Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magic Love

Magic Love

Titel: Magic Love
Autoren: Randi Reisfeld
Vom Netzwerk:
kam der Geschäftsführer mit ein paar Sicherheitsleuten den Gang hinunter, um den rüpelhaften Klan rauszuwerfen. Eine Weile dauerte das allerdings, weil Martin, Veronica und Quentin ihr Verhalten für völlig angemessen und normal hielten. Doch schließlich wurden sie aus dem Kino eskortiert. Aber Quentin gelang es noch, Sabrina ein umwerfendes Lächeln über die Schulter zuzuwerfen. Sie hatte das Gefühl, dieser ganze lächerliche Budenzauber wäre nur für sie veranstaltet worden. Doch das war natürlich völlig absurd.
    Auf Wunsch der Zuschauer wurde der Film noch einmal von Anfang an gezeigt. Hilda blickte auf ihre Uhr. Und dann zu Zelda. Sabrina kapierte, was los war: Die drei Stunden waren um. Der selbstauferlegte Bann konnte aufgehoben werden. Die drei Hexen sorgten sofort für angenehmere Plätze, von denen aus sie den Film sehr genossen.
    Als sie später das Kino verließen, beglückwünschten Hilda und Zelda Sabrina sogar zu ihrer Idee. „Lasst uns das öfter tun“, sagte Hilda. „Auf das Hexerei-Verbot sollten wir allerdings verzichten.“
    „Abgemacht“, stimmte Sabrina zu. „Ihr hattet Recht. Normal zu sein wird absolut überschätzt.“
    Trotzdem war Sabrina begeistert von dem heutigen Abend. Sie hatte etwas Cooles zu erzählen, wenn ihre Freunde in der Schule die unausweichliche Frage stellen würden: „Was hast du am Wochenende gemacht?“ Diesmal würde Sabrina die wirklich interessanten Dinge nicht unter den Teppich kehren müssen.

2. Kapitel
    Und in Mr. Pools erster Stunde erzählte Sabrina ihren Freunden von den Erlebnissen des Sonntagabends. Beziehungsweise, sie versuchte es. Mr. Pool musste sich verspätet haben, und ohne ihren Aufpasser hatte die Klasse ein paar Minuten mehr Zeit, Erfahrungen auszutauschen. Die Gelegenheit wurde genutzt. Sabrina drehte sich zu Jenny Kelly um, ihrer besten Freundin, die am Tisch hinter ihr saß.
    „Du wirst nicht glauben, was gestern Abend passiert ist, als ich mit meinen Tanten im Kino war...“, fing Sabrina an.
    Doch in diesem Moment lehnte sich Libby Chessler, die alles andere als Sabrinas Freundin war, über den Gang und unterbrach sie: „Ratet mal, wer mit mir zum Valentinsball gehen will! Ich gebe euch einen Tipp: Larry Carson! Der Star-Quarterback aus dem Footballteam. Und gestern Abend bin ich mit ihm ins Kino gegangen. Ich bin schließlich nicht drauf angewiesen, dass meine altjüngferlichen Tanten...“
    Libby wollte Sabrina immer übertrumpfen, und normalerweise gelang es ihr das auch. Libby mit ihren glänzenden langen dunklen Locken und hippen Klamotten war die beliebteste, bei den Jungs begehrteste Cheerleaderin der Westbridge High School. Und das wusste sie nicht nur, sie spielte es auch immer voll aus. Libby hatte Sabrina vom ersten Tag an nicht leiden können. „Freak, Versagerin und Hippie“ waren ein paar der weniger phantasievollen Titel, mit denen Libby Sabrina routinemäßig bedachte. Ganz selten gestattete Sabrina sich, Libby den gestreckten Zeigefinger zu zeigen.
    Jenny dagegen war vom ersten Tag an mit Sabrina befreundet gewesen, und sie waren die besten Freundinnen geworden. Jenny war total natürlich und völlig bodenständig, ihre Locken waren undressiert, ihre Kleider so normal wie ihr Verhalten. Sabrina und Jenny konnten alles miteinander besprechen – naja, fast alles. Sie ließen Libby ein paar Minuten angeben und wandten sich dann wieder einander zu.
    „Also, was wolltest du gerade vom Kino erzählen, Sabrina?“, fragte Jenny ehrlich interessiert.
    Sabrina warf einen Blick auf die Uhr: Die Stunde hätte vor fünf Minuten beginnen sollen, und Mr. Pool war immer noch nicht aufgetaucht. Eine Vertretung oder eine Durchsage über den Lautsprecher schien es auch nicht zu geben. Das war seltsam. Doch so hatte Sabrina Zeit genug, Jenny alles über den Familienkrach der bizarren Truppe im Kino zu erzählen. Sabrina konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken, als sie Quentin beschrieb.
    „Er war so süß, Jenny... und wie der Rest seiner Familie... absolut fürchterlich!“
    Jenny seufzte. „Ist das nicht immer so? Die süßen Jungs wissen, wie sie wirken, und nutzen es aus. Und das macht sie dann völlig fies.“
    „Naja, nicht alle sind so“, antwortete Sabrina schnell und warf einen Blick zu Harvey hinüber. So wie sie am ersten Tag eine Freundin und eine Rivalin gefunden hatte, hatte sie sich auch zum ersten Mal verliebt: Harvey Kinkle war ein supersüßer Typ und keineswegs fies. Harvey war nett und bescheiden. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher