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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy
Autoren: Sandra Ziegler
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ging auch aufs Gymnasium.
    Der Schultag schlich dahin, und ich war froh, dass Freitag war und wir pünktlich um eins gehen konnten. Kaum läutete es, hatte ich meine Sachen schon gepackt und rannte zum Bus. Wenn man Glück hatte, erwischte man so noch einen Sitzplatz.
    Als ich in den Bus stieg, war Florian schon da, und ich ließ mich aufatmend neben ihn fallen. Meinen Rucksack legte ich für Katha auf den Sitz vor mir.
    Â»Sag mal, wie kommt es denn, dass du schon da bist?«, wunderte ich mich.
    Â»Die Müller hat uns fünf Minuten früher gehen lassen«, meinte Florian und strich sich durch das dichte braune Haar. »Was hat der Reitmeier zu meinem Aufsatz gesagt?«, erkundigte er sich.
    Â»Dein Aufsatz? Wohl eher meiner!«
    Â»Von wegen! Ich hab ihn geschrieben!«

    Â»Du hast nur diktiert; geschrieben hab ich«, erinnerte ich ihn grinsend.
    Â»Aber es war mein geistiges Wissen!«
    Â»Von wegen! Katha hat die Argumente geliefert!«
    Wir kabbelten uns noch eine Weile, bis Katha eintraf und wir Pläne fürs Wochenende zu schmieden begannen.
    Â»Ich wollte mit Red Pepper ein bisschen Trail üben. Habt ihr Lust mitzumachen? Dann könnten wir nämlich einen kleinen Parcours aufbauen!«, schlug Florian vor.
    Â»Au ja! Trail mag Diamond am liebsten. Ich bin dabei!«
    Â»Ich mach auch mit. Das kann Gracie trotz ihrer Trächtigkeit«, nickte Katha.
    Â»Gut, dann frage ich Körner gleich, ob wir den Parcours wieder auf der Wiese hinterm Haus aufbauen dürfen. Letztes Jahr hat er’s uns auch erlaubt«, bot sich Florian an.
    Â»Prima! Wenn das Wetter so bleibt, können wir ihn das ganze Wochenende stehen lassen und üben!«, freute ich mich.
    Â»Ã„hm, darf ich dich daran erinnern, dass du mit mir am Samstag Mathe lernen wolltest?!«
    Verflixt! Warum besaß Floh nur so ein gutes Gedächtnis?
    Â»Jaaa, das vergesse ich schon nicht«, antwortete ich nicht gerade begeistert. »So um drei?«
    Â»Rike! Ich will um fünf Fußball spielen! Da bringt es gar nichts, wenn wir erst um drei anfangen. Ich komm gleich nach dem Mittagessen zu dir, okay?«
    Â»Okay«, nickte ich ergeben. Er hatte ja recht.
    Auf der Heimfahrt überlegten wir uns, wie der Trailparcours aufgebaut werden sollte und welche Übungen wir machen wollten.
    Gleich nach dem Mittagessen holte Floh mich ab, wir radelten zu Katha und von dort aus weiter zum Stall. Freitagnachmittags
tummelten sich dort meist alle Besitzer, die ihre Pferde bei Körner stehen hatten. Viele nutzten auch den Reitplatz, den Körner vor drei Jahren hatte anlegen lassen. Dieser Platz hatte ihm einige zusätzliche Pensionspferde gebracht und er hatte weitere Boxen ausbauen können. Außer unserem Offenstall gab es noch einen weiteren, wo sieben Ponys beheimatet waren, und zehn Boxen mit je einem kleinen Paddock. Da Bauer Körner erwartete, dass jeder bei Fütterung und Stallarbeit mithalf und sein Pferd selbst auf die Koppel brachte, waren die Stallmieten im Gegenzug recht gering. Dafür gab es keine Halle und auch keinen Unterricht. Wer keine Turnierambitionen hatte, für den war der Gutshof Körner ein Paradies, schon allein wegen der großen Weiden.
    Wir sahen erst nach unseren Pferden und brachten sie auf eine der drei Weiden, die uns zur Verfügung standen. Die Weide teilten sich unsere drei Westernpferde mit zwei Holsteinern, die unseren Freundinnen Jenny und Marie gehörten. Im Moment war noch die Hälfte der Koppel abgetrennt, damit die Pferde keine Kolik oder zu viel Eiweiß von dem frischen Frühjahrsgras bekamen. Erst wenn sie zum größten Teil abgegrast war, würden wir sie komplett freigeben.
    Die beiden Holsteiner standen bereits auf der Koppel und begrüßten unsere drei mit freudigem Gewieher. Katha, Floh und ich gingen von dort in die Scheune und holten unsere Trailgeräte heraus. Außer uns ritten noch zwei Ponyreiter western und wir hatten letztes Jahr zusammen einen kleinen Trailparcours errichtet. Er bestand aus mehreren Stangen, zwei Tonnen, einer kleinen Brücke, einer Wippe, einer Plastikplane und einem Flattervorhang. Auch wenn die anderen Reiter auf dem Hof keine Westernreiter waren, ritten
einige ebenfalls unseren Geschicklichkeitsparcours, und so hatten wir jede Menge Helfer beim Zusammenstellen der Geräte gehabt.
    Wir trugen die Teile jetzt zu besagter Wiese hinter dem Haus und stellten den Parcours zusammen.
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