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Lovers (German Edition)

Lovers (German Edition)

Titel: Lovers (German Edition)
Autoren: Eden Bradley
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weiß es nicht. Wir leben in verschiedenen Städten.”
    “Seattle und Portland sind nicht so weit voneinander entfernt.”
    “Du hast recht, das sind sie nicht. Das kriegen wir schon irgendwie geregelt. Und wir müssen auf jeden Fall zusammen nach New Orleans fahren.”
    “Ja.” Ich lächle. Dann verblasst mein Lächeln, weil mir ein anderer Gedanke kommt. “Und Audrey? Kommt sie auch wieder ins Spiel?”
    Sein Körper spannt sich etwas an. Ich spüre, wie seine Arme und sein Bauch sich verhärten. “Dasselbe könnte ich dich fragen.”
    “Stimmt, das ist nur fair.” Ich löse mich so weit von ihm, dass ich ihn ansehen kann. Er ist so schön. Sein Gesicht, von Gefühlen gezeichnet, sieht immer noch etwas gequält aus. “Sie ist für mich wie eine überirdische Kreatur. Fast zu schön, um wahr zu sein. Ich verstehe, was du gemeint hast, als du sagtest, sie sei nicht real. Ich bin … traurig, weil sie so unwirklich ist. Verstehst du, was ich meine? Und ich meine das überhaupt nicht herablassend. Aber endlich das hier erleben zu dürfen und zu lieben … Mir tut es weh, dass sie das nie erleben wird.”
    Es verunsichert mich etwas, das auszusprechen. Ich bin es nicht gewohnt, so über die Liebe zu reden. Aber er nickt bestätigend.
    “Heute Abend kam sie zu mir, weil sie das wollte, was wir haben. Sie wusste es, bevor ich überhaupt in der Lage war, es mir einzugestehen. Aber sie ist dafür noch nicht bereit, so viel ist klar. Ich glaube, sie hat sich nur Sorgen um uns gemacht.”
    “Ja, das glaube ich auch. Obwohl sie sich scheußlich verhalten hat, indem sie versucht hat, uns beide heute zu verführen.”
    “Davon hast du mir gar nichts erzählt.” Er hebt fragend eine Braue, dringt aber nicht weiter in mich.
    “Nein, hab ich nicht.”
    “Ist in Ordnung.”
    “Es ist nichts passiert, Jack. Ich habe sie fortgeschickt.”
    “Ich wünschte, das hätte ich auch getan. Bei Gott, ich wünschte, ich hätte nicht nachgegeben, obwohl ich es nur ganz kurz getan habe.”
    Ein paar Atemzüge lang schweige ich und warte, ob er mehr sagt. Aber er bleibt stumm.
    “Jack. Keiner von uns hat gesagt, wie er für Audrey empfindet. Und ob sie noch dazugehört oder nicht.”
    “Ich sorge mich um sie, und sie tut mir leid. Sie übt nach wie vor diese Anziehung auf mich aus. Aber ich glaube, das trifft auf uns beide zu.” Sein Blick sucht meinen.
    “Ja.” Mir schlägt das Herz bis zum Hals.
    “Aber ich will mit dir zusammen sein. Ich will das hier nicht versauen. Und Audrey würde es irgendwann kaputtmachen. Darin ist sie wirklich gut.”
    “Ja.”
    “Aber du wirst mir nicht vorschreiben, sie nicht zu sehen und nicht mit ihr zu reden?”
    “Nein. Du musst deine eigenen Entscheidungen treffen, Jack. Und ich muss einfach hoffen, dass du mir nicht wehtun wirst. Ich muss dir vertrauen, dass du das schaffst.”
    “Ich schaffe das. Ich will es schaffen.” Er streichelt meine Haare, und seine Finger streifen meine Wange. “Du hast diesen Sommer so viel verändert. Du bist anders.”
    “Vor allem habe ich mich verändert. Und auch wenn das alles schrecklich schmerzhaft für mich war, habe ich von euch beiden, dir und Audrey, eine Menge gelernt. Ich fühle mich stärker, weil ich jetzt fähig bin, Wut zuzulassen und sie trotzdem zu lieben.” Er sieht mich prüfend an und öffnet leicht die Lippen. Seine Augen funkeln zärtlich, wie ich es bei ihm noch nie erlebt habe. “Ich glaube nicht, dass ich so weit gekommen wäre, wenn es nicht genauso gekommen wäre, wie es passiert ist. Ich kann das also nicht bereuen, aber ich will nicht mehr mit ihr zusammen sein. Ich will mir einfach dieses bisschen von ihrem Zauber bewahren, der auf mich abgefärbt hat.”
    “Du birgst deinen eigenen Zauber, weißt du das? Schon immer.”
    Er presst mich enger an sich. Unsere Körper sind sich so nah, dass ich schwören könnte, das heftige Pochen seines Herzens neben meinem zu spüren. “Bettina … ich weiß nicht, wie gut ich bei dieser Sache sein werde. Ich will dich nicht im Stich lassen. Aber ich weiß nicht, was zum Teufel ich da tue.”
    “Das weiß ich auch nicht. Aber eins weiß ich, Jack. Die Vergangenheit macht uns nicht zu dem, was wir sind. Wir haben die Wahl.”
    “Das weiß ich jetzt. Du hast mir etwas Wertvolles beigebracht. Und ich will es jetzt anders machen. Deinetwegen. Aber ich werde nicht sehr gut darin sein. Beispielsweise könnte ich glauben, dich nicht zu verdienen. Aber wenn du einfach bei mir bist und mich
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