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Magic Love

Magic Love

Titel: Magic Love
Autoren: Randi Reisfeld
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hatte überhaupt keine fiese Ader und kam mit allen gut aus. Im Augenblick unterhielt er sich angeregt mit dem Schulstreber Melvin Bibby.
    Harvey war außerdem ein Sportler – zwar kein Star wie Larry, doch vielleicht würde er eines Tages mal von der Ersatzbank kommen, wenn er hart genug daran arbeitete. Harvey und Sabrina hatten immer viel Spaß miteinander, sie hörten zusammen Musik, spielten Tischfußball und hingen nach der Schule in der Slicery rum. Sie hatten als gute Freunde angefangen und schienen für immer auf der platonischen Ebene festzuhängen. Der größte Haken an ihrer Beziehung war Harveys Ahnungslosigkeit. Er schien nicht zu begreifen, dass Sabrina ihn wirklich und ganz echt mochte – und dass er für sie genauso empfand. Es hatte Monate gedauert, bis er die Zeichen gesehen hatte, und noch Wochen, bis er darauf reagierte. Als er es schließlich doch tat, wurde ihrer Beziehung ein weiterer Stein in ihren Weg gelegt: Sabrinas Kuss hatte Harvey in einen Frosch verwandelt!
    Nun, im Leben eines Teenagers waren viele Klippen zu umschiffen. Wenn wahre Liebe jedoch auf Freundschaft basiert, kann sie alles überstehen, sogar eine zeitweilige Amphibitis, das jedenfalls fand Sabrina heraus. Jetzt waren die beiden so beinahe offiziell zusammen. Harvey hatte sie zwar nicht gefragt, doch Sabrina war sich sicher, dass sie mit ihm zum Valentinsball gehen würde. Es waren noch ein paar Wochen bis dahin, und langes Planen gehörte nicht zu Harveys Stärken.
    Plötzlich störte Jennys Stimme Sabrina aus ihren Gedanken auf. Sabrina sah ihre Freundin an. Jenny hatte einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. „Dieser Junge aus dem Kino – hast du nicht gesagt, er hätte blonde Locken?“
    „Eher golden“, sagte Sabrina.
    „Und glitzernde blaue Augen?“
    „Unter unglaublich langen Wimpern“, antwortete sie, als sie an seinen Blick dachte.
    „Grübchen, Lederjacke, umgedrehte Baseballkappe?“ Jenny hakte alle Punkte ab, die Sabrina gerade beschrieben hatte. „Noch was, an das du dich erinnerst?“, wollte sie wissen.
    Warum war Jenny so interessiert daran? Es war schließlich nicht so, dass sie diesen Typen noch mal treffen wollte, so, wie er sich benommen hatte. Und sie würde ihn sicher auch nie wiedersehen...
    „Woher kommt dieses klinische Interesse, Jenny?“
    „Ich war nur neugierig... sah er vielleicht ungefähr...“ Jenny deutete direkt nach vorn, und Sabrina wirbelte auf ihrem Stuhl herum, „so aus??“
    Dort stand Quentin.
    In Fleisch und Blut. Er trug die gleiche Lederjacke über einem Jeanshemd und hielt etwas unterm Arm, das einem Geigenkasten glich. Goldene Locken umrahmten sein engelsgleiches Gesicht. Er war einfach umwerfend süß. Eine Tatsache, die dem weiblichen Teil der Klasse nicht entging, denn die Unterhaltungen brachen mitten im Satz ab.
    Er stand neben Mr. Pool, der von der plötzlichen Aufmerksamkeit der Klasse etwas überrascht schien. Mr. Pool mit seiner lässigen Art war Sabrinas Lieblingslehrer. „Tut mir Leid, dass ich zu spät komme“, sagte er, „aber ich wurde zum Direktor gerufen, um unseren neuen Mitschüler persönlich in die Klasse zu führen. Ich möchte euch allen Quentin Pid vorstellen. Quentin ist ein Austauschschüler. Er kommt aus Griechenland...“
    Aus Griechenland? Sein Englisch war gestern Abend perfekt gewesen. Sabrina wurde immer verwirrter. Und er ist so blond! Waren Griechen nicht normalerweise dunkelhaarig?
    „Dies ist sein erster Tag an unserer Schule“, erklärte Mr. Pool, „und dies ist seine erste Stunde. Also liegt es an euch, ihm einen guten Eindruck von Westbridge zu vermitteln. Jetzt suchen wir einen Platz für dich, Quentin, und dann besorgen wir dir einen Partner, der dich auf den Stand unseres Unterrichts bringt.“
    Als Mr. Pool Quentin zu einem leeren Platz führte, richtete sich der Blick des Jungen auf Sabrina. Und er machte es wieder: Er schenkte ihr dieses verwirrende Lächeln. Es raubte ihr den Nerv. Diese Grübchen!
    „Hmmm“, murmelte Jenny, „sieht so aus, als ob er sich an dich erinnert, Sabrina.“
    „An dich erinnert? Von wann?“ Libbys Radarschirme gingen auf Empfang. Sie mischte sich ins Gespräch ein. „Du kennst ihn? Wieso hast du nichts gesagt?“, wollte sie ungeduldig wissen.
    Sabrina warf ihr einen genervten Blick zu. „Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn kenne. Ich wollte sagen, dass ich ihn gestern Abend gesehen habe. Als ich mit meinen altjüngferlichen Tanten im Kino war...“
    Nachdem Mr. Pool Quentin einen
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