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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman
Autoren: Stephanie Laurens
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Kraft zusammen. Wenn er Hilfe wollte, dann musste er die Lady unterstützen. Er wollte nicht, dass sie sich geschlagen gab und ihn mit diesem gefühllosen Wirt allein ließ. Er hob eine Hand - sein Arm zitterte -, dann legte er die Hand an seinen Kopf. Er hörte ein Aufstöhnen, dann begriff er, dass er es war, der diesen Ton ausgesto ßen hatte.
    »Da! Siehst du ?« Die Stimme der Lady klang triumphierend. »Sein Kopf schmerzt - sein Hinterkopf . Warum wohl, wenn er doch offensichtlich nur ohnmächtig ist? Schnell, Juggs - mach diese verdammte Tür auf. Natürlich stimmt da etwas nicht, der Mörder hat ihn zusammengeschlagen. Was um alles in der Welt habt ihr euch denn nur gedacht?«
    »Vielleicht hat er sich ja den Kopf angeschlagen, als er gefallen ist«, grollte Juggs.
    Warum um alles auf der Welt glaubte der Mann nur, er sei gefallen? Endlich hörte er, wie Schlüssel klirrten. Die Lady hatte gewonnen, sie kam ihm zu Hilfe. Ein Schloss knarrte, dann hörte er, wie eine schwere Tür geöffnet wurde. Schnelle Schritte näherten sich über einen Steinboden.
    Eine schmale Hand legte sich auf seine Schulter. Er fühlte eine warme, weibliche Berührung.
    »Bald ist alles wieder in Ordnung.« Ihre Stimme klang leise und beruhigend. »Ich will nur einmal nach Ihrem Kopf sehen.«
    Sie beugte sich über ihn, seine Sinne waren soweit zurückgekehrt, dass er begriff, sie war nicht so alt, wie er geglaubt hatte. Diese Erkenntnis gab ihm die Kraft, seine Augen zu öffnen, wenn auch nur ein wenig.
    Sie sah es und lächelte ihn aufmunternd an, dann strich sie ihm das Haar aus der Stirn.
    Der Schmerz in seinem Kopf schien zu verschwinden. Er öffnete die Augen ein wenig weiter und betrachtete ihr Gesicht. Sie war kein Mädchen mehr, doch noch immer eine junge Lady. Sie musste ungefähr Anfang zwanzig sein, doch ihr Gesicht war ausdrucksstärker, kräftiger und entschlossener als das anderer Mädchen in ihrem Alter. Das entging ihm nicht, doch das war es nicht, was seine Aufmerksamkeit so fesselte, dass er den lähmenden Schmerz in seinem Kopf beinahe vergaß.
    Ihre braunen Augen waren groß und weit aufgerissen, voller Mitgefühl - einem Mitgefühl, das so ehrlich war, dass es seinen Zynismus überwand und ihn rührte. Diese hübschen Augen lagen unter einer breiten Stirn und sanft geschwungenen Augenbrauen, dunkles Haar umgab das Gesicht, es war beinahe so dunkel wie sein eigenes, kurz geschnitten rahmte es ihr Gesicht ein, beinahe wie ein Helm. Ihre Nase war gerade, ihr Kinn spitz, ihre Lippen …
    Der plötzliche Ansturm sinnlicher Gefühle war fehl am Platz, Horatio war tot. Er schloss die Augen.
    »Sie werden sich schon bald besser fühlen«, versprach sie ihm. »Wenn wir Sie erst einmal in ein bequemes Bett gelegt haben.«
    Juggs stand hinter ihr und schnaubte verächtlich. »Aye - ich wette, so einer ist er. Und außerdem ist er auch noch ein Mörder.«
    Lucifer ignorierte Juggs. Die Lady wusste, dass er kein Mörder war, und sie hatte hier das Sagen. Ihre Finger fuhren leicht durch sein Haar und suchten vorsichtig nach seiner Wunde. Er spannte seinen Körper an, dann biss er die Zähne zusammen, als sie über seine Wunde strich.
    »Siehst du?« Sie schob sein Haar zur Seite und berührte die Wunde. »Man hat ihn mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen, mit irgendeiner Waffe.«
    Noch einmal schnaubte Juggs. »Vielleicht hat er sich ja den Kopf an dem Tisch im Haus aufgeschlagen, als er ohnmächtig geworden ist.«
    »Juggs! Du weißt genauso gut wie ich, dass diese Wunde dafür viel zu groß ist.«
    Mit geschlossenen Augen atmete Lucifer flach. Der Schmerz übermannte ihn, ihm wurde ganz übel. Verzweifelt versuchte er, sich das Gesicht der Lady wieder ins Gedächtnis zu rufen, er bemühte sich, sich auf irgendetwas zu konzentrieren, um den Schmerz in Grenzen zu halten. Ihr Hals war anmutig. Und das ließ auf den Rest ihres Körpers schließen. Sie hatte ein Bett erwähnt. Bei diesem Gedanken hielt er inne, wieder einmal verwirrten ihn seine Gedanken.
    »Lassen Sie mich mal sehen«, brummte Juggs.
    Eine schwere Hand legte sich auf Lucifers Kopf - der Schmerz darin schien zu explodieren.

    »Papa, dieser Mann ist ernsthaft verwundet.«
    Die Stimme seines Schutzengels rief Lucifer in die Wirklichkeit zurück. Er hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, seit sie das letzte Mal bei ihm gewesen war.
    »Er hat einen heftigen Schlag auf den Kopf bekommen. Juggs hat die Wunde auch gesehen.«
    »Hmm.« Schritte
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