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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos"
Autoren: Dan Shocker
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ich,
dich zu erreichen. Ihr scheint in eurem Job fast soviel
Aktivität zu entwickeln wie Scotland Yard, Pam! Ich hab’
zwar schon in Fernsehfilmen gesehen, daß Privatdetektive ein
aufregendes Leben führen – aber daß euer Laden so gut
läuft, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Bevor du mir über zeitraubende Beobachtungen – besonders in
Scheidungsangelegenheiten – berichtest, gleich zum Wesentlichen,
Pam: ich werde heiraten! Morgen. Du sollst als langjährige
Freundin und Vertraute meine Trauzeugin sein…«
    »Du hast’s also tatsächlich geschafft, den Fisch an
die Angel zu bekommen…« Pamela Kilians Stimme klang
bedrückt.
    Eve Taskin wollte die Freundin gleich darauf ansprechen, aber
Pamela redete schon weiter.
    »… du bist ein Glückspilz. Ich freu’ mich
für dich, Eve. Ich würde auch gern kommen…«
    »Würde .?« fiel Eve ihr nun doch ins Wort.
»Soll das etwa heißen, daß du mich im Stich
läßt?«
    »Nein, Eve. Ich freu’ mich sehr, daß du mich
auserwählt hast. Das kannst du mir glauben. Allerdings gibt es
einige schwerwiegende Probleme. Mein Partner, Billy Sheridan, liegt
schwerverletzt im Krankenhaus.«
    »Ein Unfall?«
    »Ja.«
    »Das tut mir leid. Wird er durchkommen?«
    Seufzend klang es an Eve Taskins Ohr. »Ich hoffe es. Die
Ärzte bezweifeln es. Er ist seit einer Woche bewußtlos und
wird künstlich ernährt. Schwere Kopfverletzungen haben zur
Besinnungslosigkeit geführt. Solange er lebt, gebe ich jedoch
die Hoffnung nicht auf, daß er zu sich kommt und vor allem
daß er durchkommt. Ich habe im Moment viele Sorgen am Hals, die
Zeit reicht hinten und vorn nicht. Alles, was wir bisher gemeinsam
machten, muß ich nun allein tun. Dabei beschränke ich mich
schon auf das Wesentlichste. Aber ich verbringe eben auch viel Zeit
im Hospital… Wenn er aufwacht, möchte ich nach
Möglichkeit gleich bei ihm sein.«
    »Ja, das verstehe ich«, murmelte Eve Taskin
kleinlaut.
    Es fiel ihr sichtlich schwer, auf die Situation einzugehen. Mit so
etwas hatte sie nicht gerechnet. Sie selbst war erfüllt von
Freude und Glück und konnte sich jetzt nur schlecht in die
Situation der Freundin einfühlen.
    »Ich kann dir unmöglich zusagen, Eve. Es tut mir leid,
dir einen Korb geben zu müssen«, ließ Pamela Kilian
sich vernehmen. »Ich bin im Moment unabkömmlich – du
mußt dir jemand anderen nehmen...«
    »Ich werde bis zuletzt auf deine Zusage warten, Pam«,
widersprach Eve Taskin. »Vielleicht wird schneller wieder alles
gut, als du denkst. Die Welt sieht morgen schon ganz anders
aus.«
    »Ich würde mich darüber freuen. Leider kann ich
keine Wunder erwarten. Doch wenn es eins geben sollte –
würde ich dennoch nicht die Zeit haben, an deiner Hochzeit
teilzunehmen. Ich will dir sagen, weshalb, Eve. Mit Billys Unfall
stimmt etwas nicht.«
    »Willst du damit sagen, daß es… sich dabei um
einen Anschlag handelte?«
    »Einiges spricht dafür, Eve… Der Wagen kam auf
kerzengerader Strecke ins Schleudern. Die Straße war trocken,
die Nacht völlig klar. Dennoch versuchte der Fahrer
plötzlich einem Hindernis auszuweichen, das gar nicht
existierte…«
    »Merkwürdig… Aber – woher weißt du das
alles?«
    »Durch einen Scotland-Yard-Beamten. Er fuhr hinter Billys
Wagen her. Ich muß noch zum besseren Verständnis
hinzufügen, daß Billy Sheridan zum Zeitpunkt des Unfalls
sein Auto nicht selbst steuerte, daß es ebenfalls von einem
Scotland-Yard-Mitarbeiter gelenkt wurde… Er verursachte den
Unfall, um den es noch viele Fragezeichen gibt. Der Fahrer des
folgenden Wagens war wenige Sekunden nach dem Ereignis an der
Unfallstelle.«
    »Aber dann hätte er doch den oder die Täter, die
Billy Sheridan ans Leben wollten, noch sehen
müssen…«
    »Genau das ist der Haken, Eve. Ich rede nur mit dir über
diese Dinge, weil du meine Freundin bist. Ich würde einem
anderen Menschen gegenüber kein Wort verlauten lassen. Erstens
würde er mir nicht glauben, zweitens würde ich mich
lächerlich machen. Der Anschlag traf voll Sheridans Auto. Der
Fahrer wurde meiner Meinung nach gezielt irritiert. Der andere nahm
das nicht wahr… Leider kann ich den Lenker des
Unglücksfahrzeugs darüber nicht mehr befragen. Er starb bei
dem Unfall. Aber zwei überlebten. Billy und Inspektor Hainley.
Beide sind noch bewußtlos, aber wenn sie erwachen, dann
können sie hoffentlich über die Unfallursache einiges
aussagen.«
    »Das alles klingt ja recht geheimnisvoll und
mysteriös.«
    »Ist es auch. Sogar Billys
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