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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft
Autoren: J. D. Robb
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Eve stirnrunzelnd über die Schulter.
    Luxury Arms Sterling Luxury Luxury Place Luxury Towers Eve stürzte sich auf diesen Namen. »Visualisierung der Luxury Towers auf dem Bildschirm.«
    Befehl erhalten.
    Einige Sekunden später erschien auf dem Monitor das Bild eines über dem Hudson aufragenden, im Licht der Sonne silbrig schimmernden schlanken, stählernen Turms, westlich dessen sich ein eleganter Wasserfall über ein komplexes Arrangement aus Röhren und Kanälen in den Fluss ergoss.
    »Erwischt.«
    »So leicht kann das doch unmöglich sein«, hielt Peabody entgegen.
    »Er wollte, dass es leicht ist.« Denn irgendjemand war längst tot. »Er will mit uns spielen und gleichzeitig will er sich brüsten. Das kann er beides nur, wenn wir auf ihn eingehen. Computer, ich brauche die Namen der Bewohner der obersten Etage der Luxury Towers.«
    Befehl erhalten… Das Penthouse gehört der Brennen Group und ist der New Yorker Wohnsitz von Thomas X. Brennen aus Dublin, Irland, Alter zweiundvierzig, verheiratet, drei Kinder, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Brennen Group, einer Kommunikations- und Entertainment-Agentur.
    »Lassen Sie uns die Sache überprüfen, Peabody. Die Zentrale informieren wir von unterwegs.«
    »Soll ich Verstärkung anfordern?«
    »Erst sehen wir uns mal um.« Eve zog ihr Pistolenhalfter straff und schwang sich in ihre Jacke.
    Der Verkehr war so schlimm wie befürchtet. Während sie im Schneckentempo durch die nassen Straßen krochen, schwirrten über ihren Köpfen die diversen Flieger wie ein Schwarm aufgeschreckter Bienen im kalten Niesel hin und her. Straßenverkäufer kauerten unter großen Schirmen hinter ihren Schwebekarren, ohne dass auch nur ein einziger Kunde bei ihnen erschien. Dichter Rauch stieg über ihren Grillgeräten auf, raubte einem die Sicht und verpestete die Luft.
    »Besorgen Sie sich Brennens Nummer und rufen Sie ihn an, Peabody. Falls das Ganze nur ein dummer Witz war und ihm gar nichts passiert ist, wäre es doch schön, wenn es auch weiterhin so bliebe.«
    »Okay«, antwortete die Assistentin und griff nach ihrem Handy.
    Verbiestert über den schleichenden Verkehr, ließ Eve die Sirene ihres Wagens kreischen, was in etwa so viel nützte wie sich aus dem Fenster ihres Fahrzeuges zu lehnen und zu schreien. Immer noch drängten sich die Wagen dicht wie frisch Verliebte aneinander und ließen keinen Zentimeter Raum.
    »Es geht niemand dran«, erklärte Peabody nach einer Weile. »Laut Anrufbeantworter ist er ab heute zwei Wochen unterwegs.«
    »Dann lassen Sie uns hoffen, dass er gemütlich in irgendeinem Pub in Dublin rumhängt.« Wieder sah Eve prüfend aus dem Fenster und überlegte, welche Möglichkeit sie hatte, ihr Ziel noch vor Ende des Tages zu erreichen. »Ich muss es einfach tun.«
    »Ah, Lieutenant, nicht mit diesem Vehikel.«
    Dann biss Peabody, die unerschrockene Polizistin, die Zähne aufeinander und kniff entsetzt die Augen zu, als Eve den Wagen in die Vertikale gehen ließ. Die Kiste erbebte, quietschte, hievte sich ungefähr fünfzehn Zentimeter in die Höhe und krachte zurück auf den Asphalt.
    »Verdammtes Stück Hundescheiße.« Dieses Mal ließ Eve die Faust so heftig auf das Kontrollbord krachen, dass ihre Knöchel schmerzhaft brannten, sie stiegen schwankend auf, gerieten leicht ins Trudeln, machten jedoch, als sie das Gaspedal bis auf den Boden durchtrat, einen Satz nach vorn. Um ein Haar hätte sie einen Regenschirm gerammt und wurde dafür von dem kreischenden Schwebekarreneigner über einen halben Block verfolgt.
    »Um ein Haar hätte dieser verdammte Mistkerl den Stoßdämpfer erwischt.« Eher verwundert als erbost schüttelte Eve den Kopf. »Was ist nur aus der Welt geworden, dass ein Polizeiwagen langsamer ist als ein Typ in Luftboots?«
    Peabody hielt die Augen weiter fest geschlossen. »Tut mir Leid, Madam, aber Sie stören mich gerade im Gebet.«
    Mit unverdrossen kreischenden Sirenen lenkte Eve den Wagen vor dem Haupteingang der Luxury Towers zurück auf den Boden. Der Aufprall war so heftig, dass er ihre Zähne aufeinander schlagen ließ, doch das vor der Tür geparkte, nagelneue XRII-Airstream-Cabrio hatte sie um mindestens zwei Zentimeter verfehlt.
    Wie ein geölter Blitz kam der Pförtner des Gebäudes angeschossen und riss gleichermaßen entgeistert wie beleidigt die Tür ihrer beigefarbenen Klapperkiste auf.
    »Madam, Sie können dieses… Ding unmöglich hier parken.«
    Eve stellte die Sirene ab und zückte ihren Ausweis. »O doch,
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