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Mara und der Feuerbringer

Mara und der Feuerbringer

Titel: Mara und der Feuerbringer
Autoren: T Krappweis
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großen und kleinen Rätsel löst und sich der Nebel langsam lichtet. Aber das Gefühl, wenn sich einem plötzlich ganze Verse und Lieder von alleine erschließen, wo vorher nur wirre Worte wuselten, ist unbeschreiblich befriedigend.
    Es gibt die
Edda
in unzähligen Übersetzungen und Versionen und ich kann aus eigener Erfahrung davor warnen, irgendein besonders hübsch aufgemachtes Buch aus der Resterampe zu ziehen.Besser bedient ist man mit:
Krause, Arnulf (Kommentator, Hrsg,. Übers.): Die Edda des Snorri Sturlusson/Die Heldenlieder der Älteren Edda, Reclam Verlag, Ditzingen 1997/ 2001
, denn hier werden die Begriffe und Umschreibungen anhand von Fußnoten erklärt. In diesen Übersetzungen wurde allerdings eher auf den Sinn und weniger auf schön klingende Dichtkunst Wert gelegt. Es lohnt sich in jedem Fall, auch in andere Übersetzungen reinzulesen!
    Bringsværdt, Tor Åge: Die wilden Götter, Piper Verlag, München 2008
. Dieses Taschenbuch würde vermutlich keinen Wissenschaftler zufriedenstellen, denn der Autor hat aus den Geschichten der
Edda
eine romanhafte Erzählung gemacht. Dabei musste er sich natürlich einige Freiheiten nehmen, was die zeitliche Anordnung, die Motivationen und Beschreibungen der Götter und ihrer Abenteuer angeht. Letztendlich aber liest sich dieses Buch toll und weckt die Lust auf das Thema. Vor allem drängte sich mir der Gedanke auf, dass uns durch den Göttervater Odin das Zweifeln sozusagen in die Wiege gelegt wurde. Irgendwoher muss es ja kommen, oder?
    Mundrak, Edmund (Hrsg.), Nordische Götter- und Heldensagen, Ensslin im Arena Verlag, Eningen 2003
ist eine Art Mittelding zwischen der romanhaften Erzählung von Bringsværdt und der Original-Edda. (Prof. Simek wird hier mit den Zähnen knirschen.) In diesem Buch werden die einzelnen Geschichten wie eine Art »Märchensammlung« präsentiert, aber immer wieder mit übersetzten Versen aus der
Edda
und anderen Werken geschmückt. Dazu findet man in dem Buch Fotos von Bildsteinen, Gerätschaften und Waffen aus der Zeit der Germanen, die den Leser immer wieder daran erinnern, dass es einmal Menschen gab, die sich diese Geschichten erzählt und mit ihnen gelebt haben.
    Wolfram, Herwig: Die Germanen, C. H. Beck, München 2004/Simek, Rudolf: Die Germanen, Reclam, Stuttgart 2006
. Sowohl das Büchlein aus der Beck’schen Reihe als auch Simeks Buch sind trotz ihres angenehmen Hosentaschenformats insbesondere für jüngere Einsteiger nicht geeignet. Hier wird vorausgesetzt, dass man Begriffe wie die »Quintessenz des ethnographischen Exkurses« nicht erst nachschlagen muss, und man sollte schon einmal etwas (mehr) von Cäsar, Tacitus und Co. gehört haben. Für Leser, die bereits historisch etwas vorbelasteter sind, sollten beide Werke aber kein Problem darstellen und bieten exakt das, was sie versprechen: Fakten, Zusammenhänge, Namen und einen Überblick über den jeweils aktuellen Stand der Forschung.
    Deutlich einfacher und sehr einsteigerfreundlich auch für jüngere Leser präsentiert sich da
Spitra, Helfried & Kersken, Uwe (Hrsg.), Die Germanen – Neues, Interessantes & Überraschendes von den Stämmen des Nordens, LÜBBE, Bergisch Gladbach 2007
. Als Begleitbuch zur gleichnamigen Fernsehserie von ARD/Arte bietet es viele Bilder und leicht verständliche Texte. Zu leicht verständlich vielleicht für manchen Geschmack, aber ich empfand es zwischendurch als äußerst entspannend. Die ebenfalls erhältliche TV-Dokumentation auf DVD ist auch schön gemacht. Ältere TV-Dokus über das Thema würde ich nur sehr eingeschränkt empfehlen, da gerade in den letzten Jahren ein paar wichtige Entdeckungen (wie z. B. die Ausgrabungen bei Kalkriese) gemacht wurden.
    http://www.imperium-konflikt-mythos.de ist zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Romans im Jahr 2009 die Internetseite zum Thema »2000 Jahre Varusschlacht«. In dieser Schlacht kämpfte der germanische Fürst (und gleichzeitig römische Ritter) Arminius gegen die Römer im Teutoburger Wald und schlug sie so empfindlich, dass man in ihm lange Zeit den »Befreier Germaniens« sah. Sowohl die an denFeierlichkeiten teilnehmenden Museen als auch die begleitenden Veranstaltungen sind in jedem Fall empfehlenswert, wenn man sich für die Germanen und unser Bild von ihnen im Lauf der Jahrhunderte interessiert. Auch nach dem Jubiläumsjahr 2009 lohnt ein Besuch auf der Seite in jedem Fall.
    Ansonsten ist das Internet als Recherche-Werkzeug ein zweischneidiges Schwert, wenn man mehr sucht
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