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Mithgar 15 - Drachenbann

Mithgar 15 - Drachenbann

Titel: Mithgar 15 - Drachenbann
Autoren: Dennis L. McKiernan
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gerochen hatte. Hier würde er warten, bis die Zweibeiner, die seinen Spuren folgten, ihn einholten.
    Das Weiß umheulte ihn. Er wartete.
    Das Weiß wurde schwächer. Das Heulen ließ nach. Er wartete.
    Der Sturm peitschte nicht mehr, sondern hauchte nur noch ein wenig. Er wartete.
    Das Weiß hörte auf, vom Himmel zu fallen. Das Licht würde kommen. Er wusste es.
    Das Licht kam. Die Zweibeiner kamen nicht. Etwas stimmte nicht. Er wusste es.
    Er dachte an Urus …
    Ein dunkles Schimmern umhüllte den Bären, und er veränderte sich, verlor an Masse, gewann an Gestalt, und plötzlich saß im Schnee ein Hüne von einem Mann. Urus.
    Er stand auf und blickte in den Himmel. Der Morgen war angebrochen. Er erinnerte sich an vieles, was der Bär getan hatte, denn die Menschen vermögen das, wohingegen Bären große Schwierigkeiten haben, sich die Handlungen von Menschen vorzustellen.
    Berge erhoben sich ringsum, und von der kleinen Anhöhe aus sah Urus fünf Wege, die Stoke und seine Handlanger eingeschlagen haben konnten, fünf Wege, auf denen sie hatten entkommen können.
    Aber wo steckten Riatha, Aravan, Gwylly und Faeril? Sie konnten doch nicht so weit hinter ihm geblieben sein.
    Die Sonne ging auf.
    Urus spähte in das Tal bis zu der Stelle, wo es hinter einer Biegung verschwand. Wo sind sie?
    Plötzlich überkam ihn eine dunkle Vorahnung, und er wusste, dass seinen Gefährten etwas zugestoßen war. Urus, der Mann, brüllte seine Wut heraus; der Zorn verzerrte sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit, als er seine geballten Fäuste in den Himmel reckte und den Namen des Feindes hinausschrie: »Stoke!«
    Sein Schrei flog hinaus, zwischen die Berge - und diese Berge warfen ihn wieder zurück.
    Stoke!… Stoke!… stoke!… stoke!… stoke… stoke… toke… oke… o…
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