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Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Titel: Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe
Autoren: Mina Hepsen
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hatten
sie das. Doch da erkannte Mikhail, dass Nell nicht unter ihnen war.
    Besorgt begann er den
Hügel hinabzulaufen.
    »Mikhail?«
    Mikhail geriet fast
ins Stolpern, als er ihre Stimme hinter sich hörte. Er drehte sich
um. Da saß sie im Gras, die Knie angezogen, die Arme um Alexanders Hemd
geschlungen. Wie hatte er sie nur übersehen können? Doch spielte es eine Rolle?
Er rannte wieder hinauf und blieb ein Stück unterhalb von ihr stehen.
    »Warum bist du nicht
bei ihnen?«
    Sie zuckte
gleichgültig mit den Schultern, warf jedoch einen sehnsüchtigen Blick auf die
Gruppe, die sich nun wieder abgewandt hatte und einander ansah.
    »Verbunden zu sein ist nicht
einfach, und ich muss noch viel lernen, bevor ich mich ihrer Gemeinschaft
anschließen kann.« Sie schaute ihn an, nun schon etwas munterer. »Morag wird
meine Lehrerin werden. Aber die anderen, sie müssen wieder gehen. Es ist uns
nicht bestimmt zusammenzuleben. Die Verbindung ist zu stark, es
wäre schwierig, ein eigenständiges Leben zu führen.«
    Mikhail verstand zwar
nicht ganz, war aber auf einmal voller Hoffnung. Wenn sie nicht bei ihrer
Gemeinschaft leben konnte, dann würde sie vielleicht mit ihm ...?
    »Was willst du also
tun?«
    Nell blinzelte, als
habe sie überhaupt noch nicht darüber nachgedacht. »Ich weiß nicht ...«
    »Dann bleib bei mir«,
sagte Mikhail rasch, bevor ihn der Mut verlassen konnte. 
    »Bei dir?«, fragte
sie, und ihre Miene wurde leer. Ihr Blick wechselte dabei zwischen ihm und dem
Kreis der Seher hin und her.
    Mikhail trat näher,
ging vor ihr in die Knie, nahm sie bei den Händen.
    »Bleib bei mir, Nell.
Ich werde vielleicht nicht sehr lange leben, aber in der Zeit, die mir noch
bleibt, will ich dich lieben und für dich sorgen. Ich weiß, es ist kompliziert
... wahrscheinlich hast du Angst vor dem, was meine Familie ist ...«
    »Nein, ich habe keine
Angst«, unterbrach ihn Nell lächelnd. »Deine Schwester ist eine
Gedankenleserin, deine Cousine kann Menschen aus meilenweiter Entfernung
riechen, dein Schwager und deine Freunde sind Vampire ...« Sie lachte.
    Mikhail, der
fürchtete, dass die Aufregung der letzten Stunden ihr vielleicht zu viel
geworden war, sagte besorgt: »Nell ...«
    »Nein, nicht Nell.
Meine Mutter hat mich auf den Namen Storm getauft.« Storm schaute ihm fest in
die Augen. »Sie war eine weise Frau. Eine liebevolle Mutter. Und sie hat all
das hier vorausgesehen.« Sie entzog ihm ihre Hände und deutete um sich. »Sie
wusste das mit den Vampiren, wusste von der Gefahr, die mich erwartete. Und sie
hat dich gesehen.« Ihre Stimme war zuletzt ganz leise geworden. Ein Windstoß
wehte ihr das Haar ins Gesicht und dann wieder fort. »Sie hat gesagt, ich würde
mich eines Tages in einen Prinzen verlieben. Wer hätte gedacht, dass sie das
wörtlich gemeint hat?«
    Mikhail lachte
erleichtert auf. Er beugte sich vor, hob sanft ihr Kinn und drückte ihr einen
zärtlichen Kuss auf die Lippen.
    »Mikhail?«, fragte
sie an seinem Mund.
    »Hmm?«
    »Darf ich dich was
Dummes fragen?«
    Mikhail richtete sich
auf. »Was denn?«
    »Nun, meine Mutter
ließ mich als Kind einen russischen Satz auswendig lernen. Aber sie hat mir nie
gesagt, was er bedeutet...«
    Neugierig setzte sich
Mikhail neben sie. »Und der wäre?«
     

     
    Der
Wissenschaftler hat seine Wunder gewirkt, und dein
    Herz
ist gesund und stark. Ihr habt meinen Segen, Prinz.
    Ich
wünsche dir ein langes, glückliches Leben mit meiner
    Storm.
Und jetzt mach ihr endlich einen Heiratsantrag,
    du
hast schon viel zu lange gewartet .
     
    Mikhail übersetzte
sich den Satz im Geiste und begann zu lachen.
    »Was ist?«, fragte
Nell.
    »Nichts, Liebes.«
Mikhail küsste sie lächelnd. »Es ist nur, deine Mutter möchte, dass ich dir
endlich einen Heiratsantrag mache.«
    Storm wurde knallrot
und wandte verlegen den Blick ab, aber Mikhail zog sie fest an sich.
    »Ich liebe dich. Und
jetzt heirate mich«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »So machst du einer
Frau einen Heiratsantrag? Du befiehlst einfach ...«
    »Schon gut, schon
gut!« Mikhail grinste von einem Ohr zum anderen und hielt die zappelnde Storm
fest. »Lass mich's noch mal versuchen, in Ordnung?«
    Sie hielt still und
schaute ihn mit erwartungsvoll hochgezogenen Brauen an.
    »Meine Geliebte.
Meine Storm. Willst du meine Frau werden?«
    Storm machte den Mund
auf, um zu antworten, schloss ihn aber sogleich wieder. Offenbar gab es
noch einiges zu bedenken. Mikhail lachte.
    »Also gut, wie lauten
deine
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