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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles
Autoren: Jennifer Wolf
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einzige und bevorzugt Speise, aber seit einem kurzen Ausflug in einen menschlichen Körper hatte er seine Leidenschaft für Äpfel entdeckt. Leider blieb ihm dieses Vergnügen als Vampir verwehrt, weil er sie nicht richtig schmecken konnte und sie anschließend wieder erbrach.
    »Hmm, ich denke, die müsste er ohne Probleme vertragen.« Ich drehte mich zu meinem Bodyguard herum, der sofort ängstlich die Augen aufriss. »Wie siehst du das?«
    »So lange Seine Majestät sie nicht herunterschluckt, dürften sie kein Problem darstellen – vermute ich.«
    Ich lachte und zeigte mit dem Finger auf ihn.
    »Du hast gedacht, ich nehme dich als Versuchskaninchen, was?«, zog ich ihn auf und der Vampir rutschte nervös auf seinem Platz hin und her. Ich steckte den Hubba Bubba in meine Handtasche und begann aus Langeweile in Aishas Handschuhfach zu wühlen.
    »Du bist überhaupt nicht neugierig, oder?«, stellte meine Freundin fest.
    »Mir ist langweilig«, maulte ich und verzog das Gesicht. »Ich schenke dir zum Geburtstag ein Autoradio.«
    »Das wäre echt cool.« Normalerweise war Aisha immer sehr gesprächig, aber ich glaube, der fremde Blutsauger in ihrem Auto setzte ihr irgendwie zu. »Wir hätten ja auch mit deinem Auto fahren können.«
    »Das gehört den Grozas.« Ich machte mir innerlich eine Notiz: Elias vorschlagen ein eigenes Auto zu kaufen . Am besten so einen Porsche Cayenne, der alles vor mir plattwalzt. Muhaha! Aber der war Elias sicher zu protzig. Mein Mann mochte lieber einfache, schlichte und nützliche Dinge. Sollte mir das, als seine Frau, zu denken geben?
    »Sag mal, geht es Elias schon ein wenig besser? Weihnachten stand er ziemlich unter Strom.«
    Ich seufzte. »Nein, er hat sich noch nicht so recht mit seinem neuen Schicksal abgefunden und ich habe keine Ahnung, wie ich ihm helfen könnte.«
    »Das muss er leider alleine schaffen.«
    »Leider«, wiederholte ich und nickte hilflos. Aisha parkte das Auto vor der Praxis von Dr. Bruhns. Mit einem lauten Seufzen ging der Motor aus und ich machte es ihm nach. Ehe ich mich versah, stand Rotauge an meiner Seite und hielt mir die Tür auf. Ich ergriff die kühle Hand, die er mir entgegenstreckte und hievte meinen schwangeren Allerwertesten aus dem kleinen Auto.
    »Schließt du nicht ab?«, wollte ich von Aisha wissen. Sie lachte und deutete auf ihren Wagen.
    »Mal ehrlich, wer soll den denn klauen?«
    »Ich schenke dir zum Geburtstag gleich ein neues Auto.«
    Meine Freundin rollte mit den Augen und zog an meinem Arm.
    »Komm, lassen wir dein Baby untersuchen.«
    »Ich wäre auch dafür, dass Eure Majestät ins Gebäude geht«, meldete sich mein Bodyguard zu Wort.
    »Komm!« Aisha zupfte an meinem Ärmel und zog mich hinein. Wie immer erwartete mich Dr. Bruhns schon sehnsüchtig. Sie war keine reinblütige Vampirin und musste mit vielen Vorurteilen kämpfen. Vorurteile, die nur darauf warteten, von Elias und mir beseitigt zu werden. Dr. Bruhns die Geburt unseres Kindes überwachen zu lassen, war ein erster Schritt in die richtige Richtung.
    Aisha und ich ließen Rotauge im Wartezimmer zurück und folgten meiner Ärztin ins Untersuchungszimmer.
    »Boah Miri, dein Busen explodiert ja förmlich«, staunte meine Freundin, nachdem ich mein Oberteil hochgezogen hatte.
    »Ja, ich habe schon richtige Milcheuter.«
    »Das ist normal«, erklärte Dr. Bruhns und widmete sich einer südlicheren Region. Aisha saß an meinem Kopfende und grinste.
    »Schön, da mal nicht selber zu liegen.«
    »Aisha Günes, wenn du nicht lieb bist, gehst du raus.«
    »Miriam Groza, ich bin hier, weil du es so wolltest. Erinnerst du dich?«
    Ich riss die Augen auf und sah meine Freundin an.
    »Nein. Wer bist du eigentlich? Und warum schielt ein Vampir in meine Brunhilde?«
    Aisha und ich brachen in Gelächter aus und ich hätte schwören können, dass auch Dr. Bruhns leise vor sich hin gluckste.
    »Weiß Elias, dass du diese Region so nennst?«, fragte Aisha.
    »Nee, das ist mir gerade so eingefallen. Die Namen wechseln häufig bei mir.« Ich grübelte. »Vielleicht sollte ich ihm vorschlagen, sich diesen Namen in Zukunft einzuprägen.«
    »Seine Majestät wird begeistert sein«, sagte Dr. Bruhns mit hochgezogenen Augenbrauen, nachdem sie aufgetaucht war.
    »Glaube ich auch, vor allem weil er den Namen für sein Ding schon so toll fand.«
    Aishas Augen wurden groß und leuchteten mich belustigt an. »Raus damit!«
    »Später.« Ich lächelte meine Frauenärztin an, die verlegen in meiner Akte
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