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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3
Autoren: Monica Davis
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Reed.«
    »Wer ist Timmy?«, fragte Chris, während Josh käseweiß im Gesicht wurde.
    »Raus mit euch«, knurrte er, »ich kläre das mit Tate allein.«
    »Aber …«
    »Na, macht schon!«
    Die beiden ließen ihn los und gingen murrend zum Ausgang. Nick hatte nur noch diese Chance, zu handeln. Hoffentlich versagte er nicht!
    Er schnippte, wobei er sich wünschte, Chris und Kyle würden alles vergessen, was Martin ihnen erzählt hatte und auch das, was sich eben abgespielt hatte. Die zwei kratzten sich am Kopf und blieben an der Tür stehen. »Was sollen wir noch mal tun?«, fragte Kyle.
    »Lasst mich allein!«, zischte Casanova, woraufhin die beiden abzogen. Sobald die Tür geschlossen war, packte er Nick am Kragen. »Woher weißt du von Timmy?«
    »Er steht neben dir.«
    Abrupt ließ Josh ihn los. »Du lügst!«
    »Ich bin ein Flaschengeist. Ich kann so was«, sagte er überheblich. »Oder siehst du mich etwa auf dem Foto?«
    Timmy grinste ihn an. »Das stimmt, du bist ein Flaschengeist.«
    Nick lächelte dem Jungen zu, während Josh noch einmal auf sein Handy blickte und es wegsteckte. Er schaute neben sich auf die Stelle, wo Timmy stand, aber natürlich sah er ihn nicht.
    »Das mit Timmy hast du irgendwo aufgeschnappt!«
    »Nein, ich kann mit ihm reden.« Nick ging in die Hocke und fragte den Jungen: »Warum bist du eigentlich so nass?«
    »Ich bin in den Pool gefallen.«
    »Aha.« Nick schaute zu Josh auf. »Er ist in den Pool gefallen.«
    Josh taumelte einen Schritt zurück. »Es war ein Unfall!«
    »Wie ist das passiert, Timmy?«
    »Josh und ich haben Ball gespielt, doch das blöde Ding ist ins Wasser gehüpft. Ich bin hinterhergesprungen und wollte ihn rausholen.«
    »Der Ball war also schuld«, sagte Nick und beobachtete genau Joshs Reaktionen.
    Der stand reglos neben ihnen, nur sein Atmen ging heftig. Fassungslos starrte er Nick an.
    »Und wo waren eure Eltern?«, wollte Nick wissen.
    »Im Haus. Sie hatten uns eigentlich verboten, allein in den Garten zu gehen, aber Josh wollte unbedingt vor dem Essen noch Ball spielen.«
    »Also ist Josh schuld, dass du so nass bist?«
    Timmy zuckte mit den Schultern, während Casanova stammelte: »Mann, was redest du da?«
    Kopfschüttelnd stand Nick auf. »Wärt ihr nur nicht in den Garten gegangen.«
    Hektisch fuhr sich Josh durchs Haar und schaute zur Tür, aber noch waren sie allein.
    »Also, Reed, falls du irgendjemandem erzählst, was ich bin, oder Martin noch einmal anfasst …« Er schnippte, sodass alle Klotüren zuknallten und Josh zusammenzuckte, »werde ich dich entweder in einen pickelgesichtigen Loser verwandeln oder jedem sagen, dass du deinen Bruder umgebracht hat.«
    »Umgebracht?« Timmys Augen wurden groß.
    Mist, der Kleine wusste anscheinend nicht, dass er ein Geist war!
    »Ich wollte nicht, dass er ertrinkt«, sagte Josh leise. Seine Stimme klang erstickt, die Lippen bebten. »Es war ein Unfall! Wir waren noch so klein und konnten nicht schwimmen. Ich hab sofort nach Mom und Dad gerufen, aber als sie mich hörten, war es schon zu spät.« Er schluchzte laut auf, Tränen schwammen in seinen Augen. Beinahe tat er Nick leid.
    »Ich bin tot?« Jetzt heulte auch Timmy. »Beachtet Josh mich deswegen nie?«
    Vielleicht konnte der Junge endlich ins Licht gehen, auf die andere Seite, auf der nun auch Emma war, wenn er ihn mit der Wahrheit konfrontierte. Daher hockte sich Nick wieder hin und sagte: »Es tut mir leid, Timmy. Ich hatte keine Ahnung, dass du nicht gewusst hast …« Er räusperte sich. »Ihr seid Zwillinge, hast du gesagt?«
    Timmy nickte so heftig, dass Wasser aus seinem nassen Haar spritzte, doch Nick spürte die Feuchtigkeit nicht.
    »Schau mal, wie groß Josh ist, und du bist noch immer fünf Jahre alt.«
    »Fast schon sechs!«, kam es wie aus der Pistole geschossen. Timmy verschränkte die Arme vor der Brust und rümpfte die sommersprossige Nase.
    »Okay, fast schon sechs.«
    Nun ging Josh ebenfalls in die Hocke. »Timmy ist wirklich hier?«
    Obwohl Nick keine Lust verspürte, diesem Kerl etwas Gutes zu tun, fasste er an sein Handgelenk und wünschte sich, er würde seinen Bruder sehen. Nick glaubte nicht, dass es funktionierte. Bisher hatten nur Zauber funktioniert, die an Julie gekoppelt waren. Wobei … das stimmte nicht! Gerade eben die Türen, zuvor die Handtücher …
    Als Josh plötzlich die Augen aufriss und »Timmy« murmelte, wusste Nick, dass es geklappt hatte.
    Er wurde stärker. Endlich!
    Leider musste er mit Josh in Kontakt
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