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Papa Bloedmann - Ein Vater packt aus - Die beliebtesten Glossen aus ELTERN

Papa Bloedmann - Ein Vater packt aus - Die beliebtesten Glossen aus ELTERN

Titel: Papa Bloedmann - Ein Vater packt aus - Die beliebtesten Glossen aus ELTERN
Autoren: Titus Arnu
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sein Sohn verstecke sich jedes Mal hinterm Sofa, wenn es vom Büro nach Hause komme. Dabei kann ich bezeugen, dass die Kollegen der Monster-AG ihre Kinder weder schlagen noch anbrüllen.
    Ehrlich, liebe Kinder: Wir Papas sind keine bösen Menschen. Unser Fehler ist doch nur, dass wir nicht so hübsch, rundlich und langhaarig sind wie Mamas. Wenigstens die meisten von uns. Frauen sind weich und haben diesen Baby-Singsang in der Stimme. Männer dagegen kratzen und brummen. Ab Mitte 30 nehmen viele von ihnen regelrecht monsterartige Züge an. Teile des Körpers, die früher mal straff waren, hängen auf einmal schlaff herum. Während der Haarwuchs auf dem Kopf nachlässt, befällt er Körperregionen, die haarlos eigentlich schöner wären, die Schultern zum Beispiel. Aus Nasenlöchern und Ohren beginnen dicke schwarze Borsten zu sprießen. Aus Sicht eines winzigen Lebewesens muss so ein Fleisch- und Haarberg wirklich etwas Schreckliches sein.
    So weit können wir Männer die Vorlieben und Abneigungen der Kinder durchaus verstehen. Aber sind wir auch schlechtere Menschen? Vielleicht liegt es daran, dass viele männliche Wesen häufig abwesend sind, und der Nachwuchs daher länger braucht, sich an uns zu gewöhnen. Aber wir meinen es doch nicht böse, wenn wir arbeiten gehen, Windelpakete und Mineralwasserkästen besorgen oder aus anderen trivialen Gründen außer Haus sind.
    Aus Sicht des Kleinkindes muss ein arbeitender Vater irgendwie als Fremder erscheinen. Auf der einen Seite ist da die schöne, gut riechende Frau, die einen mit Essen versorgt und immer zur Stelle ist, wenn man nur leise quäkt. Auf der anderen Seite der muffelige Typ, der sich ewig nicht blicken lässt. Und wenn er mal da ist, will er auch noch ein bisschen Aufmerksamkeit von der schönen Frau.
    Vätern, die trotz dieses Dilemmas arbeiten gehen, bleibt nur wenig, um sich bei ihrem Nachwuchs einzuschmeicheln: immer gut rasieren, zum Beispiel. Das Tragen von Rock und Perücke könnte helfen, wenn es für ausgewachsene Monster nicht so extrem erniedrigend wäre.
    Ein Trost bleibt: Meist verschwindet die Papa-Panik auf genauso rätselhafte Weise, wie sie gekommen ist. Bis dahin sind wir Monster bei Kindern wenigstens zweimal im Jahr beliebt: an Fasching und Halloween.

Hui Buh lebt!
    Kleine Kinder haben Angst vor Gespenstern – zu Recht!
    G eister gibt es nicht!« Das sagt sich so leicht. Besonders nachts um halb drei, wenn ein kleines zitterndes Kind neben dem Bett steht und Angst vor dem Einschlafen hat. Die Wahrheit ist das nicht. Denn wie jeder weiß, existieren Geister sehr wohl, es traut sich nur keiner, das offen auszusprechen.
    Auch ganz normale Familien werden von paranormalen Phänomenen heimgesucht. Es geschieht täglich. Bei uns in Deutschland. Logische Erklärungen gibt es dafür nicht.
    Wir wollen an dieser Stelle nur fünf harmlose Fälle schildern. Am Schluss finden Sie ein pseudowissenschaftliches Fazit, das dazu da ist, angezweifelt und belächelt zu werden.
    Fall 1: Die unheimlichen Flecken
    Wie aus dem Nichts erscheinen auf unserem Küchenboden immer wieder Flecken. Wischt man sie weg, sind bald wieder neue da. Es handelt sich zwar nicht um geisterhafte Gesichter wie bei der andalusischen Hausfrau Maria Gomez Pereira, die schon seit 1971 gegen solche Erscheinungen ankämpft. Bei uns sind es Nutellaflecken, Brotstücke und Nudelreste. Aber auch sie erscheinen immer wieder, egal, was man macht.

    Fall 2: Das fliegende Geschirr
    Bei Séancen mühen sich übersinnlich begabte Menschen stundenlang ab, bis mal ein Teelöffel ein bisschen zittert. Meine Familie ist in dieser Hinsicht mit stärkeren Fähigkeiten ausgestattet. Wie von Geisterhand bewegen sich auf unserem Esstisch Gläser, Messer und Teller hin und her. Oft fliegen sie durch die Gegend und fallen zu Boden, ohne dass irgendjemand etwas dafür kann.
    Fall 3: Der gefräßige Küchengeist
    In unsere Küche wohnen viele Geister, der Himbeergeist zum Beispiel, die Klosterfrau Melissengeist oder der gute alte Weingeist. Aber um die geht es nicht. Schlimm ist nur der unbekannte Küchengeist. Er öffnet ohne Erlaubnis Lebkuchen-Packungen, verschlingt Schokoladetafeln und verzehrt sogar meine Lieblings-Reiscracker, obwohl diese im hintersten Winkel des Vorratsschranks versteckt sind.
    Fall 4: Der üble Sockenfraß
    Noch ist nichts bekannt über die seelischen Folgen, die fehlende Socken bei ansonsten stabilen Menschen verursachen. Aber es verhält sich doch so: Nach jeder Wäsche fehlt
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