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Minks Buffet

Minks Buffet

Titel: Minks Buffet
Autoren: Joerg Mink
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weniger gut verträgt. Vorab-Absagen nach dem Motto »Wenn Du den Herbert einlädst, dann komme ich nicht.« sind allerdings kleine Erpressungen, die man als Gastgeber am besten gleich mit einer klaren Ansage kontert: »Es tut mir leid, aber wen ich zu mir einlade, ist ganz allein meine Angelegenheit.«

2 Der Gäste-Mix macht’s
    Es ist Ihre Party, Sie entscheiden, wer mit Ihnen feiert. Laden Sie deshalb nur sympathische Leute ein! (Ausnahme: Bei großen Familienfesten und Büro-Feiern muss man manchmal Kompromisse eingehen.)
    Eine kluge Gästeauswahl macht den Abend spannend und unterhaltsam. Frauen und Männer in etwa gleich großer Zahl lautet zwar die bewährte Regel, aber nicht immer nur Paare, das wird dann leicht langweilig. Laden Sie keine Personen gleichzeitig ein, die eine innige Feindschaft verbindet. Verhindern Sie Cliquenbildung gleich zu Beginn, machen Sie Menschen miteinander bekannt oder bitten Sie eine Freundin, das für Sie zu tun, wenn Sie anfangs als Gastgeber zu beschäftigt dafür sind. Je kleiner die Party, umso wichtiger ist es, dass sich die Gäste zumindest flüchtig kennen - oder einander zumindest etwas zu sagen haben.

    Notieren Sie vorab wichtige Vorlieben oder mögliche Abneigungen Ihrer Gäste: Wer ist vielleicht Vegetarier, wer verträgt keinen Alkohol, hat jemand eine Allergie etc. Erst wenn die Zusammensetzung passt, schreiben Sie eine Gästeliste mit kompletten Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Noch etwas: Laden Sie auf keinen Fall politische Gegner oder notorische Streithammel ein, die mit ihren Debatten eine Party schlimmstenfalls sogar sprengen können. Und auch wichtig: Wer immer die selben Gäste einlädt, verzichtet auf Abwechslung.

3 Rechtzeitig einladen - aber bitte schriftlich
    Für eine Spontanfete am Freitagabend genügen meist ein paar Anrufe, E-Mails oder gar eine SMS, um sich mit den üblichen Verdächtigen zu verabreden. Doch eine Party mit mehr als zehn Gästen erfordert schon eine sorgfältig formulierte schriftliche Einladung. Und die sollte mindestens drei Wochen vor dem Ereignis beim Empfänger sein.

    Eine originelle Einladung macht Lust zu kommen. Aus Motto oder Anlass sollten Sie kein Geheimnis machen, die Leute wollen wissen, warum gefeiert wird und worauf sie sich einstellen sollen. Geben Sie einen Hinweis darauf, was gefeiert wird (Weiße Nächte in Blankenese, Crazy-Hat-Party oder eher Swinging Sixties?), damit alle wissen, wie sie sich anziehen sollten. Niemand sitzt gern in Operngarderobe zwischen fröhlichen Jeansträgern - und umgekehrt.

    Nennen Sie den Festtermin, die Uhrzeit und den Ort (stets mit der vollständigen Adresse und Telefonnummer). Die Wegbeschreibung und eine präzise Anfahrtskizze sind auch in Zeiten von Google Earth nicht überflüssig - das erspart Ihnen außerdem aufgeregte Last-minute-Anrufe von Menschen, die sich unterwegs verfranzt haben. Gäste von auswärts sind dankbar für Übernachtungsmöglichkeiten oder Infos über Hotelzimmer in Ihrer Nähe (mit Adresse, Telefon und Zimmerpreisen). Geben Sie auch einen Hinweis auf den Ort des Geschehens (Garten, Dachterrasse, Partykeller, Lokal, Ballsaal etc.). Teilen Sie mit, ob für das Buffet etwas mitgebracht werden soll. Das können Sie gleich in der Einladung ausschließen oder die Bitte um ein spezielles Getränk oder kulinarisches Mitbringsel charmant formulieren. Details werden dann telefonisch geklärt.

    Nennen Sie auf der Einladungskarte eine Frist für die Rückantwort, damit Sie wissen, mit wie vielen Gästen Sie rechnen können: U. A. w. g. (um Antwort wird gebeten) bis spätestens sieben Tage vor dem Fest. Zehn Tage vor dem Fest können Sie Ihre Gäste auch noch einmal telefonisch an die Einladung erinnern. Notfalls können Sie zu diesem Zeitpunkt eventuelle größere Lücken durch Absagen mit dankbaren »Nachrückern« füllen - oder beim Einkaufen bei Brot und Wein sparen. Die Antwort der Eingeladenen kann natürlich auch per E-Mail oder am Telefon erfolgen (Kontaktdaten gehören deshalb auch auf die Karte).

    Leider sagen erfahrungsgemäß etwa zehn Prozent der Gäste aus den unterschiedlichsten Gründen ab - das ist ein Wert, den man jedoch gut einkalkulieren kann, solange die Absage nicht erst am letzten Tag kommt. Es ist übrigens sehr hilfreich, sich auf einer Gästeliste Zuund Absagen zu notieren. Je kurzfristiger die Einladung, umso höher ist natürlich das Risiko einer Absage. Wer sein Nichterscheinen aber nur auf dem Anrufbeantworter oder
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