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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe
Autoren: Brenda Jackson
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über jeden Zweifel erhaben, keine billige Absteige. Außerdem hatte sie es ja ausgesucht, nicht er. Sie musste sich allerdings eingestehen, dass sie sich etwas albern vorkam, weil sie beide noch ihre Masken trugen. Immerhin hatte sie ihr Namensschild abgemacht.
    â€žWas ist eigentlich deine Lieblingsfarbe, Wonder Woman?“
    Was für eine merkwürdige Frage. Sie musste lächeln. Offenbar spürte er ihre Anspannung und versuchte, die Stimmung aufzulockern.
    â€žLavendelblau. Und deine?“
    â€žRot. Und zwar ein ganz spezielles. Das Rot deiner Lippen.“
    Sein Blick ruhte auf ihr wie eine sanfte Liebkosung. Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Unterlippe.
    â€žDas hättest du jetzt nicht tun dürfen“, flüsterte er heiser und beugte sich zu ihr hinunter, sodass sein Gesicht direkt vor ihrem war.
    â€žWas?“, fragte sie angespannt.
    â€žDir so über die Lippen zu fahren. Das möchte ich doch tun. Ich kann’s gar nicht mehr abwarten.“
    â€žUnd? Was hält dich davon ab?“
    Na, wenn das keine Einladung ist, dachte Reggie. Fest entschlossen, sie anzunehmen, näherte er sich ihren Lippen, sie beugte den Kopf vor, und dann – klingelte sein Handy.
    Verflixt. Widerwillig richtete er sich wieder auf und zog das Mobiltelefon hervor.
    Olivia nutzte die Zeit, um tief durchzuatmen, und lauschte dann dem Gespräch.
    â€žJa?“, fragte er ins Handy.
    Als sie sah, wie plötzlich ein breites Lächeln sein Gesicht überzog, wurde ihr ganz heiß.
    â€žDanke, Mann, ich bin dir wirklich was schuldig“, sagte er, klappte das Handy wieder zu und steckte es in seine Tasche. Dann sah er sie an. „Alles klar, Wonder Woman. Wir wohnen im sechzehnten Stock, Zimmer 1632. Bist du bereit?“
    Sie atmete tief durch. Ein Teil von ihr – der von dem hochmoralischen Engelchen beherrschte – wollte ihm erwidern: Nein, ich bin nicht bereit. Nur zu gern hätte sie gewusst, wie er das alles vom Parkplatz aus arrangiert hatte. Ein anderer Teil von ihr wollte wissen, wie er das schaffte – sie etwas spüren zu lassen, das noch kein anderer Mann in ihr ausgelöst hatte. Wie brachte er sie dazu, solche Risiken einzugehen, wo sie doch normalerweise eher vorsichtig und zurückhaltend war? Jedenfalls bisher. Bevor sie ihn auf der Party getroffen hatte.
    Nervös sah sie ihn an. Es war so weit. Wenn sie jetzt aus dem Auto ausstieg und mit ihm das Hotel betrat, würde ihre gemeinsame Nacht beginnen. Wollte sie das wirklich? Als er sie skeptisch musterte, schien sein Blick ihr dieselbe Frage zu stellen.
    Noch einmal holte sie tief Luft, dann nickte sie entschlossen. „Ja, ich bin bereit.“
    Galant öffnete er ihr die Autotür. „Am besten gehst du vor, und ich komme in fünf Minuten nach. Du solltest einen der Fahrstühle rechts von der Rezeption nehmen.“
    â€žGeht in Ordnung.“
    Schnell griff sie nach ihrer Handtasche und hängte sie sich über die Schulter. Lächelnd sah er ihr nach, als sie über den Parkplatz zum Hoteleingang schritt. Auch von hinten sah sie umwerfend aus. Wunderbare lange Beine. Die ihn hoffentlich bald in heißer Erregung umschlingen würden.
    Während ihm diese sündigen Gedanken durch den Kopf schossen, blieb sie plötzlich stehen, und sein Herzschlag setzte fast aus. Was war denn jetzt los, hatte sie es sich doch noch anders überlegt? Doch dann atmete er auf. Sie hatte nur kurz angehalten, um die Maske abzunehmen. Ob sie es riskiert und sich schnell mal zu mir umdreht, sodass ich ihr Gesicht sehen kann, fragte er sich. Doch sie tat es nicht und setzte ihren Weg zum Hoteleingang fort. Wahrscheinlich hat sie die Maske wieder aufgesetzt, wenn ich nachher zu ihr komme, vermutete er. Sie will ihr Gesicht, ihre Identität, nicht mit mir teilen. Nur ihre Leidenschaft.
    Er war fest entschlossen, ihren Wunsch nach Anonymität zu respektieren. Wenn er das Hotelzimmer betrat, würde er ebenfalls wieder seine Maske tragen.
    Eines war ihm klar: Diese außergewöhnliche Nacht würde er nie mehr vergessen.

2. KAPITEL
    Olivia war erleichtert, dass niemand ihr Beachtung zu schenken schien, als sie die große Hotellobby betrat. Sie hatte sich schon immer gewünscht, einmal hier, in einem der elegantesten und luxuriösesten Hotels der Welt, zu übernachten. Es war sogar noch beeindruckender, als sie gedacht hatte. In den gesamten Vereinigten Staaten
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