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Nubila 01: Das Erwachen

Nubila 01: Das Erwachen

Titel: Nubila 01: Das Erwachen
Autoren: Hannah Siebern
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Wandertouren durch die Wildnis entdeckt und da habe ich irgendwie schon gewusst, dass das hier genau der richtige Ort ist.“
    „ Der richtige Ort?“, fragte Kathleen verwundert. „Der richtige Ort wofür?“
    Sam kniete sich langsam hin und zog eine kleine Schachtel aus der Tasche. Er klappte sie auf und zum Vorschein kam ein goldener Ring, mit einem grünen Smaragd als Schmuck. Kathleen schlug betroffen die Hand vor den Mund.
    „ Kathleen“, begann Sam mit ruhiger Stimme. „Würdest du meine Frau werden?“
    Kathleen wusste im ersten Moment gar nicht was sie dazu sagen sollte und entschied sich schließlich für das erste, was ihr in den Kopf kam:
    „ Warum?“, fragte sie schlicht.
    Sam hätte wütend werden können. Er hätte sich über ihre Reaktion aufregen und sie dafür verteufeln können. Aber er tat nichts von alledem. Er lachte.
    „ Oh Kath“, sagte er amüsiert. „Ich glaube, wenn du sofort einfach JA gesagt hättest, dann hätte ich dich gar nicht mehr heiraten wollen.“
    „ Nein, ich…“, versuchte Kathleen sich zu verteidigen. „Ich meine ja nur, weil wir doch schon längst darüber geredet haben. Wir haben über das Heiraten gesprochen und beschlossen, dass es vollkommen unnötig ist. Kaum noch jemand heiratet heute. Du selber hast gesagt, dass du es für absoluten Blödsinn hältst. Für altmodisch und veraltet. Ist es wegen meinen Eltern? Es stimmt schon, dass ich mich allein fühle, seitdem sie gestorben sind, aber… Du musst das nicht deswegen tun, Sam. Ich weiß, dass du dich immer um mich kümmern würdest, ganz egal ob wir verheiratet sind oder nicht. Ich weiß, dass…“
    „ Kathleen“, unterbrach Sam sie und schüttelte ungläubig den Kopf. Er erhob sich jedoch nicht, sondern blieb in derselben Position, sodass er ihr gerade bis zur Brust reichte. „Ich weiß, was ich über das Heiraten mal gesagt habe und damals habe ich das durchaus ernst gemeint. Aber das ist lange her und ich bin inzwischen erwachsener geworden. Mit der Zeit lernt man die Dinge anders zu sehen und genau das habe ich getan.“
    Er seufzte.
    „ Kathleen Brown“, sagte er dann und es klang, als hätte er sich seine Worte lange vorher genau überlegt. „Ich liebe dich, seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe. Du bist und warst für mich immer die absolute Traumfrau. Ich wollte eigentlich noch warten, bis du deine Prüfungen hinter dich gebracht hast, aber irgendwie habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich möchte eine Familie mit dir gründen, Kath. Ich liebe dich von ganzem Herzen und möchte mein Leben mit dir verbringen. Also sag mir bitte, willst du mich heiraten?“
    Seine blauen Augen sahen bittend aus. Kathleen hatte ihn noch nie so verletzlich gesehen und während die Sonne immer weiter in den Weiten des Sees versank, wurde ihr plötzlich klar, dass Sam sich trotz seiner äußeren Ruhe durchaus nicht sicher war wie ihre Antwort ausfallen würde.
    „ Du verdammter Brummbär“, schimpfte Kathleen und fiel ihm um den Hals. „Natürlich werde ich dich heiraten.“
    Sie drückte sich so eng es möglich war an ihn und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
    „ Gott sei Dank“, sagte Sam erleichtert. „Ich hatte schon befürchtet, ich mache mich hier umsonst zum Affen.“
    Kathleen lächelte und streichelte beruhigend seinen Rücken.
    „ Ach, Sam. Du hast doch wohl nicht wirklich daran gezweifelt, dass ich JA sagen würde, oder?“
    „ Naja. Also einen Augenblick lang bin ich schon ganz schön ins Zweifeln geraten.“
    „ Ach wirklich? Und was hättest du dann getan?“
    „ Nun. Deswegen habe ich ja diesen Ort ausgesucht. Hier könnte ich mich nämlich in dem Fall einer Absage gleich in den Tod stürzen.“
    Kathleen löste sich ein wenig von Sam, gab ihm einen spielerischen Klaps und sah ihn vorwurfsvoll an.
    „ So etwas darfst du noch nicht einmal denken“, sagte sie streng. „Du hast mir gerade noch gesagt, dass du eine Familie mit mir gründen willst, schon vergessen? Ich brauche dich also noch.“
    „ Aha. Also bin ich jetzt schon nur noch fürs Kinder hüten gut, was?“
    Kathleen lächelte und zog dann Sams Kopf zu sich hinunter, um ihn zu küssen. Als ihre Lippen sich berührten, breitete sich ein angenehmes Gefühl in ihrem Körper aus und erwärmte sie von innen.
    Sams Hände glitten ihren Rücken hinab und blieben schließlich auf ihrer Hüfte liegen, während er den Kuss weiter vertiefte. Eine Hand wanderte zurück an ihren Hinterkopf und sorgte dafür, dass sie sich seinem
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