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Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Titel: Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe
Autoren: Dan Shocker
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haben, der ein offenes Ohr hatte für die
Probleme anderer.
    Der Mann hatte ein braungebranntes Gesicht, blondes Haar und
eisblaue Augen. Markante Züge…Björn Hellmark alias
Macabros saß Richard Patrick am Frühstückstisch
gegenüber.
    Der Mann, der bereits zum zweiten Male lebte, und in einer fernen
Zeit auf der Inselwelt Xantilon als Kaphoon bezeichnet wurde, griff
nach der Kaffeetasse und nahm einen Schluck des heißen,
dampfenden Getränks.
    Hellmark hatte sich noch vor kurzem in New York aufgehalten und
dort in dem großen Verlagsgebäude erfahren, daß
Richard Patrick sich angeblich auf einer Weltreise befände. Erst
später war er dahintergekommen, daß sein Freund sich in
Dayton aufhielt, was nicht bekannt gegeben werden sollte.
    Kürzlich hatte er in Dayton ein Abenteuer erlebt, was ihm
bewies, daß sein Aufenthalt in der spiegelverkehrten Welt des
Blutsiegels etwas in Gang setzte, wovon er bis zu diesem Zeitpunkt
keine Ahnung gehabt hatte.
    Am Ende seines Aufenthaltes, den er nicht nur durch eigenes
Geschick, sondern durch die Hilfe des sympathischen Grauen Riesen
Bho-Ktha und der Tempelgöttin aus Tschinandoah erreicht hatte,
fand er einen flachen Stein, der vor einer unendlich lagen Zeit von
einem nach heiligen Gesetzen lebenden Mann auf den Grund des
Schachtes geworfen worden war.
    Zu all den Geheimnissen, mit denen er seit seiner Begegnung mit
dem Zauberpriester Al Nafuur konfrontiert worden war, kam ein neues,
nicht minder rätselhaftes hinzu.
    Björn Hellmark hatte seinem Freund Patrick jenen flachen,
blätterförmigen Stein gezeigt, mit dem es seine besondere
Bewandtnis hatte. Kaum, daß er nach seiner Rückkehr aus
einer jenseitigen Welt die Molochos voll beherrschte, von Marlos aus
in das von Leben erfüllte New York zurückgekehrt war, hatte
alles begonnen. Die Jagd auf den flachen, geheimnisvollen
Stein…
    Es war ihm gelungen, den dämonischen Widersacher zu
überlisten und zu vernichten. Dabei war herausgekommen,
daß nicht nur sein Name auf der Abschußliste einer
Verschwörergruppe aus dem Reich der Finsternis stand. Auch der
Name Richard Patrick war dort erwähnt gewesen.
    Durch die Notizen im Buch des Dämons, der sich Brian Adams
genannt hatte, war Hellmark erst von den Veränderungen
informiert worden, die sich während seines Aufenthaltes in einer
anderen Dimension ergeben hatten.
    Richard Patrick war bedroht – wie er es auch war. Die
Dämonen wollten seinen Tod, weil er sich zu sehr um sie
kümmerte.
    Unmittelbar nachdem er gemeinsam mit dem PSA-Agenten Larry Brent
das gefahrvolle Abenteuer um Rha-Ta-N’my überstanden hatte,
begann er mit der Suche nach dem Palais am Stadtrand von Dayton.
    Vor zwei Tagen schließlich hatte er Patrick endlich
gefunden, und sie waren sofort in einen umfassenden Gedankenaustausch
getreten.
    Patrick konnte sich nicht erklären, was er mit den
Vorfällen um Hellmark und vor allem um den rätselhaften
Stein aus der Spiegelwelt Molochos’ zu tun hatte.
    Vergebens deuteten sie herum.
    Zu diesem Zeitpunkt ahnte Björn Hellmark immer noch nicht,
daß sich während seiner Abwesenheit aus der dritten
Dimension einiges getan hatte, was nicht mal seinem Freund Patrick
bewußt war.
    Die Veränderung bestand in der Psyche Patricks und der
fünf Mitarbeiter, die Björn freundlich gesinnt waren und
die er hier kennengelernt hatte.
    Er ahnte nicht, daß die Dämonen ihn bewußt
hierher gelenkt hatten, damit es zum Zusammentreffen mit Patrick
kam.
    Durch den Verrat des Mitarbeiters Frank Holesh, der sich
freiwillig auf Molochos’ Seite geschlagen hatte, war eine
lebensgefährliche Situation entstanden, die Hellmark nicht im
geringsten ahnte.
    Alle fünf Mitarbeiter, die ihren Sinn darin sahen, die
Geheimnisse des Jenseits und der Finsternis aufzuspüren, standen
unter der Kontrolle und dem Einfluß molochos’schen
Geistes.
    Sie alle waren Menschen geblieben. Nichts in ihrem Aussehen
unterschied sie von vorher. Und doch waren sie nicht mehr dieselben
wie noch vor wenigen Wochen.
    Ihre Psyche war anders.
    Eine Art Wahnwitz-Hypnose hatte ihr Unterbewußtsein fest in
der Klammer. In dem Augenblick, da Patrick oder einer seiner
Mitarbeiter spürten, daß sie es mit jemand zu tun hatten,
der über übersinnliche Fähigkeiten verfügte, der
ihre Hilfe brauchte – entwickelten sie sich zu Feinden.
    Eiskalt plante ihr Unterbewußtsein, ohne in Kontakt mit dem
Bewußtsein zu treten, dann die Vernichtung oder die
Auslieferung an die Mächte der Finsternis.
    Dies war eine
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