Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor

Titel: Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor
Autoren: Robin Cook
Vom Netzwerk:
liegt«, hob Laurie an, nachdem sie sich eine Weile unterhalten hatten. »Und Jack will vielleicht auch nichts davon hören, aber…« Jack zuckte zusammen.
    »Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken, daß Sie Jack geholfen haben.«
    Warren zuckte die Achseln. »Wenn ich da schon gewußt hätte, daß er mir heute abend einfach den Ball nicht zuspielen würde - vielleicht wäre ich dann nicht extra rauf in die Berge gefahren.« Jack verpaßte Warren einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, woraufhin dieser einen Schritt zurückwich und sich duckte.
    »War nett, Sie kennengelernt zu haben, Laurie. Schön, daß Sie mal bei uns vorbeigeschaut haben. Wir haben uns schon Sorgen um unseren guten, alten Doc gemacht. Ich bin richtig froh, daß er nun doch sein ›Shortie‹ gefunden hat. Wurde ja auch höchste Zeit.«
    »›Shortie‹?« fragte Laurie entgeistert. »Er meint eine Freundin«, übersetzte Jack.
    »Schauen Sie doch öfter mal bei uns vorbei, Laurie«, sagte Warren. »Sie sehen richtig klasse aus - im Gegensatz zu unserem Meister hier.« Er gab Jack einen freundschaftlichen Klaps und tänzelte zurück zu seinem Korb.
    »Er sagt ›Shortie‹, wenn er von einer Freundin spricht?«
    »Ein Ausdruck aus der Rap-Szene«, erklärte Jack. »Wobei ›Shortie‹ noch eine ziemlich schmeichelhafte Bezeichnung ist.«
    »Versteh’ mich nicht falsch«, entgegnete Laurie. »Ich bin nicht etwa beleidigt. Ganz im Gegenteil. Ich habe mir überlegt, daß du Warren und sein ›Shortie‹ doch eigentlich fragen könntest, ob sie nicht heute abend mit uns essen gehen wollen. Ich hätte Lust, ihn etwas näher kennenzulernen.«
    Jack zuckte mit den Achseln und sah Warren hinterher. »Eine gute Idee«, sagte er. »Ich habe allerdings keine Ahnung, was er davon hält.«
    »Wenn du ihn nicht fragst, wirst du es nie erfahren«, stichelte Laurie »Er hat doch eine Freundin, oder?«
    »Wenn du es genau wissen willst - ich habe keine Ahnung«, gab Jack zu.
    »Willst du mir etwa erzählen, daß du eine Woche mit ihm in Quarantäne warst und nicht einmal weißt, ob er eine Freundin hat? Worüber habt ihr bloß die ganze Zeit geredet?«
    »Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern«, erwiderte Jack. »Einen Moment. Ich bin gleich zurück.«
    Er ging zu Warren und fragte ihn, ob er mit ihm und Laurie zusammen essen gehen wolle; natürlich in Begleitung seines ›Shorties‹.
    »Falls du ein ›Shortie‹ hast«, fügte er hinzu. »Natürlich habe ich eins«, erwiderte Warren und starrte Jack ein paar Sekunden fragend an. Dann sah er zu Laurie hinüber. »War das ihre Idee?«
    »Ja«, räumte Jack ein. »Aber ich denke, es ist ein guter Vorschlag. Ich hätte dich ja schon längst mal danach gefragt - aber ich dachte immer, daß du sowieso nicht mitkommen würdest.«
    »Wo wollen wir uns treffen?«
    »Im Elios«, erwiderte Jack. »Ein nettes Restaurant auf der East Side. Um neun Uhr. Ich lade euch ein.«
    »Cool. Wie kommt ihr hin?«
    »Wir werden wohl ein Taxi nehmen.«
    »Vergiß es«, sagte Warren. »Ich nehme euch in meiner Kutsche mit. Um viertel vor neun stehe ich bei dir vor der Tür.«
    »Dann bis gleich«, verabschiedete sich Jack, ging zurück zu Laurie und erzählte ihr, daß die beiden mitkommen würden. »Super«, sagte sie.
    »Finde ich auch«, erwiderte Jack. »Dann esse ich heute abend mit zwei von meinen vier Lebensrettern.«
    »Wer sind denn die anderen beiden?« wollte Laurie wissen. »Einer ist Slam«, erwiderte Jack. »Doch der weilt nicht mehr unter uns. Die Geschichte habe ich dir noch gar nicht erzählt. Der andere ist Spit. Das ist der Typ da drüben am Spielfeldrand, der mit dem knallroten Sweatshirt.«
    »Warum lädst du ihn nicht auch ein?« schlug Laurie vor. »Lieber ein andermal«, entgegnete Jack. »Ich möchte nicht, daß wir so viele sind; dann kann man sich besser unterhalten, und das scheint ja bitter not zu tun. Immerhin hast du in zwei Minuten mehr über Warren erfahren als ich in vielen Monaten.«
    »Ich werde nie begreifen, worüber ihr Männer euch eigentlich immer unterhaltet«, seufzte Laurie.
    »Ich muß mich noch duschen und umziehen«, sagte Jack. »Hast du Lust, mit raufzukommen?«
    »Natürlich. Nach deinen wüsten Beschreibungen wollte ich deine Wohnung immer schon mal sehen.«
    »Sie ist nicht besonders schön«, warnte Jack. »Gehen wir!« drängte Laurie.
    Erleichtert registrierte Jack, daß ausnahmsweise mal keine Obdachlosen im Treppenhaus herumlagen und schliefen; dafür war das endlose
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher