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Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer

Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer

Titel: Pandaemonia 03 - Phoenixfeuer
Autoren: Christoph Lode
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Amander, ein gedungener Mörder Lady Sarkas, hat sie verwundet, und sie ringt mit dem Tod. Mit ihren letzten Atemzügen bittet sie Vivana, etwas äußerst Wichtiges für sie zu tun ...

DRAMATIS PERSONAE
    Bewohner von Bradost
    Liam Satander, ein Blitzhändler
    Vivana Quindal, eine angehende Wahrsagerin
    Jackon, ein Traumwanderer
    Nestor Quindal, ein berühmter Erfinder und Vivanas Vater
    Silas Torne, ein Alchymist
    Godfrey, der Aethermann
    Vorod Khoroj, ein Aetherhändler aus Yaro D'ar
    Koner Maer, ein Aeronaut und Kommandant der Phönix
    Caitlin, Luciens lange verstorbene Geliebte
    Fellyn Satander, ein Blitzhändler und Liams Vater
    Lady Sarka und ihr Gefolge
    Lady Sarka, die Herrscherin von Bradost
    Corvas, das Oberhaupt der Geheimpolizei
    Umbra, eine Leibwächterin von Lady Sarka
    Amander, ein Leibwächter von Lady Sarka und Auftragsmörder
    Ibbott Hume, ein Palastgärtner
    Doktor Addock, der Leibarzt von Lady Sarka
    Cedric, der Hausdiener von Lady Sarka
    Schattenwesen und Dämonen
    Lucien, ein Alb
    Ruac, ein Lindwurm
    Aziel, ein Alb
    Mama Ogda, eine Harpyie
    Der Harlekin, ein abtrünniger Alb
    Seth, ein Incubus
    Der Madenkönig, der Anführer der Ghule
    Nachach, ein Dämonenfürst
    Manusch
    Madalin, das Oberhaupt der Familie
    Livia, eine Wahrsagerin und Madalins Ehefrau
    Nedjo, Jovan und Sandor, Madalins jüngere Brüder
    Tamas, Arpad und Dijana, Livias und Madalins Kinder
    Bajo, das Oberhaupt einer anderen Manuschfamilie
    Bewohner von Yaro Dar
    Jerizhin Landa, die Kapitänmagistratin von Suuraj
    Mahoor Shembar, ein Sterndeuter und Nigromant
    Tymerion Vai, der Admiral der Aeronauten von Suuraj
    Narade, eine Krankenpflegerin



TEIL I

Spiegel und Dunkelheit

1

Livias Geschenk
    V ivana schloss die Augen.
Ist das wirklich geschehen? Was, wenn ich alles nur träume? Ja. So muss es sein ...
    Doch es war kein Traum, natürlich nicht. Als sie die Augen aufschlug, war alles noch so wie zuvor: die zerwühlte Tasche, die Glassplitter, das Blut auf dem Boden.
    Und Livia auf ihrem Bett.
    »Vivana«, flüsterte ihre Tante. »Das Amulett.«
    Vivana wischte sich die Tränen weg. Sie musste tun, worum ihre Tante sie bat. Wenigstens das musste sie schaffen.
    Stück für Stück nahm sie Livias Sachen aus der Tasche und breitete sie auf dem Boden aus. Vorsichtig, damit sie nichts beschädigte. Die ledergebundenen Bücher. Das Messer. Mehrere Beutel mit getrockneten Kräutern. Ganz unten fand sie die schwarze Perle, die Livia einst benutzt hatte, um Liam zu prüfen.
    Daneben lag ein Stein. Ein scharfkantiger Granitsplitter in Form einer Pfeilspitze. Zeichen und Symbole waren darin eingeritzt.
    »Da ist kein Amulett«, sagte sie und nahm den Stein in die Hand. »Nur das.«
    »Das ist es«, murmelte Livia. Ihre Stimme klang schwach, so schwach.
    Vivana betrachtete den Stein. Tief in ihr schien es einen unbeteiligten Beobachter zu geben, der trotz des Grauens, das sie empfand, kühl die Situation analysierte.
Du kennst diese Runen. Es sind die Schriftzeichen des Verlorenen Volkes.
Die Symbole waren unermesslich alt und voller Macht.
    Jemand legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    »Wir müssen fort«, sagte Godfrey.
    »Fort?«, echote sie verwirrt.
    »Wir können hier nicht bleiben. Wenn Corvas und Umbra merken, dass du und Nedjo nicht bei den Gefangenen seid, werden sie zurückkommen.«
    »Und Livia?«
    »Wir müssen sie mitnehmen.«
    »Das geht nicht. Schau sie dir doch an. Sie ist viel zu schwach.«
    »Ich kenne einen Platz, wo wir uns verstecken können. Es ist nicht weit.«
    »Aber ...« Vivana bemerkte, dass Tante Livia etwas sagen wollte. Die Manusch brauchte einen Moment, bis sie die Kraft dazu fand.
    »Godfrey hat Recht«, flüsterte sie. »Ich schaffe das schon.«
    Der Aethermann und Nedjo eilten davon, um eine Trage zu holen. Vivana setzte sich auf die Bettkante. Livia presste die Hand auf die blutigen Verbände. Sie war blass, und ihre Augen glänzten fiebrig. Auf eine seltsame Weise wirkte sie so noch schöner als sonst.
    Vivana wandte den Blick ab. Sie hatte einen Kloß im Hals. »Wofür ist der Stein?«
    »Später«, sagte Livia und schloss die Augen. »Vergiss die Sachen nicht«, murmelte sie nach einer Weile. »Die Perle und die Bücher ... Sie gehören jetzt dir.«
    »Nein, tun sie nicht. Sie gehören
dir.«
    Die Manusch erwiderte nichts darauf, vielleicht weil sie den Rest ihrer Kräfte nicht damit vergeuden wollte zu streiten. Vivana presste die Lippen zusammen und begann, Livias Sachen in die Tasche zu
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