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Mordsee

Mordsee

Titel: Mordsee
Autoren: Reinhard Pelte
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zurück in die Tasche und holte ihr Handy hervor. Sie versuchte, eine Verbindung herzustellen. Auf dem Display las sie: Netz wird gesucht. Sie wartete. Eben hatte sie doch schon Kontakt gehabt, versuchte sie, sich zu beruhigen. Das Land lag an Steuerbordseite. Entfernung gut zehn Meilen. Sollte sie bei der Navigation noch einmal nachfragen? Quatsch! Sie verließ ihren Standort, stapfte das Deck hinauf zu den Rettungsinseln und nahm ihren alten Platz wieder ein. Das Handy war noch warm. Überrascht hörte sie durch den heulenden Wind, wie unten leise ein Schott zuschlug. Hastig steckte sie das Gerät wieder weg und schwankte die paar Schritte zum Niedergang. Sie spähte angestrengt hinunter auf das Mitteldeck und den Kombüsentrakt. Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Es war nichts Verdächtiges zu entdecken. Da unten bewegte sich nichts. Sie hangelte sich zurück zu den Rettungsinseln und wartete ab. Gespannt horchte sie in die Nacht. Neben dem Jaulen des Windes, dem Getöse der Wellen und dem sporadischen Knallen der Segel in den Böen war nichts zu hören. Sie arbeitete sich weiter vor an die Reling und sah über das schäumende Meer in Richtung Küste. Der Platz war gut. Hier, im Schutz der Rettungsinseln, musste es klappen. Sie zog das Handy aus ihrer Jackentasche. Als das Schiff in der heranrollenden See angehoben wurde, funkelten am Horizont ein paar Lichter. Das musste Norderney sein, dachte sie sehnsuchtsvoll. Auf einmal spürte sie, wie sie an den Beinen gepackt und die Reling hochgeschoben wurde. Was sollte das? Wer war das? Warum hatte sie nichts gehört? Sie verlor das Gleichgewicht. Voller Entsetzen riss sie den Kopf herum und glaubte, in der Dunkelheit das fahle Antlitz Bastians zu erkennen. Ein wilder Schrei entfuhr ihrer Kehle. Als sie ins Wasser eintauchte, war ihr, als setze ihr Herz aus. Panik überfiel sie. Sie schlug in der aufgewühlten See mit Armen und Beinen um sich. Das Schlimmste waren das ätzende Salzwasser, das ihr unaufhaltsam in die Nase, in den Mund und in die Augen drang, und die schockierende Kälte, die ihr den Atem nahm, die ihre Beine und Arme erstarren ließ, von ihrem Körper Besitz ergriff, ihm alle Wärme und Lebendigkeit raubte. Ihre Kräfte verließen sie schnell.
     
     
    E n d e

 

     
    Harald Jacobsen
    Mordsregatta
    E-Book: 978-3-8392-4096-0 / Buch: 978-3-8392-1388-9
     
    »Ein sympathischer Workaholic ermittelt im Rahmen des größten Segelsportereignisses der Welt.«
     
    Während der Kieler Woche wird ein Toter aus der Förde gezogen, er wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Ausgerechnet jetzt, wo Kommissar Frank Reuter gerade begann, sich seiner Exfrau langsam anzunähern! Wieder einmal hat der Beruf Vorrang, und so begibt sich Reuter auf die Suche nach dem Mörder des jungen Bootsbauer-Azubi. Seine Ermittlungen führen schnurstracks zum Kollegen des Toten, dem Freund seiner Tochter. Ist etwa seine eigene Familie in den Fall verwickelt?

 

     
    Sandra Dünschede
    Friesenkinder
    E-Book: 978-3-8392-4116-5 / Buch: 978-3-8392-1398-8
     
    »Nordfriesland in Angst und Schrecken. Ein hochaktuelles Thema!«
     
    Vor der KZ-Gedenkstätte im nordfriesischen Ladelund wird die Leiche eines iranischen Arztes gefunden. Alle Hinweise deuten auf einen Mord mit fremdenfeindlichem Tatmotiv hin und schnell findet Kommissar Thamsen erste Verdächtige in der rechten Szene. Dann wird jedoch ein Neugeborenes aus dem Husumer Krankenhaus entführt und zwischen den beiden Fällen scheint es einen Zusammenhang zu geben. Kommissar Thamsen nimmt zusammen mit seinen Freunden Tom, Haie und Marlene die Ermittlungen in die Hand …

 

     
    Hans-Jürgen Rusch
    Gekapert
    E-Book: 978-3-8392-4068-7 / Buch: 978-3-8392-1373-5
     
    »Der Autor versteht es, die jeweiligen Situationen so bildlich zu beschreiben, als ob er persönlich dabei gewesen wäre.“
    Vizeadmiral a.D. Hendrik Born; Chef der Volksmarine bis Oktober 1990
     
    Nachdem die Raketenkorvette Hans Beimler 20 Jahre in Peenemünde lag, wird sie im August 2011 nach Dänemark überführt. Planmäßig verlässt der Schleppzug den Hafen und läuft an der Küste Rügens nach Norden aus. Kap Arkona ist passiert, da kapert eine Crew das Schiff, versenkt den vorausfahrenden Schlepper und die Korvette verschwindet in den Weiten der Ostsee. Bundespolizei und Marine starten eine groß angelegte Suchaktion – nicht wissend, dass ein verheerender Terroranschlag droht …
     
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