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Menschen für sich gewinnen

Menschen für sich gewinnen

Titel: Menschen für sich gewinnen
Autoren: Don Gabor
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Zuhörer uns bewertet, skeptisch oder gelangweilt ist. Da den meisten Menschen das Gefühl, bewertet zu werden, unangenehm ist, wird eine zurückgelehnte Haltung den Sprechenden eher in seinem Redefluss bremsen.
    Es ist viel besser, sich in einer Unterhaltung locker und auf natürliche Art leicht nach vorn zu beugen. Damit signalisieren Sie: » Ich höre Ihnen zu und habe Interesse. Sprechen Sie nur weiter! « Das hilft Ihrem Gegenüber, sich sicherer zu fühlen, und ermutigt die Person, weiterzusprechen.
    Den persönlichen Raum definieren
    Der persönliche Raum oder der körperliche Abstand zwischen den Gesprächspartnern spielt eine wichtige Rolle in der Körpersprache. Was der Einzelne jedoch als angenehm empfindet, kann sehr unterschiedlich sein und hängt von der jeweiligen Kultur, der sozialen Situation, dem Geschlecht und den persönlichen Vorlieben ab. Wenn wir uns darauf einstellen und den persönlichen Raum des anderen erkennen und respektieren, hilft das, Unbehagen zu vermeiden, wenn Menschen im Gespräch zu nah beieinander oder zu weit voneinander entfernt stehen. Wie viel Abstand eingehalten wird, hängt bei vielen Nordamerikanern und Europäern auch von der Art des Gesprächs ab:
    • Vertrauter Abstand: 0 – 40 Zentimeter. Bei Gesprächen unter Eheleuten und Verwandten und bei Menschen, die es gewohnt sind, einander zu umarmen, die einander berühren oder miteinander flüstern.
    • Persönlicher Abstand: 4 0 – 90 Zentimeter. Bei Gesprächen unter guten Freunden, Verwandten oder guten Bekannten – Menschen, die einander besser und näher kennenlernen möchten.
    • Gesellschaftlicher Abstand: 90 Zentimeter – 1,50 Meter. Bei Gesprächen in offiziellerem Rahmen zwischen Geschäftspartnern oder entfernteren Bekannten.
    Detaillierte Angaben zum Abstand zwischen Gesprächspartnern in verschiedenen Kulturen finden Sie in Kapitel 18 unter dem Punkt: » Wie gut wissen Sie über die Gepflogenheiten anderer Kulturen Bescheid? «
    Schritt 4: Berührungen
    In der Kultur westlicher Länder ist die am weitesten akzeptierte Form der Kontaktaufnahme bei der ersten Begegnung ein herzlicher Händedruck. Das gilt für Begegnungen von Angehörigen des gleichen und des anderen Geschlechtes ebenso wie bei geschäftlichen und gesellschaftlichen Anlässen. In fast jeder Situation ist ein warmer und fester Händedruck eine unbedenkliche Art, Menschen offen und freundlich zu begegnen.
    Bieten Sie als Erster Ihre Hand zum Gruß an. Verbinden Sie den Händedruck mit einem freundlichen » Hallo! « , einem netten Lächeln, nennen Sie Ihren Namen – und schon haben Sie den ersten Schritt getan, um zwischen Ihnen und Ihrem Gegenüber die Kommunikationskanäle zu öffnen.
    Manchen Männern ist es unangenehm, einer Frau als Erster die Hand zu geben. Ihre Begründung: Sie würden sich dumm vorkommen, falls die Frau ihre Hand nicht ergreifen sollte. Dazu schreibt Emily Post in der überarbeiteten Fassung ihres Buches zur Etikette, dass es für einen Mann völlig akzeptabel sei, einer Frau als Erster die Hand hinzustrecken, und dass es unhöflich von einer Frau (und ebenso von einem Mann) sei, die Geste nicht zu erwidern.
    Manche Frauen könnten allerdings aufgrund von kulturellen Gegebenheiten oder eines bestehenden Altersunterschiedes das Gefühl haben, es sei zu forsch, einem Mann als Erste die Hand zu geben. Das könne dem Mann » falsche Vorstellungen « vermitteln, befürchten sie. In einem solchen Moment hat man dann das Problem, dass sich zwei Menschen gegenüberstehen, die Angst haben, einander die Hand zu geben. Abgesehen von einigen religiös bedingten Ausnahmen stimmen die meisten Menschen, die ich zu dem Thema befragt habe, in diesem Punkt überein: Ganz gleich, wer den ersten Schritt macht – fast jeder mag diese Form des körperlichen Kontakts. Ein Händedruck ist für beide Parteien unbedenklich und unverfänglich. Persönliche Abwehrreaktionen kommen dabei in der Regel gar nicht erst auf und zwischen den Menschen entsteht eine Atmosphäre von Gleichheit und Aufgeschlossenheit. Persönlichere Formen der Berührung sollten mit Rücksicht auf die Kultur des anderen unbedingt auf warmherzige und nicht zu ungestüme Art und Weise erfolgen.
    Wichtig ist auch, Gespräche in geschäftlichem und gesellschaftlichem Rahmen mit einem warmen und freundlichen Händedruck zu beenden. Verbinden Sie die Geste mit einem strahlenden Lächeln und einer freundlichen Aussage wie etwa: » Es hat mich wirklich gefreut, mit Ihnen zu
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