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Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Titel: Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
Autoren: Ann-Marlene Henning , Tina Bremer-Olszewski
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reagiert. Die meisten mögen es, wenn nicht sofort Standard-Fummelpunkte angesteuert werden. Viele bevorzugen ein Vorspiel, das Mund, Hals, Rücken, Hüfte und Oberschenkel, eben den ganzen Körper, einbezieht.
    ER LIEBT MICH, SIE LIEBT MICH NICHT
    Küssen, Fummeln, heiß werden – das alles hat nicht nur etwas mit dem Trieb, sondern auch mit Gefühlen zu tun. Um sich damit zurechtzufinden, erklären wir mal, was eigentlich mit Gehirn und Körper so los ist, wenn es um Sex und Liebe geht. Es gibt dabei drei Grundzustände:
    Beginnen wir mit dem Lustzustand. Man könnte das auch Geilheit oder Erregtheit nennen. Nun sind die Hormone Testosteron und Östrogen an der Macht. Sie regieren Antrieb und Lust. In diesem Zustand ist das Verlangen nach sexueller Befriedigung das Wichtigste. Da macht es auch nichts, wenn der Partner nicht die größte Liebe aller Zeiten ist. Hauptsache, der Trieb kann wunderbar ausgelebt werden.
    Ein anderer Zustand ist das Verliebtsein. Die Partnerwahl ist jetzt sehr wichtig. Man bleibt zunächst auf diesen Partner fixiert. Jetzt erobern die Hormone Dopamin, Noradrenalin und Serotonin das Gehirn. Das sind Glücks- und Belohnungshormone. Deshalb schwebt man auf Wolke sieben und kann nicht vom anderen lassen. Diese Phase ist leider nicht von Dauer. Unser Gehirn würde die Hormonbefeuerung und der Körper den ständigen Sex nicht aushalten. Außerdem hat die Natur Partnerwechsel vorgesehen, damit das Erbgut schön unter die Leute gebracht wird.
    Dann gibt es noch einen Zustand, den ihr vielleicht auch schon kennt. Den der langen Bindung/Liebe. Die Hormone Oxytocin und Vasopressin sorgen für den Nesttrieb. Das heißt: Man plant für die Zukunft, will vielleicht gemeinsam alt werden oder wünscht sich sogar, gemeinsam Kinder zu kriegen.
    Jeder sollte sich fragen, in welcher Phase er sich gerade befindet. Was suche ich, Sex oder Liebe? Eine tolle Nacht oder einen festen Partner? Wer das für sich geklärt hat, der kann versuchen zu erfahren, was der andere will. Am besten ist es natürlich, wenn beide sich das Gleiche wünschen. Driften die Vorstellungen auseinander, muss man sich entscheiden, ob man weitermacht oder nicht. Natürlich können sich die Zustände auch verändern. Aus einem One-Night-Stand kann mehr werden, aus Verliebtheit tiefe Liebe. Auch dabei ist das Gespräch miteinander wichtig, damit man klären kann, ob es beiden so geht.
    Wird aus Verliebtheit Liebe, hat das meist auch Auswirkungen auf die Lust. Oft kann man am Anfang nicht genug voneinander bekommen. Aber wer sehr lange zusammenbleibt, wird merken, dass das Wilde etwas anderem weicht. Der Sex wird vielleicht etwas seltener und ruhiger, dafür kehren tiefe Gefühle wie Vertrautheit und Geborgenheit ein.
    Herzschmerz Jeder, der schon mal Liebeskummer hatte, weiß, es tut weh. Richtig weh. Und das bildet sich niemand ein. Denn Hirnforscher der Universität von Michigan haben herausgefunden, dass bei Liebeskummer die gleichen Areale im Gehirn angesprochen werden wie bei körperlichen Schmerzen. Und klar ist auch, warum: Während des Verliebtseins ist das Gehirn mit körpereigenen Drogen umspült. Wenn es also zum Liebeskummer kommt, ist man wie auf Entzug. Das Einzige, was trösten kann, ist der Faktor Zeit. Gerade beim ersten Mal will man nicht glauben, dass es irgendwann weniger wehtut. Aber das wird es. Versprochen!

DAS ERSTE MAL
    JETZT GEHT’S LOS

 
    ICH WILL!
    Das erste Mal – es kommt oft überraschender, als man denkt. Irgendwann beim Petting werden heftige Gefühle wach, die man so noch nie gespürt hat. Und plötzlich entsteht der unbändige Wunsch, ihnen nachzugehen. Weil man glaubt, sonst verrückt zu werden. Dieser Punkt kommt. Da hat der Kopf kaum was zu melden. Der Körper gibt Befehle und du kannst nicht viel dagegen tun, außer zu folgen. Schuld daran sind Hormone wie Testosteron und Dopamin. Die wirken wie eine Droge. Man ist tatsächlich wie im Rausch. Deshalb wird alles andere egal, man will nur mehr, mehr, mehr. Diesen Rausch aufzuhalten ist nicht immer einfach. Da müssen beide aufeinander aufpassen. Gerade wenn weit und breit keine Verhütung in Sicht ist. Deshalb bereitet man sich besser auf diese Situation vor. Mit einem Plan. Wer seinen eigenen Plan entwirft, weiß genauer, was er will und was nicht. Und je klarer deine Vorstellung von deinem ersten Mal ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es so wird, wie du es dir wünschst. Soll es bei dir zu Hause geschehen, darf es spontan
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