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Marzipaneier (Junge Liebe)

Marzipaneier (Junge Liebe)

Titel: Marzipaneier (Junge Liebe)
Autoren: Manuel Maier
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bisher auf Kuscheln und Knutschen vor anderen. Mir reicht das. Ich würde viel lieber mal mit ‘nem Jungen so richtig in die Offensive gehen. Aber wie soll ich wissen, welcher dazu bereit wäre, mir sein sabberndes Ding anzuvertrauen?
    Ich kann machen was ich will, ich krieg beim Rummachen mit Lena kaum einen hoch. So ein halb hartes Ding reicht nicht, um ihr die Unschuld zu nehmen. Bevor wir uns bei meinen Eltern zum „Spaziergang“ verabschieden, stecke ich ein Gummi in meine Tasche. Für alle Fälle. Lena schnappt sich eine Decke und auf geht’s! Ihre weibliche Intuition scheint ihr eine gewisse Vorahnung zu vermitteln.
    Ich lege meinen Arm um sie. Vom Meer weht eine leichte Brise landeinwärts. Wir setzen uns in den Sand. Der ist sogar noch richtig warm. Ich spiele mit den Sandkörnern und lasse sie durch meine Hände rieseln. Die Sonne geht langsam im Meer baden. Farbenfroh und romantisch. Wie aus dem Nichts zaubert Lena eine Flasche Freixent hervor. Was für ein Mädchen! Wie hat sie das nur angestellt, ohne dass ich etwas davon bemerkt habe? Wir lassen den Korken knallen und verstecken uns hinter den Dünen. Das leckere Gesöff ist im null Komma nichts vernichtet. Ich spüre schon, wie schnell mir der Sekt den Kopf hochsteigt. Wir müssen den in Rekordtempo runtergeleert haben.
    Kein Mensch ist da. Wir liegen im Sand. Jetzt muss es einfach passieren. Die Dämmerung schreitet immer schneller voran. Sie flüstert leise so was wie „Ich will dich jetzt“. Die See wird ruhiger und die Möwen leiser. Vielleicht verleiht mir das die Lockerheit und die Erholung, die man nur im Urlaub haben kann. Bekanntlich gibt es ein Haufen Leute, die ihre Unschuld unter diesen Umständen verloren haben.
    „Oh mein Gott.“ Kurz erschrecke ich. Was ist los? Ich begreife. Es muss ihr gefallen. Ich denke an Eminem, was mir gute Laune und einen Ständer verschafft. Sie zieht mir leicht und locker das Gummi über, als hätte sie das schon hundertmal gemacht. Ich hab keine Ahnung. Woher weiß sie, was sie tun muss? Bald ist nur noch der Mond der einzige Zeuge unserer Vereinigung.
    Es geht alles glatt und ich mache nicht schlapp. Erleichterung durchfährt mich bis in meine Haarspitzen. Unwissend wie mir geschieht, bewege ich mich immer schneller und denke an meine Orgasmen beim Masturbieren. Ich kann nicht mehr damit aufhören! Und es passiert schon. Fertig. Schluss. Aus. Ende.
    Soll es das etwa gewesen sein? Plötzlich fühle ich mich wieder schlecht. Das waren nicht einmal fünf Minuten. Mir hat es gereicht. Wie man sieht. Aber ihr? Das kommt davon, wenn man nicht mit dem Herzen bei der Sache ist. Außerdem hab ich Sand im Hintern, in den Haaren und im Mund. Mein Gott, Sex am Strand ist doch wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Lena küsst mich. Was heißt das? Danke für die Mühe, der Bringer bist du nicht!? Hoffentlich tratscht sie das nicht weiter. Eng schmiegt sie sich an mich, ich spüre den Schweiß auf ihrem Körper und fühle mich fast sogar ein wenig angewidert. Eminem würde ich gern mal den Schweiß von der Brust lecken. Sie schläft ein. Na toll, genau das brauche ich jetzt für mein angekratztes Ego! Es ging alles so wahnsinnig schnell. Sollte man an meiner Stelle nicht happy sein, abdrehen und die ganze Welt umarmen wollen? Tut mir Leid, so ist es nicht im Geringsten. Was wenn sie es ihren Freundinnen erzählt? Und das dann die Runde an der ganzen Schule macht? Was mache ich hier nur mit ihr? Ich bin so falsch.
     
    Der Tag des Abschieds naht. Meine Eltern sind zu nichts mehr zu gebrauchen. Es scheint als wird es ihnen Schritt für Schritt bewusster, dass ihre Kinder nicht ewig bei ihnen bleiben werden.
    Mum weint. Sie ist für gewöhnlich sehr nahe am Wasser gebaut. Cora versucht vergeblich sie zu trösten.
    „Mummy, beruhige dich! Ich weiß doch nicht einmal, ob ich das alles überhaupt durchhalte. Vielleicht komme ich schneller als euch allen lieb ist zurück nach Nordend. Ich liebe dich doch!“
    Nachdem sich alle einigermaßen beruhigt und von Cora verabschiedet haben, geht’s los. Frankfurt, wir kommen! Glücklicherweise haben wir ‘ne Klimaanlage in unserem noblen Familienvan. Der Mensch, der das erfunden hat, dem würde ich auch gerne ein Bier ausgeben. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, ist der entweder schon tot oder hat so viel Kohle damit gescheffelt, dass er sich eine eigene Bierbrauerei leisten kann. Lena hört sich Songs von US5 und Banaroo an. Das muss ich mir bestimmt nicht geben. In punkto
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