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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands
Autoren: Hannah Howell
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Glanz des Glücks auf ihrem Gesicht und die heitere Gelassenheit waren die Mühe allemal wert.
    »Warum hast du an meinen Gefühlen für dich gezweifelt, mein Schatz?«, fragte er. »Ich dachte, allen wären sie klar gewesen.«
    »Ich weiß nicht, wie du darauf kommst. Du verstehst es ausgezeichnet, nicht zu zeigen, was du fühlst oder denkst.«
    »Aber es gab einen deutlichen Hinweis. Du hättest ihn bestimmt bemerkt, wenn du gewusst hättest, wonach du Ausschau halten musst.«
    »Und worin bestand dieser Hinweis?«
    »Darin, dass ich nicht aufhören konnte, mich wie ein Vollidiot aufzuführen.«
    Er grinste, als sie lachte und ihn umarmte.
    »Das ist das deutlichste Zeichen, dass ein Mann sein Herz an eine Frau verloren hat. Und auch deshalb wollte ich eigentlich nicht in diese Falle tappen. Ich führe mich nämlich nicht gern wie ein Vollidiot auf.«
    »Aha, verstehe. Aber ich habe eine große Vorliebe für Idioten entwickelt.«
    »Eine große Vorliebe?«
    »Eine sehr große Vorliebe. In Wahrheit eine richtige Liebe. Ich liebe meinen Idioten.«
    »Und du wirst ihn für alle Zeiten lieben?«, fragte er leise.
    »Und auch noch am Tag danach.«

Epilog
    Sechs Monate später
    Leise ächzend setzte sich Alana auf die Bank neben Keira. Der nächste Besuch wird wohl etliche Monate warten müssen, dachte sie und fuhr sich über den runden Bauch. Da Keira ebenso rund war wie sie, würde keine von ihnen in absehbarer Zeit eine Reise unternehmen können, vor allem nicht im kommenden Winter.
    »Ardgleann sieht aus, als sei hier alles wieder so schön wie früher«, bemerkte Alana und bewunderte die üppige Blumenpracht. »Selbst dein Garten ist für diese Jahreszeit noch wunderschön.«
    »Es war ungewöhnlich lang mild. Das ist ein wahrer Segen. Wir werden sogar eine richtige Ernte einbringen können, obgleich wir erst sehr spät aussäen konnten. Sie wird zwar nicht üppig ausfallen, weil wir nicht die Zeit hatten, alle Felder zu bestellen. Aber sie wird reichen, um den Hunger abzuwehren. Wie läuft es denn in Craigdene?«
    »Sehr gut, danke der Nachfrage.« Alana tauschte ein breites Grinsen mit Keira über diese höfliche Antwort aus, dann fuhr sie etwas weniger förmlich fort: »Es ist zwar nicht so groß wie hier, aber es reicht uns voll und ganz. Gregor war froh, dass man dort nicht auf den ersten Blick sieht, welch reiche Frau er geheiratet hat. Bei dem Umfang meiner Mitgift zuckt er noch immer zusammen. Im Übrigen liegt Craigdene sehr günstig in der Nachbarschaft von vielen, die uns lieb sind. So können wir sie mühelos besuchen.«
    »Ich bekomme einen Sohn«, wechselte Keira sehr elegant das Thema.
    »Aye, ich auch«, erwiderte Alana frohgemut. »Und eine Tochter. Jedenfalls ist Mab davon überzeugt.«
    »Ich auch.«
    Alana stimmte in Keiras Gelächter ein. Dann winkten sie ihren Ehemännern, die am anderen Ende des Gartens standen und sich unterhielten, jetzt aber zu ihnen herübersahen. »Wir haben beide einen sehr stattlichen Gemahl gefunden, nicht wahr?«
    Keira nickte. »Überaus stattlich, und überaus freundlich und gut, auch wenn es etwas mühsam war, das Glück zu erkennen, mit dem wir jetzt gesegnet sind. Ich fühle mich manchmal noch ein wenig schuldig, weil ich mein Glück inmitten einer schrecklichen Tragödie gefunden habe.«
    »Nay, das brauchst du nicht.« Alana zuckte die Schultern. »Manchmal passiert so etwas genau in solchen Momenten. Wer hätte je geglaubt, dass ich mein Glück in einem Kellerloch in der Burg der Gowans finden würde?«
    Beide betrachteten ihre Männer und seufzten. »Vermutlich werde ich das immer tun, wenn ich Gregor anschaue«, gestand Alana lachend. »Er sieht einfach blendend aus. Manchmal beobachte ich ihn im Schlaf und frage mich, warum so ein Mann ausgerechnet mich gewählt hat und liebt.«
    »Mir geht es genauso. Wie du schon sagtest – manchmal soll es wohl genauso sein. Wir haben unsere wahren Gefährten gefunden.«
    »Aye. Und ich freue mich schon darauf, was unsere großen, starken Männer sagen werden, wenn wir ihnen in ein paar Monaten einen Sohn und eine Tochter in die Arme legen. Hast du es Liam schon gesagt?«
    »Nay. Ich wollte ihn überraschen.«
    »Ich will Gregor auch überraschen.«
    »Findest du, das ist grausam?«
    »Nay, überhaupt nicht. Wenn ich es ihm sage, würde sich Gregor noch mehr Sorgen um mich machen, als er es ohnehin schon tut.«
    »Und das wäre unerträglich«, pflichtete Keira ihr bei. »Bei Liam habe ich die gleiche
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