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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe
Autoren: Brenda Jackson
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den Senat zu kandidieren. Viel Glück.“
    â€žDanke. Du musst mir einen Gefallen tun, Quade.“
    â€žWas darf’s denn sein?“
    â€žIch brauche im Saxon-Hotel hier in Atlanta heute noch ein Zimmer, und Dominic Saxon ist doch dein Schwager.“
    â€žJa, und?“
    â€žOrganisier das bitte für mich, am besten sofort. Die Sache soll aber geheim bleiben, und die Rechnung geht an mich.“
    Zunächst herrschte Schweigen am anderen Ende, dann fragte Quade zögernd: „Ich hoffe, du weißt, was du da tust, Reggie?“
    Reggie schüttelte den Kopf. Genau die gleiche Frage hatte ihm vor wenigen Augenblicken Jared gestellt. „Ja, Quade, das weiß ich sehr gut. Und gerade von dir möchte ich keine Moralpredigten hören, wenn ich bedenke, wann und unter welchen Umständen mein Neffe und meine Nichten gezeugt wurden.“
    â€žAch, fahr zur Hölle, Reggie.“
    Er musste lächeln. „Solche Ausdrücke gebraucht man doch nicht vor den Kindern, Quade … auch wenn es noch Babys sind. Und was die Hölle angeht, na ja, mal sehen, aber vorher erwartet mich noch eine Nacht im Himmel. Also tu mir den Gefallen, Quade. Dafür bin ich dir dann auch was schuldig. Wenn’s sein muss, fliege ich irgendwann sogar mal zu dir rüber und spiele den Babysitter für die Kleinen.“
    â€žWenn du das auf dich nehmen würdest, muss es wirklich eine heiße Braut sein.“
    â€žDas kann man wohl sagen.“
    â€žNa schön, ich sehe zu, was ich für dich tun kann. Ich melde mich dann.“ Damit war das Gespräch beendet.
    Quade wird das schon hinkriegen, dachte Reggie lächelnd und beobachtete, wie Wonder Woman ihr Auto einparkte, dann stellte er seinen Wagen direkt daneben ab. Als sie den Motor abstellte, stieg er aus und sah sich um. Zum Glück waren nicht viele Menschen zu sehen; sie hatte sich auf dem Parkplatz einen Bereich ausgesucht, der noch recht leer war, und dafür war er dankbar.
    Als er neben der Fahrertür ihres Wagens stand, ließ sie das Fenster herunter. Sie wirkte etwas verlegen. „Tut mir leid – ich hatte mir noch gar nicht recht Gedanken gemacht, wie das Ganze jetzt eigentlich weitergehen soll. Wir können ja schlecht mit unseren Masken an der Rezeption aufkreuzen. Und vor allem weiß ich nicht, ob man hier überhaupt auf die Schnelle ein Zimmer bekommt. Das Saxon ist sehr beliebt …“
    Nachdem er sie einen Augenblick lang gemustert hatte – er konnte es kaum noch abwarten, ihre Lippen zu kosten –, lächelte er beruhigend. „Machen Sie sich keine Sorgen. Es wird alles problemlos ablaufen.“ Wenn Quade das nicht hinkriegt, bringe ich ihn um, dachte er insgeheim. Als sie ihn verwirrt anblickte, fügte er erklärend hinzu: „Ich habe telefonisch etwas organisiert, es sollte nicht lange dauern. Wir müssen jetzt nur noch auf den Rückruf warten.“
    Nachdenklich sah Olivia den Mann an. Wer er wohl war, welche Beziehungen er haben mochte? Offenbar recht bedeutende, wenn er einfach so vom Parkplatz aus ganz diskret ein Zimmer im Saxon organisieren konnte. Obendrein wahrscheinlich noch, ohne dass sie sich offiziell an der Rezeption registrieren lassen mussten.
    In diesem Moment fühlte sie sich wie die Figur aus einem Cartoon, über deren Kopf ein Engelchen und ein Teufelchen schwebten. Das Gute und das Böse, das Ungezogene. Das Engelchen raunte ihr mit erhobenem Zeigefinger zu: „Was du da vorhast, ist dumm, unvorsichtig und verantwortungslos.“ Und so ganz falsch war das ja nicht. Kein braves Mädchen, das wie sie eine gute Erziehung genossen hatte, würde ernsthaft erwägen, einen One-Night-Stand mit einem völlig Fremden zu haben.
    Aber dann war da ja auch noch das Teufelchen, eigentlich kein wirklich böser Kerl, aber doch unvorsichtig, waghalsig und ganz schön verantwortungslos. Es lockte: „Na los, Olivia. Gönn dir auch mal ein bisschen Spaß. Genieß das Leben, wenn nicht jetzt, wann dann? Schon seit fast zwei Jahren hast du keine Beziehung mehr mit einem Mann gehabt, weil du einfach immer zu viel zu tun hattest. Ein bisschen Vergnügen hast du dir jetzt wirklich mal verdient. Du schadest ja keinem damit, und außerdem hast du alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen.“
    Das war ein gutes Argument des kleinen Bösewichts. Es stimmte ja: Terrence hatte die Telefonnummer des Mannes, und das Hotel war
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