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Ocean Rose. Verwandlung (German Edition)

Ocean Rose. Verwandlung (German Edition)

Titel: Ocean Rose. Verwandlung (German Edition)
Autoren: Tricia Rayburn
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Winter-Harbor-Motiven wanderte: historische Aufnahmen des Lake Kantaka, ein Picknick mit gegrilltem Hummer … »Und wie fühlst du dich?«
    »Weniger hysterisch, als man denken sollte.« Sie nahm einen Stapel sorgsam gefalteter T-Shirts von Justines Kommode und packte sie in einen offenen Koffer auf dem Bett. »Hat dein Vater erzählt, dass wir schon ein Angebot bekommen haben? Noch ist nichts entschieden, aber der Interessent wäre bereit, das Haus sofort zu übernehmen, wenn wir ausgezogen sind.« Sie schaute sich um und stützte die Hände auf die Hüften. »Allerdings ist hier alles so vollgestopft, dass ich gar nicht wissen will, wann das sein wird.«
    »Ich kann immer noch nicht glauben, dass ihr das Haus wirklich verkaufen wollt.«
    »Nun ja«, sagte sie mit einem Seufzer und wandte sich einer Truhe mit Bettwäsche zu, »wenn sich die Gezeiten ändern und die Flut sich nähert, hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst stehen bleiben, bis das Wasser dich umspült und deine Füße so weit einsinken lässt, dass du dich nicht mehr rühren kannst. Oder du weichst aus, verlässt vielleicht sogar den Strand, weil du nicht im Schlamm stecken bleiben willst.«
    »Ich will nicht stecken bleiben.«
    Sie wandte sich mir zu, und ihre Lippen bildeten eine gerade Linie. »Nein, ich auch nicht.«
    Dann fuhr sie mit dem Packen fort. Ich lehnte mich an die Kommode und schaute durch das Fenster auf den Schnee, der immer dichter fiel – und dann auf den antiken Handspiegel, der daneben an der Wand hing. Sein Silber war dunkel angelaufen, doch für eine Sekunde funkelte er wie neu.
    »Hast du noch den ganzen College-Kram, den du letztes Jahr gekauft hast?«, fragte ich und stellte mich zu Mom an die Holztruhe.
    Ihre Hände hielten nur einen Moment still, bevor sie fortfuhr, das Bettzeug zusammenzufalten. »Was denn für Kram?«
    »Die Becher, Schlüsselanhänger, Regenschirme, T-Shirts …«
    »Kann schon sein, dass ich davon ein bisschen was aufbewahrt habe.«
    »Gut. Weil ich nämlich glaube, dass ich es brauchen werde.«
    Jetzt hörte sie ganz mit ihrer Arbeit auf und schaute mich an. »Wieso?«
    Bei dieser Frage ging mir so vieles durch den Kopf: Justine und meine Eltern, Charlotte und Paige, Simon und Parker, meine ganzen Ängste und die Erkenntnis, dass man sich seinen Geistern stellen muss, anstatt so zu tun, als wären sie nicht da. Deshalb gab ich eine Antwort, die mir schon seit Monaten durch den Kopf gespukt war, ohne dass ich es richtig gemerkt hatte.
    »Weil ich studieren will«, verkündete ich, »und zwar am Dartmouth College.«

D ANKSAGUNG
    M ein besonderer Dank gilt meiner Agentin Rebecca Sherman, die mir geholfen hat, die Sirenen-Geschichte zu veröffentlichen; Dank auch an Regina Griffin, meine Lektorin; Elizabeth Law, Doug Pocock, Mary Albi, Alison Weiss und alle vom Egmont-Team USA; und ich danke Cecilia de la Campa, Angharad Kowal, Chelsey Heller, Ty King und Jenna Sha bei Writers House.
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