner Tür, ließ mir extra viel Zeit, meine Schlüssel in der Handtasche zu verstauen. Er tauchte nicht auf. Ich schaute auf meine Uhr. Es war Viertel vor acht, genau wie an den bisherigen Tagen.
    Ich lauerte erwartungsvoll am Fahrstuhl, doch er zeigte sich immer noch nicht. Dann fiel mir auf, dass der Lift auf meiner Etage stand, als wäre er dort extra für mich bereitgestellt worden. Ich schüttelte das komische Gefühl ab, das mich bei diesem Gedanken beschlich, und öffnete den äußeren Riegel. Dann stemmte ich die Rollgitter auf. Es war an der Zeit, dass ich das einmal alleine ausprobierte. Abends nahm ich immer die Treppe, um die Ereignisse des Tages auf dem Weg nach oben abzuschütteln, aber jetzt wollte ich nicht Treppensteigen.
    Die Gitter waren schwerer, als ich erwartet hatte, aber nachdem die geölten Rollen einmal in Bewegung waren, ging es leichter. Natürlich war Armand wesentlich stärker als ich, deshalb sah es bei ihm immer so leicht aus. Nachdem ich das innere Gitter geschlossen hatte, fiel mir ein, dass ich so ja auch die Gelegenheit verpasst hatte, ihn nach einem Tipp für die kommenden Tage zu fragen. Vielleicht war er übers Wochenende verreist. Der Gedanke ließ mich erkennen, wie sehr ich seine Gesellschaft in den letzten Tagen genossen hatte. Es war so ein schöner Start in den Tag, mit meinem sexy Vermieter im
La Cage
eingesperrt zu sein.
    Als der Lift sich langsam dem Erdgeschoss näherte, fühlte ich mich beinahe ein wenig verloren. Ich weiß, das war dumm, aber ich konnte nicht anders. Er war so aufregend. Ich fragte mich, woran das lag. Zum einen an seiner sexuellen Anziehungskraft, aber da war noch etwas anderes. Als ich so allein in dem Käfig stand, kam mir in den Sinn, dass sein ungewöhnliches Selbstbewusstsein ihn so attraktiv machte. Er war ein souveräner Mann mit einer gewissen natürlichen Autorität.
    Ein Schauer lief mir über den Rücken; ein Schauer der Erregung. Wäre er als Liebhaber genauso?
    Ja. Das wusste ich. Er wäre meisterhaft.
    Ich streckte eine Hand nach einer Metallstrebe aus und hielt mich an ihr fest. Meine Sinne liefen Amok, allein diese Gedanken erregten mich. Ich schaute zur Treppe, während ich hinunterfuhr, und stellte mir vor, dass er sie hinunterging und mich dabei anschaute. Und obwohl er nicht da war, verfolgte mich seine Anwesenheit.
    Als ich am Abend zu meinem Wohnhaus zurückkehrte, sah ich Armands Mercedes auf der anderen Straßenseite stehen. Das Fahrerfenster war heruntergelassen. Im Näherkommen stockte mir der Atem, denn ich sah seine Reflexion im Seitenspiegel. Er stieg aus dem Auto, warf seine Sonnenbrille auf den Sitz und schloss die Tür.
    Ich schaute zu ihm, und er winkte und lächelte und kam dann über die Straße und war in dem Moment an meiner Seite, als ich die Vordertreppe zu unserem Haus erreicht hatte. Hatte er gewartet, gehofft, mich abfangen zu können? Diese Begegnung war kein Zufall, so viel stand fest.
    “Guten Abend, Nachbarin aus dem vierten Stock”, sagte er.
    “Guten Abend, Nachbar aus dem fünften Stock”, erwiderte ich.
    Während wir nebeneinander die schwarz-weiß geflieste Halle durchquerten, bemerkte ich, dass mir das noch besser gefiel, als wenn wir uns heute früh getroffen hätten. Außerdem konnte ich ihn so noch wegen des Wochenendes fragen.
    “Sollen wir gemeinsam
La
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