Operation Cyborg

nun tun, Krieger?«, wollte Tom neugierig wissen.
    »Ich denke, ich werde euren Rat befolgen und auch untertauchen«, antwortete er. »Ich glaube, ich werde mir so ein Wohnmobil zulegen und mir endlich einmal Deutschland ansehen. Das wollte ich sowieso immer schon mal machen. THOR ist in der Anlage in Sicherheit, wie ich ja jetzt weiß. Ich muß mir also kein teures Equipment zulegen, um ihn da wieder herauszuholen. Alle weiteren Arbeiten, zum Beispiel an den Protokollen kann ich per Remote durchführen.«
    »Wir bleiben jedenfalls in Kontakt«, betonte Tom mit feierlicher Stimme. »Ich denke, wir werden uns bezüglich THOR sowieso noch einige Male austauschen müssen.«
    »Oh ja, das werden wir«, pflichtete Krieger ihm bei. »Außerdem bin ich brennend an einem Informationsaustausch mit deiner netten Roboterfreundin interessiert«, ergänzte er und lächelte Jazz freundlich an.
    »Dazu bin ich gerne bereit. Ich finde Sie auch nett, Herr Krieger«, erwiderte Jazz naiv und lächelte ebenfalls. Tom verdrehte die Augen.
    »Na wenn das so ist«, sagte er, »können wir uns ja irgendwo in unserer schönen Republik treffen und einen gemütlichen Grillabend feiern, sobald sich der Staub wieder etwas gelegt hat.«
    »Ja, das klingt sehr gut«, pflichtete Jazz ihm voller Überzeugung bei und Tom verdrehte noch einmal die Augen.
    »Machen Sie's gut Herr Major«, sprach er schließlich. »Und bleiben Sie wachsam.«
    »Mach's auch gut mein Junge«, sagte Krieger und räusperte sich leicht. Dann gaben sie sich die Hand. »Auf bald.«
    »Auf bald«, antwortete auch Tom, dann stieg er ins Auto und ließ sich mit einem theatralischen Ächzen auf den Beifahrersitz fallen.
    »Auf Wiedersehen, Herr Krieger«, sagte Jazz. Krieger nickte ihr zu, dann stieg auch sie ein.
    Er sah dem Golf noch eine Weile nach, als er davonfuhr. Ein lustiges Pärchen, dachte er im Stillen. Ein gruselig, lustiges Pärchen.
     
    ENDE