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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal
Autoren: Ewa Aukett
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Orgasmus übermannt wurde und sich mit wildem Stöhnen in die Hitze ihres Schoßes ergoss. «
     
    „Kann ich Ihnen noch einen Kaffee bringen, Mr. Pérez-Vasquez?“ Die anmutige Brünette vom Empfang stand mit ineinander verschränkten Fingern vor ihm und schenkte Aléjandro ein seliges Lächeln.
    Er ließ das Buch, das er in seinen Händen hielt, sinken und betrachtete die attraktive Frau einen Augenblick lang abschätzend von oben bis unten. Er lehnte mit einem knappen Kopfschütteln ab.
    „Danke, ich bin versorgt“, erwiderte er. Interessiert beobachtete er, wie ihre Wangen sich eine Spur rosa verfärbten und sie sich mit einem Nicken abwandte. Sie war mehr als nur hübsch. Dunkle Augen, braunes Haar, aparte Gesichtszüge. Vielleicht würde er sie später in sein Hotelzimmer einladen - allerdings nicht zum Kaffee.
    Verwirrt wandte er den Blick wieder auf die Lektüre in seinen Händen und stutzte.
    Verdammt!
    Melody hatte ihn gewarnt, als er das Buch kaufte.
    „Du wirst feststellen, dass Domènico dir extrem ähnlich ist. Es wird vermutlich sein, als hielte jemand einen Spiegel vor dich. Viel Spaß bei deinem Déjà-vu.“
    Missmutig stopfte er das Lesezeichen zwischen die Buchseiten und klappte die gebundene Sonderedition mit einem lauten Knall zu.
    Angelique Darkness.
    Dieser Name verfolgte ihn seit drei Wochen.
    Ja, schreiben konnte sie und sie zog ihn hinein in ihre Story. Besonders die erotischen Szenen ihres Romans sprachen ihn an, und er war weiß Gott nicht der Einzige.
    Vor fast dreißig Tagen hatte Sienna ihn verlassen. Wegen dieses verfluchten Buches. Wegen dieses schreibenden Miststücks und ihrem spanischen Protagonisten.
    Steif und fest behauptete Sienna, Aléjandro habe eine Affäre mit der Autorin. Wie sonst könne es sein, dass der Medienmogul Domènico Álvarez ihm nicht nur optisch glich wie ein Ei dem anderen, sondern auch den gleichen unsteten Charakter besaß wie Aléjandro? Selbst vor seiner Familie hatte sie nicht haltgemacht.
    „Lies dir ihre Bücher durch“, hatte Sienna ihn angefahren. „Sein Leben, seine Affären und sein Aussehen, alles weist auf dich hin. Wie er die Frauen liebt, wie er sie verführt und berührt. Jede Bewegung, jeder Liebesakt ist eine Hommage an dich." Ihr Blick war wütend. "Das bist du, Aléjandro! Domènico ist ein unberechenbarer, egozentrischer Mann, intelligent und mit hitzigem Temperament. Seine Mutter ist Sizilianerin, sein Vater Portugiese, er hat eine jüngere Schwester. Wie du! Er ist groß und durchtrainiert, mit schwarzem Haar und braunen Augen. Wenn sie sein Gesicht beschreibt, ist es als würde sie dich beschreiben. Die Darstellung des erfolgsverwöhnten Playboys mit dem enormen Frauenverschleiß ist so passend, dass ich kotzen könnte.“ Zornig hatte sie ihn angestarrt. „Wie lang läuft das bereits zwischen euch?“
    All seine Beteuerungen, dass er diese Frau nicht kenne, waren sinnlos. Sienna glaubte ihm kein Wort. Sie hatte den Verlobungsring von ihrem Finger gezogen und auf den Couchtisch geknallt, danach war sie aus dem Haus gestürmt. Sie ignorierte seine Telefonanrufe, die Post kam ungeöffnet zurück und weder auf E-Mail noch SMS reagierte sie mit einer Antwort.
    Stattdessen lächelte sie ihm wenige Tage später, in den Armen eines Anderen, aus der Zeitung entgegen. Sie hatte sich offensichtlich rasch getröstet. Nach dem anfänglichen Schock kochte Aléjandro vor Wut. Er war voller Zorn, erst auf Sienna, dann auf diese Angelique. Man servierte ihn nicht einfach ab.
    Aufgebracht hatte er damit begonnen, Erkundigungen über die Verursacherin seiner gelösten Verlobung einzuholen. Auch wenn er Sienna auf diese Art nicht zurückgewinnen konnte, würde er sich auf seine eigene Weise Genugtuung verschaffen.
    Wem sollte er Rechenschaft ablegen?
    Er war schließlich wieder Single und konnte tun und lassen, was er wollte. Da brauchte er sich auch kein schlechtes Gewissen einreden.
    Seit einer ganzen Weile schon veröffentlichte die Autorin diverse erotische Kurzgeschichten auf einer Plattform für neue Schriftstellertalente. Über Angelique Darkness selbst war nicht viel heraus zu bekommen. Dafür bot ihr erstes Buch allerdings ausreichend Material für Spekulationen.
    Aus mehreren ihrer aufeinanderfolgenden Kapitel, die sich mit dem smarten, reichen Medienmogul Domènico Álvarez und seinen heißen Liebschaften befassten, war ein ganzer Band geworden, nachdem sie ihm Guilia Valdés zur Seite stellte. Vor zwei Monaten schließlich hatte
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