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Malloreon 5 - Seherin von Kell

Malloreon 5 - Seherin von Kell

Titel: Malloreon 5 - Seherin von Kell
Autoren: David Eddings
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Schreien von Polgaras Baby. Die drei Freunde standen auf der Hügelkuppe, und ihr Atem dampfte in der kalten Nachtluft, während sie diesem fernen Schreien lauschten.
    »Gute, gesunde Lunge«, beglückwünschte Garion den neuen Vater.
    Durnik dankte mit einem Grinsen, lauschte jedoch weiterhin dem Schreien seines Kindes.
    Und dann schrie es nicht mehr allein. Eine zweite Stimme fiel ein.
    Diesmal war das Licht des Auges ein blendendes blaues Feuer, das den Schnee um sie beleuchtete, und sein Jauchzen war der Jubelton einer Orgel. »Ich wußte es!« rief Belgarath erfreut. »Zwei?« keuchte Durnik. »Zwillinge?«
    »Das liegt in der Familie, Durnik.« Belgarath lachte und umarmte den Schmied rauh.
    »Sind es Jungen oder Mädchen?« fragte Durnik.
    »Was spielt das jetzt schon für eine Rolle? Aber wir könnten ja nun hinuntergehen und nachsehen.«
    Doch als sie losstapfen wollten, sahen sie, daß sich in der Nähe des Häuschens etwas tat. Mit großen Augen starrten sie auf den Strahl blendend blauen Lichtes, der aus dem Sternenhimmel herunterkam und dem alsbald ein zweiter Strahl von blasserem Blau folgte. Das Haus wurde in ihr blaues Licht gehüllt, als die beiden Himmelsstrahlen den Schnee berührten. Dann schlossen sich ihnen andere Lichter an, in Rot und Gelb und Grün und Lavendel und in einem Farbton, für den Garion keinen Namen hatte. Zu guter Letzt senkte sich ein Strahl von blendendem Weiß herab. Wie die Farben des Regenbogens standen die Lichter in einem Halbkreis im Vorgarten, und die Strahlen, die sie herabgetragen hatten, hoben sich über ihnen und überzogen den Nachthimmel mit einem pulsierenden Vorhang aus vielfarbigem Licht.
    Und dann waren die Götter da, sie standen vor der Haustür, und ihr Gesang stimmte in einem mächtigen Segen in jenen des Auges ein.
    Eriond drehte sich um und blickte zum Hügel, zu ihnen hinauf. Sein sanftes Gesicht lächelte strahlend vor Freude. Er winkte ihnen zu. »Kommt zu uns!« rief er.
    »Jetzt ist alles vollendet.« Auch ULs Stimme klang freudig. »Alles ist nun gut.«
    Und im Schein der Gotteslichter stiegen die drei Freunde durch den Schnee den Hang hinunter, um das Wunder zu erschauen, das, obwohl völlig alltäglich, eben doch ein Wunder ist.
    Und so, meine Kinder, ist es nun an der Zeit, das Buch zu schließen. Es wird andere Tage geben und andere Geschichten, diese Erzählung aber ist zu Ende
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