Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition)

Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition)

Titel: Mara und der Feuerbringer, Band 3: Götterdämmerung (German Edition)
Autoren: Tommy Krappweis
Vom Netzwerk:
Name der Germanen wird jedenfalls von Gaius Julius Caesar zum ersten Mal erwähnt, und könnte vielleicht sogar auf eine Bezeichnung zurückgehen, die eine Gruppe von Germanenstämmen rechts vom Niederrhein sich selbst gegeben hatte. Populär gemacht hat ihn jedenfalls Caesar, und bald nach der Zeitenwende ist er für die diversen Völkerschaften östlich und nördlich des Rheins gang und gäbe. Zur Unterscheidung von diesen »Südgermanen«, die ans Römische Reich grenzten, hat man den Begriff »Nordgermanen« für die Bewohner Skandinaviens eingeführt, welche allerdings erst Jahrhunderte später ins Licht der Geschichte traten. Gerade diese haben uns in mittelalterlichen Schriften viel über die germanischen – besser aber – nordgermanischen oder nordischen Götter hinterlassen.
    Gjallarhorn (altnordisch – »das laut tönende Horn«) ist das Horn des Gottes Heimdall. Er bläst es, um die Götter vor dem Anbruch der Ragnarök zu warnen.
    Gleyma en SvÏfa: Gleymaist isländisch und bedeutet »vergessen«. Svæfa heißt »schlafen«.
    Gnitaheide ist der Ort, an dem der Lindwurm Fafnir durch Siegfried den Tod findet.
    Götterdämmerung -> Ragnarök
    Gullveig (altnordisch – »Gold-Trank, Gold-Rausch«, auf jeden Fall »die personifizierte Gier nach Gold«) ist eine Zauberin oder Seherin in der Völuspá (altnordisch – »die Weissagung der Seherin«), dem berühmtesten Götterlied der Lieder-Edda. Sie wird erst nach ihrer dreifachen Wiedergeburt unter dem Namen Heiðr zauberkundig genannt. Ihre magischen Fähigkeiten stellen Gullveig/Heiðr auf die Seite der Wanen (einer zweiten Götterfamilie neben den Asen). Gullveig wird auch als Freyja gedeutet, die diejenige Göttin ist, die am engsten mit Gold assoziiert wird und zu den Wanen gehört, aber nach dem Wanenkrieg bei den Asen anzutreffen ist. Möglicherweise ist in Gullveig/Freyja eine »Agentin« der Wanen zu sehen, die durch Goldgier, Lust und Zauberei Zwietracht unter den Asen sähen sollte.
    Hávamál (Háv, altnordisch – »Die Sprüche des Hohen«) ist eine Folge von Gedichten in der Edda , die, bis auf kurze mythologische Abschnitte, der eddischen Wissensdichtung zuzuordnen sind. Die 164 Strophen werden als »Sprüche des Hohen« bezeichnet und damit Odin in den Mund gelegt. Sie beinhalten Regeln und Lehren für den täglichen Gebrauch (z.B. das Verhalten als Gast beim Essen) sowie Lehren in Liebesdingen und auch Strophen, die aufzählen, wovor man sich hüten soll. Dem folgen dann eine Reihe von Lehren an einen jungen Mann namens Loddfáfnir, woran sich der für die Mythologie bedeutendste Teil anschließt, das sogenannte »Runengedicht Odins«. Dort ist beschrieben, dass Odin durch ein Selbstopfer die Kenntnis der Runen erwarb, indem er neun Nächte ohne Speis und Trank am »windigen Baum« hing. Im letzten Teil der Hávamál finden sich Ankündigungen von Zaubersprüchen, die aber selbst nicht mitgeteilt werden.
    Hliðskjálf (altnordisch) bezeichnet Odins Thron (oder auch seine Halle) und ist ein Sitz, der es den Göttern erlaubt, die gesamte Erde zu überblicken.
    Hugin und Munin (»Gedanke« und »Erinnerung«) -> siehe Mara und der Feuerbringer Band 2 – Das Todesmal
    Iduns Äpfel werden von der Göttin Idun (altnordisch Iðunn – »die Verjüngende«) in einer Truhe verwahrt. Die Götter sollen von diesen Äpfeln essen, wenn sie altern, um so wieder jung zu werden.
    Island ist die größte Vulkaninsel der Erde und liegt knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Auf Island befinden sich auch heute noch etwa dreißig aktive Vulkane. Die Kultur Islands wurde über viele Jahrhunderte bis heute durch die isländische Literatur geprägt. Zu den bekanntesten Werken altisländischer Literatur zählt die Edda , worunter die Lieder-Edda und die Snorra-Edda (von Snorri Sturluson) zusammengefasst werden.
    Jólnir ist ein Beiname Odins und wird mit dem heidnisch-germanischen (Opfer-)Fest zu Mittwinter Jul (altnordisch jól) assoziiert. Jul ist noch heute die skandinavische Bezeichnung für Weihnachten.
    Kenningar (altnordisch Kenning, Pl. Kenningar) ist die poetische Umschreibung von Begriffen in mehreren Wörtern, die man in der Edda und auch in der Skaldendichtung findet. Die mythologischen Kenningar sind teilweise recht kompliziert und manchmal nicht aufzulösen, wenn man den entsprechenden Mythos nicht kennt. Heute bieten sie oft die einzigen Hinweise auf sonst nicht oder nur anders überlieferte Mythen.
    Lindwurm (althochdeutsch lint
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher