Manhattan Karma: Ein Leonid-McGill-Roman

Und ich verspreche dir, dass ich zu dir kommen werde, wenn ich wieder so ein Problem hab. Zumindest, bis ich einundzwanzig bin.«
    Mittags war das Haus leer.
    Ich ging den Flur entlang in meine Kemenate und setzte mich hinter den Schreibtisch gegenüber dem kleinen Gemälde, auf dem ein Gesicht seinen Schnörkel hinter sich gelassen hatte, um zur Sonne zu werden. Es war hinreißend, wunderschön.
    Ich gab eine Nummer in mein Handy ein.
    »Hallo«, antwortete sie wissend.
    »Können wir uns zu einem späten Mittagessen treffen?«, fragte ich Aura Ullman.
    »In einem Restaurant oder bei mir?«
    »Ich muss reden«, sagte ich. »Aber ich denke, fürs Erste sollte es ein öffentlicher Ort sein.«
    »Okay«, sagte sie, und ich hatte wieder das Gefühl zu fallen, doch das störte mich nicht im Geringsten.