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Pass Auf Was Du Denks

Pass Auf Was Du Denks

Titel: Pass Auf Was Du Denks
Autoren: Bruce I. Doyle Iii.
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sind wie Ideen – gute behält man, schlechte lässt man fallen.
Ein unterstützendes Beispiel
    Schauen wir uns zunächst einmal den günstigen Einfluss einer hilfreichen Überzeugung an.
    Als kleines Kind lebte Jane in einer sehr positiven Umgebung. Ihre Eltern, ihre Geschwister und ihre Freunde liebten sie. Sie wurde ermutigt, Neues auszuprobieren, wurde gelobt und unterstützt. Sie nahm die Überzeugung an: „Ich habe alles, was ich brauche und ich fühle mich sicher.“
    Diese grundlegende Überzeugung hat jeden größeren Aspekt ihres Lebens positiv beeinflusst, um in Erfüllung zu gehen. Ihr ganzes Leben lang hat sie diese Überzeugung erfahren, wenn nicht gerade eine widersprüchliche Überzeugung im Wege stand. Als Erwachsene erlebte sie die Auswirkung dieser Überzeugung auf ihre Arbeit – eine Tätigkeit, die sie ausfüllte. Ihre Finanzen stellten stets ihre Bedürfnisse zufrieden. Ihre Beziehungen waren zufriedenstellend, dauerhaft und versorgten sie mit der Liebe, die sie brauchte. Diese starke Rückhalt gebende Überzeugung stattete sie mit einer äußerst hilfreichen „Wurzel“ für ihre Lebenserfahrungen aus.

    Die Struktur von Janes Gedankenform
Ein begrenzendes Beispiel
    Jim andererseits hatte nicht so viel Glück. Er stammte aus einer nicht geplanten Ehe. Sein Vater heiratete seine Mutter, weil er es für seine Pflicht hielt. Aber er nahm es Jim übel, dass er überhaupt auf der Welt war. Er kümmerte sich kaum um ihn, außer um ihn zu kritisieren oder streng zu bestrafen. Glücklicherweise liebte Jims Mutter ihren Sohn über alles und sorgte gut für ihn. Ihre Zuneigung zu Jim vergrößerte allerdings noch den Ärger seines eifersüchtigen Vaters.
    Auf Grund dieser Umstände entschied Jim schon früh (d.h. er schuf sich die Überzeugung), dass das Unglück seiner Eltern seine Schuld war. Das führte ihn zu: „Ich bin für das Unglück anderer verantwortlich“. Kannst du nachvollziehen, welch negativen Einfluss diese „Wurzel“-Überzeugung auf jeden größeren Bereich in Jims Leben bewirkte? Welche Last, sich für das Unglück anderer Menschen verantwortlich zu glauben – ein Leben lang der Versuch, anderen zu gefallen!<


    Wie könnte Jim als Erwachsener jemals ein Geschäft tätigen oder um eine Gehaltserhöhung bitten, wenn er andauernd glauben musste, dass es dem anderen nicht passen würde? Kannst du dir vorstellen, wie Jim immer wieder seinem Partner gefallen wollte? Wie es für Jim wäre, wenn jemand in seiner Umgebung nicht glücklich wäre? Er hätte immer das Gefühl, es wäre seine Schuld. Ein Leben ohne emotionale Freiheit für Jim – den fortwährenden Beobachter seines Verhaltens. Genau das bewirkt nämlich eine begrenzende Überzeugung. Jim hingegen erschien sein eigenes Verhalten normal – die Begrenzung war für ihn nicht sichtbar.

    Die Struktur von Jims Gedankenform
    Erinnere dich noch einmal daran, dass die Schuld nicht bei Jims Vater liegt – Jim hatte sich entschieden, das anzunehmen, was sein Vater von ihm glaubte. Damals hatte es vielleicht noch einen Sinn. Ein stark begrenzender Faktor in der Rohfassung für die Bestimmung von Jims Lebenserfahrungen wurde von etwas verursacht, was zunächst wie eine einfache, harmlose Überzeugung aussah.
Die Ereignisse des Lebens
    Sobald sich eine Wurzel-Gedankenform festgesetzt hat, werden sich immer wieder Ereignisse einstellen, die für den Glaubenden Beweise liefern, dass seine Überzeugung wahr ist. Schauen wir uns zur Verdeutlichung ein weiteres Beispiel an:
    Sallys Mutter musste überraschend zu einer Geschäftsbesprechung, und Sallys gewohnter Babysitter war nicht verfügbar. Nach mehreren Telefonaten erreichte Sallys Mutter endlich eine Nachbarin, welche versprach, sich um das Kind zu kümmern. Die Nachbarin war eine nette Dame, hatte allerdings keine Erfahrung im Umgang mit vierjährigen Kindern.
    Sally spürte ihre Unsicherheit. Sie fühlte sich bei der neuen Babysitterin überhaupt nicht wohl und fing an zu weinen. Um sie abzulenken, fing die Babysitterin an, Grimassen zu schneiden. Das wiederum verstärkte Sallys Angst, und sie weinte noch stärker. Frustriert hob die Babysitterin Sally hoch, brachte sie in ihr Zimmer und warf sie aufs Bett. Und während sie die Tür hinter sich zuwarf, schrie sie laut: „Du bist das schlimmste Kind, das mir je untergekommen ist“. In diesem Augenblick der Verletzbarkeit entschied Sally: „Irgendetwas stimmt mit mir nicht“.
    Als Sally älter wurde, erzeugten bestimmte
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