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Mrs Murphy 03: Mord in Monticello

Mrs Murphy 03: Mord in Monticello

Titel: Mrs Murphy 03: Mord in Monticello
Autoren: Rita Mae Brown
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zwei Kinder und Elizabeth. Ich bin zu alt, um weitere Kinder aufzuziehen, meine Liebe, und ich habe den schweren Schritt des Todes in der Neige meiner Jahre immer öfter vernommen.
    Ich werde das Ende der Sklaverei nicht mehr erleben, aber ich kann mit dem Wissen sterben, dass ich mich für deren Abschaffung eingesetzt und meines Vaters ehrliche Absichten in dieser Hinsicht unterstützt habe.
    Ich fürchte den Tod nicht mehr. Ich werde mit Freuden meinen Vater in der Blüte der Jugend sehen, werde meinen Mann sehen, bevor sein Missgeschick seine Urteilskraft zersetzte. Ich werde meine Mutter in meine Arme schließen und meine Freundin Medley aufsuchen. Die Jahre, die Gott uns zuteilt, sind wie Motten in der Flamme, Septimia, doch in der Zeit, die uns gegeben ist, müssen wir bestrebt sein, die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem Land des Lebens, der Freiheit und des Glücks für alle ihre Söhne und Töchter zu gestalten.
    Deine
    M.J.R.
     
    »Gott sei ihrer Seele gnädig«, betete Mrs Hogendobber. Die kleine Gruppe senkte die Köpfe zum Gebet und aus Ehrfurcht.

 
67
     
    Mrs Murphy saß neben Pewter in Mrs Hogendobbers Garten. Alle Stangen für die Wicken und Tomaten waren endlich an Ort und Stelle festgesteckt.
    »Ich denke, ihr habt Glück gehabt, dass ihr noch lebt.«
    »Das denke ich auch. Sie hat sich in dem Auto wie eine Wahnsinnige aufgeführt.« Mrs Murphy kickte einen kleinen Erdklumpen über eine der Beetreihen. »Weißt du, die Menschen glauben an Dinge, die nicht real sind. Wir nicht. Deswegen ist es besser, ein Tier zu sein.«
    Pewter folgte Mrs Murphys Gedankengang. »Du meinst, dass sie an Dinge wie gesellschaftliche Stellung glauben?«
    »Geld, Kleider, Schmuck. Alberne Sachen. Harry legt ja zum Glück keinen Wert darauf.«
    »Hm. Wär vielleicht besser, wenn sie ein bisschen an Geld glauben würde.«
    Mrs Murphy zog die Schulter hoch. »Ach, weißt du, man kann nicht alles haben. Es spielt keine Rolle, ob eine Katze schwarz oder weiß ist, solange sie Mäuse fängt.«
    Tucker steckte den Kopf aus der Hintertür des Postamtes. »He, he, ihr zwei, kommt mal nach vorn, vors Postamt.«
    Die Katzen zockelten über den schmalen Weg zwischen dem Postamt und Markets Laden. Vor dem Haupteingang blieben sie abrupt stehen. Fair Haristeen kam in Jagdkleidung auf einer großen grauen Stute auf den Parkplatz des Postamtes geritten. Mim Sanburne hatte sich vorn aufgestellt.

    Harry öffnete den Vordereingang. Mrs Hogendobber war ihr dicht auf den Fersen. »Was machst du denn da? Musst du auf der Hauptstraße ein Tier verarzten?«
    »Nein. Ich übergebe dir dein neues Jagdpferd, und zwar im Beisein deiner Freundinnen. Wenn ich es zur Farm brächte, würdest du es ablehnen, weil du von niemandem etwas annehmen magst. Das wirst du lernen müssen, Harry.«
    »Hört, hört«, unterstützte Mim die Belehrung. »Sie ist groß – und was für ein Knochenbau!« Harry liebte die Stute auf den ersten Blick.
    »Nimm das Pferd, Mom«, bellte Tucker.
    »Darf ich ihn streicheln?« Miranda streckte vorsichtig eine Hand aus.
    Fair grinste. »Es ist eine Sie. Ihr Name ist Poptart, und sie hat drei schwebende Gangarten und geht leicht über die Hürden.«
    »Ich kann sie dir nach und nach abstottern.« Harry verschränkte die Arme.
    »Nein. Sie ist ein Geschenk von Mim und mir.«
    Harry war ehrlich überrascht.
    »Ihre Farbe gefällt mir«, sagte die graue Katze.
    »Ob Mom sie annehmen wird?«, fragte Tucker.
    Mrs Murphy nickte. »Oh, es wird ein Weilchen dauern, aber sie wird sie nehmen. Mutter kann lieben. Sie muss nur zulassen, dass jemand sie liebt. Das fällt ihr schwer. Darum dreht sich alles.«
    »Wieso bist du bloß so schlau?« Tucker kam herbei und setzte sich neben die Tigerkatze.
    »Katzenintuition.«

 
Liebe hochintelligente Katzen!
     
    Habt Ihr die ewigen alten Wollknäuel satt? Ich habe eine eigene Serie Katzenminzespielsachen entwickelt, die alle von Pewter und mir getestet sind. Zwar hab ich es gar nicht gern, wenn Pewter mit meinen Söckchen spielt, aber wenn ich sie nicht lasse, zerfetzt sie meine Manuskripte. Da könnt Ihr mal sehen, wie das ist!
    Und damit die Menschen sich nicht übergangen fühlen, habe ich ein T-Shirt für sie entworfen.
    Wenn Ihr sehen möchtet, wie kreativ ich bin, schreibt mir, dann schicke ich Euch einen Prospekt.
     
    Sneaky Pie Brown
    c/o American Artists, Inc.
    P.O. Box 4671
    Charlottesville, VA 22905
    USA
     
    Mit freundlichen Katzengrüßen

    SNEAKY PIE BROWN
    P.S.: Hunde,
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