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Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Titel: Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe
Autoren: Mina Hepsen
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die
Kinder umbringen und Sie auch!«
    Mikhail ließ die Frau
los und nahm nun auch das zweite Kind. »Kiril, geh zurück und schau nach, ob da
jemand ist«, befahl er.
    Kiril nickte, nicht
ganz überzeugt.
    »Warten Sie«, sagte
die Frau zu dem Vampir, der An stalten machte zu gehen. »Derjenige, der wie der
Anfüh rer aussieht, hat
Stiefel mit einer roten Paspelierung. Der Griff seines Dolchs ragt daraus hervor, er ist
nicht zu über sehen. Alle anderen sind
dunkel gekleidet. Eine Frau ist auch darunter.«
    Kiril verschwand.
    Mikhail fühlte sich
zunehmend unbehaglicher. Die Genauigkeit, mit der sie ihre Angreifer beschrieb,
ließ die drohende Gefahr fast real erscheinen. Auch hatte er das Gefühl, dass
sie es ehrlich meinte. Wie auch immer, er durfte nichts riskieren.
    Rasch trat er an die
Reling und blieb neben einem festgezurrten Rettungsboot stehen. Die Frau schien
von Minute zu Minute nervöser zu werden.
    »Hier, halten Sie sie
kurz«, befahl er und übergab ihr die Kinder. »Wenn Sie ihnen etwas antun,
werden Sie das mit dem Leben bezahlen.«
    Ein panischer Ausdruck
huschte über ihre Züge, aber sie sagte nichts. Rasch knüpfte Mikhail die Seile
los, mit denen die Jolle festgemacht war.
    »Was tun Sie da?«,
fragte die Frau mit zitternder Stimme. Mikhail machte Anstalten, das Boot ins
Wasser zu lassen.
    »Für einen Fluchtweg
sorgen, falls wir einen brauchen«, antwortete er knapp.
    »Mikhail!«
    Kiril kam angerannt
und packte zwei der Seile. »Die Frau hatte recht. Wie bekommen wir die Kinder
ins Boot?«
    Mikhails Handflächen
brannten. Er überlegte kurz, während er die Seile weiter hielt. Das Boot hing
jetzt nur noch wenige Meter über dem Wasser. Er hob den Kopf und sah die Frau
an.
    »Los, klettern Sie
ins Boot.«
    Die Frau wich
angstvoll einen Schritt zurück, doch Mikhail starrte sie weiter durchdringend
an. Sie musste ihm jetzt einfach gehorchen, sie hatten keine Zeit
zu verlieren. Und keine andere Wahl, als sie mitzunehmen, wer auch immer sie
sein mochte. Sie hatte sie vor der drohenden Gefahr gewarnt, um der Kinder
willen. Die Kinder schienen also ein gutes Druckmittel zu sein, und er scheute
sich nicht, es einzusetzen. »Wollen Sie, dass sie sterben?«
    »Ach, bei Thors
Streitaxt!«
    Verblüfft über diesen
bizarren Ausbruch sah Mikhail, wie sie kurz die Augen schloss und sich dann in
Bewegung setzte.
    »Wie soll ich ins
Boot klettern, wenn ich die Kinder auf dem Arm habe?!«
    Mikhail nickte Kiril
zu, der daraufhin die Seile ergriff, und nahm ihr die Kinder ab.
    »Schnell, steigen Sie
ein. Ich werde Ihnen die Kinder herunterreichen.«
    Sie kletterte über
die Reling, wobei ihre schlanken Waden unter ihren Röcken zum Vorschein kamen.
Mikhail versuchte, nicht allzu auffällig hinzustarren. Dafür war jetzt weiß
Gott keine Zeit!
    »Aber wie soll er das
Boot ganz allein halten, wenn ich es auch noch mit meinem Gewicht belaste?«
    Sie schaute zu Kiril
hinauf. Eine vernünftige Frage - zumindest für jemanden, der nicht wusste, dass
Kiril ein Vampir war und übermenschliche Kräfte besaß.
    »Jetzt steig schon
ein, Frau!«
    Sie sprang ins Boot
und streckte die Arme hoch. Mikhail reichte ihr zuerst Katja, dann Mitja
hinunter. Dann trat auch er wieder an die Seile. Zusammen mit Kiril ließ er das
Boot so sanft wie möglich hinab. Übermenschliche Kräfte oder nicht, allein
hätte Kiril das Boot nicht im Gleichgewicht halten können.
    Gerade als die Jolle
in den Wellen aufkam, ertönte vom Vorderdeck her ein Ruf.
    Das Boot schlug
klatschend im Wasser auf und wurde vom Schiff mitgezogen. Mikhail beugte sich
über die Reling und rief der Frau zu: »Nehmen Sie die Ruder, und rudern Sie ein
Stück vom Schiff weg, wir machen die Leinen los!« Die Jolle tanzte auf der vom
Schiff aufgewühlten Gischt. Zufrieden sah Mikhail, wie die Frau die Kinder im
Bauch des Boots ablegte und nach den Rudern griff.
    »Mikhail!«, rief
Kiril drängend. Ihre unerwünschten Gäste waren fast da.
    »Lass die Seile
los!«, rief er und folgte auch sogleich seinem eigenen Befehl. In diesem Moment
tauchte der erste Angreifer auf. Der Bastard stach mit dem Dolch auf ihn ein!
Mikhail wich in letzter Sekunde aus, und das Messer schoss knapp an seiner
Schulter vorbei. Dann gelang es ihm, dem Schurken den Dolch aus der Hand zu
schlagen. Kiril neben ihm kämpfte mit zwei Männern auf einmal. Einer davon
stieß gerade einen Schmerzensschrei aus. Mikhail duckte sich, schlug zu und
wandte sich dann dem nächsten Angreifer zu.
    Wütend
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