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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition)
Autoren: Katie S. Farrell
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angemacht, ganz klar!
    Hey, Sammy! Spinnst du, was machst du denn?“
    Bei diesen Worten war ein Geräusch zu vernehmen, welches nach verschüttetem Wasser klang und ein lachendes „Halt die Klappe, Jeannie, bis du ganz wach bist, ja?“.
    Die Jungs sahen sich an, beide mit betont ausdrucksloser Miene.
    Dan sagte ganz leise:
    „Denk an die goldene Regel, Finger weg von meinen Mädels!“
    Larry hob belustigt die Augenbrauen:
    „Findest du nicht, du bist etwas zu besitzergreifend? Ich habe doch gar nichts gesagt oder getan!“
    „Ich bin nicht blöd, Larry! Ich weiß, das Spielchen funktioniert auch nur mit Blicken!“
    Larry schüttelte abwehrend den Kopf:
    „Ich bin nicht wie du! Aber du solltest mich eigentlich gut genug kennen, dass ich nichts Leichtfertiges anfangen würde. Und Dan, nur zu deiner Info: was auch immer ich tue, ist in erster Linie meine eigene Sache, ist das klar?“
    Dan sah seinen Freund erstaunt an, auf die harte Tour war Larry ihm noch nie gekommen.
    Andererseits würde Larry wirklich niemanden drängen oder leichtfertig verletzen, da war er sich sicher. Also nickte er ihm kurz zu.
     
    Als Sammy nach genau zehn Minuten wieder erschien, waren Dan und Larry bereits bei der zweiten Tasse Kaffee und lachten über Studiengeschichten.
    Larry beobachtete Sammy, wie sie sich einen frischen Kaffee eingoss und sich ungezwungen neben ihn setzte.
    Das ärmellose, geblümte Stretch Sommerkleid, welches ihre schlanke Figur mit allen Rundungen betonte, stand ihr fantastisch.
    Die langen, blonden Haare fielen ihr nun in einem glänzenden Pferdeschwanz bis über den Rücken und Larry musste seine Gedanken wieder auf die Unterhaltung konzentrieren, was ihm schwer fiel.
    Dan war mit dem Essen bereits fertig und lag mehr auf dem Stuhl, als er saß, während Larry offenbar den Stuhl richtig zu benutzen wusste.
    Sammy lächelte innerlich, als sie den Unterschied bemerkte und sagte nur kurz zu den beiden, ohne eine Miene zu verziehen:
    „Jeannie braucht noch etwas länger, sie wollte sich noch die Haare waschen!“ Dan und Larry wechselten Blicke und es fiel ihnen schwer, ernst zu bleiben.
    Larry bemerkte, dass Sammy nur ungefähr einen halben Kopf kleiner war als er selbst – sie musste nicht wie andere den Kopf in den Nacken legen, um ihm in die Augen zu sehen. Und gänzlich neu für ihn war, dass Dan sie nicht so ansah, wie sonst alle Mädchen in seiner Umgebung – nämlich als mögliche Beute.
    Erstaunlich, dass jemand mit Dans Frauenverschleiß mit einem so hübschen Mädchen nur befreundet zu sein schien!
    Die gleiche Reaktion Dans entdeckte er auch bei Jeannie.
    Diese war zwar, im Gegensatz zu Sammy, geschminkt und trug auffallendere Kleidung. Auch sie sah mit dem kurzen Jeansmini und dem weitausgeschnittenen Wasserfalltop wirklich zum Anbeißen aus. Dennoch kam kein lüsterner Blick von Dan!
    Jeannie warf allerdings einen bösen Blick zu Sammy, als sie in die Küche kam.
    Sammy lächelte sie lieb an, als wäre vorhin nichts zwischen den beiden vorgefallen, nur die linke Augenbraue zuckte nach oben, als warte sie auf eine Bemerkung. Aber Jeannie sagte nichts und setzte sich neben Dan.
    Larry dachte:
    „So unschuldig, wie Sammy tut, ist sie wohl nicht, wenn sie sich so gut verstellen kann!“
    Umgekehrt fiel Larry mit der Zeit allerdings auf, dass Sammy Dan oft auf eindeutige Weise ansah.
    Er seufzte innerlich.
    Keine Chance für ihn, wenn Dan im Spiel war!
    Diese Erfahrung hatte er in den letzten Jahren des Studiums schon öfters machen müssen.
     
    Das Frühstück verlief in fröhlicher Stimmung und Larry wurde mit der Aufteilung der Pflichten vertraut gemacht.
    Jeder war wochenweise für den Einkauf zuständig, in der nächsten Woche für Putzdienste in den gemeinsamen Zimmern und im Flur.
    Waschen erledigte jeder für sich selbst! Dies schien reibungslos zu funktionieren, bis auf die Frühstücksdienste, die Sammy wohl als einzige ernst nahm.
    Dann wandte sich das Gespräch dem Ablauf dieses Tages zu.
    Dan war auf eine Segeltour in den nahe gelegenen Thousand-Islands-Nationalpark eingeladen, Picknick inklusive. Jeannie wollte mit ihren Eltern Freunde in Ottawa besuchen.
    „Sammy, komm doch mit! Louise würde sich bestimmt freuen.“
    „Jeannie, danke, das Angebot ist wirklich lieb! Aber morgen sitze ich wieder den ganzen Tag in Vorlesungen und heute muss ich einfach an die frische Luft. Ich möchte ein bisschen mit dem Rad losziehen.“
    Sie wandte sich etwas verlegen an Larry:
    „Wenn du
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