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Necromancer - The Death of the Necromancer

Titel: Necromancer - The Death of the Necromancer
Autoren: Martha Wells
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probieren. Aber vor seiner Ankunft
hat der Golem ein Bündel Briefe in Montesqs Schreibtisch gelegt. Einige von ihnen reichen zurück bis zu den Anfängen von Donatiens schillernder Karriere und lassen keinen Zweifel daran, dass Montesq die meisten, wenn nicht sogar alle von Donatiens Unternehmungen geplant hat.«
    »Das ist dir bestimmt nicht leichtgefallen.«
    Da hatte sie recht. Doch letztlich hatte Nicholas akzeptiert, dass er diesen Schlag gegen sein Ego in Kauf nehmen musste. »Hat mich schon ein paar Schweißtropfen gekostet.« Er zog seinen ledernen Reithandschuh aus und zeigte ihr die braunen Stellen an seinen Fingern. »Mehr Kopfzerbrechen hat mir allerdings die Frage bereitet, was passiert, wenn Ronsarde die Flecken von dem Tee bemerkt, mit dem ich das Papier für die älteren Briefe präpariert habe. Er hätte sofort gewusst, dass ich was anderes vorhabe als einen simplen Mord. Zum Glück gehören zur korrekten Hofkleidung Handschuhe.«
    Made line zog die Stirn in Falten. »Du hast den armen Ronsarde in dem Glauben gelassen, dass du Montesq unbedingt in einem erhabenen Selbstzerstörungsakt erschießen willst. Das war wirklich grausam von dir. Er hat sich bestimmt große Sorgen um dich gemacht.«
    »Ich habe ihm nur gezeigt, dass er nicht unfehlbar ist. Das wird ihm eine Lehre sein.« Nach einer kurzen Pause fuhr Nicholas fort. »Dank meiner Beobachtungen durch Arisildes Gemälde konnte ich die Briefe mit realistischen und nachprüfbaren Einzelheiten spicken. In den späteren wird auch der Anwalt Batherat erwähnt, der ja eher ein nervöser Zeitgenosse ist. Wahrscheinlich bricht er schon beim ersten Verhör zusammen und gibt alles preis, was er über Montesq weiß.«

    »Ich muss zugeben, ich hätte nie geglaubt, dass diese Geschichte so gut ausgeht.«
    Eine Weile saßen sie schweigend da, und Nicholas beobachtete, wie die kalte Meeresbrise mit den Strähnen spielte, die sich aus ihrem Hut gelöst hatten. »Wenn wir in Adera ankommen, fangen gerade die Proben für die Theatersaison an. Du kannst dich nach einer Rolle umschauen.«
    »Nach einer Hauptrolle, meinst du wohl«, antwortete sie in perfektem Aderanisch. »Und was willst du machen?«
    Er zuckte die Achseln. »In der Hauptstadt gibt es die Universität. Ich könnte mein Medinzinstudium beenden. Mit einem Empfehlungsschreiben von Dr. Uberque werde ich bestimmt zugelassen.«
    Madeline schnaubte. »Diese Absicht dürfte ungefähr eine Woche lang vorhalten.«
    »Wahrscheinlich.« Er grinste wieder. Dann fiel ihm etwas ein. Nur mühsam brachte er die Frage über die Lippen. »Gibst du mir eigentlich die Schuld an Madeles Tod?«
    Langsam schüttelte Madeline den Kopf. »Zuerst schon. Aber es ist zutreffender und für mich auch typischer, wenn ich Madele die Schuld an ihrem Tod gebe. Sie hat genau gewusst, was für ein Risiko sie eingeht. Und bestimmt ist sie jetzt, wo immer sie auch ist, stinkwütend darüber, dass sie den Kampf mit Macob verpasst hat. Das ist sicher Strafe genug.« Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Wenn du jetzt sentimental werden willst, dann sollten wir lieber an Bord gehen, bevor ich es mir anders überlege.«
    »Ja.« Ihre Antwort hatte ihn beruhigt. »Gehen wir an Bord.«

Danksagung
    Mein Dank geht an Nancy Buchanan, die Bruchstücke der Rohfassung gelesen und mir unschätzbare Hilfe bei der Recherche geleistet hat (unter anderem besorgte sie mir eine Ausgabe von Sir Robert Andersons The Lighter Side of My Official Life , das seit den 1920er Jahren vergriffen ist); an Z.P. Florian für die Geschichte der Ungarn im Kampf gegen die Türken, und an Timothy John Cowden für die Geschichte über seine Tante Lillian Saxe, die ihm tatsächlich in einem Buch eine Nachricht hinterließ, wie Edouard es in Kapitel 7 tut; und schließlich an Troyce Wilson für seine Ideen, seine Unterstützung und vor allem für seine Geduld.

Titel der amerikanischen Originalausgabe
    THE DEATH OF THE NECROMANCER
    Deutsche Übersetzung von Friedrich Mader
     
     
     
     
     
    Verlagsgruppe Randomhouse
     
     
     
     
     
    Taschenbuchausgabe 1/10
    Redaktion: Tamara Rapp
    Copyright © 1998 by Martha Wells
    Copyright © 2010 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
by Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
www.heyne.de
     
    eISBN : 978-3-641-04438-1
    www.randomhouse.de
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