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Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)

Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)

Titel: Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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er konnte.
    »Worum geht es in dem Fall?« Sophie war neben ihn getreten, schaute auf die Unterlagen und atmete tief seinen Geruch ein, der sie immer wieder betörte.
    »Ein Fall von Industriespionage. Zwei Elektronik-Riesen. Wir werden verlieren, aber der Boss will, dass unser Klient mit einer möglichst geringen Geldstrafe davon kommt.«
    »Also suchst du nach Millionen?«
    »Mmh.« Jan streckte sich müde, arbeitete jedoch dabei weiter. So wie sie als Vollblut-Juristin auch ackern würde.
    Sophie kaute nachdenklich auf ihrer Lippe herum. Das Vernünftigste wäre, die Sache abzublasen. Es war spät, auch für sie. Jan hatte eindeutig nicht den Kopf frei. Er wirkte erschöpft und eigentlich sollten sie beide nach Hause gehen und früh schlafen. Es sei denn …
    »Okay.« Sophie nahm sich einen Packen Akten und setzte sich an den kleinen Besprechungstisch, an dem Jan seine Fälle mit Klienten besprach. Sie legte ihren Mantel wieder ab und vertiefte sich in die Seiten. Ordentlich schrieb sie ihre Anmerkungen an den Rand und rechnete Summe für Summe auf einem Extrablatt zusammen. Je größer die Zahl wurde, desto mehr nahm sie der Fall ein. Sie liebte es.
    »Hey, Kleines!« Dass Jan nach einer Weile aufgestanden war und seinen Rechner ausgeschaltet hatte, war Sophie völlig entgangen. Doch plötzlich stand er neben ihr und seine Finger strichen durch ihre Haare. Die Berührung war neu und ungewohnt zärtlich. Außerdem hatte sie definitiv Suchtpotenzial. Ein zufriedenes Schnurren entwich ihr und Jan wiederholte die zärtliche Geste fasziniert. Sophie blinzelte und spürte wie sie langsam zu sich kam, von einem traumartigen Zustand in den nächsten wechselte. Jan, der bis gestern immer fünfzig Zentimeter Abstand gehalten hatte, hatte das noch nie zuvor getan. Und sie noch nie zuvor 'Kleines' genannt. Sie war entweder Sophie oder Frau Baumann. Den Kosenamen musste sie sich eingebildet haben.
    »Lass uns Feierabend machen, Sophie. Es ist spät geworden und du musst das nicht auch noch machen.«
    »Du weißt, ich helf dir gerne?«
    »Ja, offensichtlich!« Jan lachte unbeschwert und Sophie stimmte mit ein. Na gut. Nach fünf Minuten waren sie startklar und grinsten beide etwas debil. Sophie hatte fast so etwas wie ein Date mit Jan. Nur, dass sie immer noch Bürokleidung trug, keiner von ihnen vorher geduscht hatte und ihre Frisur nicht mehr perfekt saß. Dennoch fühlte sie sich so fit und aufgeregt, als wäre sie wieder fünfzehn und würde an diesem Abend ihren ersten Kuss bekommen. Der war schließlich etwas ganz Besonderes. So etwas vergaß man nicht.
    »Es ist fast wie ein Date. Du und ich.« Jan half ihr in den Mantel.
    Konnte er etwa auch noch Gedanken lesen? »Stimmt, ist irgendwie komisch.«
    »Darf ich es noch komischer machen?« Jan hielt Sophie seinen Arm hin.
    »Wow, ich wusste immer, dass zu zu gut für diese Welt bist!« Geschmeichelt hakte sie sich bei ihrem Gentleman ein. »Und siehst du, jetzt führst du mich!«
    »Stimmt, es besteht Hoffnung.«
    Allerdings! Sophies Bauchgefühl jubelte. Es bestand ein ganzer Berg an Hoffnung – nicht nur für das Tanzen, sondern vor allem für sie zwei.
    Zwanzig Minuten später schloss Sophie das Tanzstudio in der Nähe vom Tiergarten auf. Sie schaltete das Licht an und verfolgte, wie sich Jan neugierig umschaute. Ganz klar, so eine Location war definitiv untypisch! Natürlich stand nirgendwo geschrieben, dass Anwälte als Hobby nicht auch tanzen konnten. Doch wer hatte schon ein Studio mit Spiegeln, einer ordentlichen Musikanlage und einer kleinen Bar? Na ja, Leute, die es sich leisten konnten. Oder gute Connections hatten. Oder beides. Also vielleicht mehr Anwälte, als man dachte.
    »Ich zieh mich nur kurz um, okay? Dann fangen wir am besten gleich an. Brauchst du Sachen?«
    »Ach, das geht schon.«
    Was er damit meinte, sah Sophie Minuten später. Jan stand barfuß in Hose und Unterhemd auf dem Parkett. Sie war verloren! Dass er groß und gut gebaut war, erkannte jeder. Doch niemand besaß einen Röntgenblick, mit dem er exklusiv hinter die Business-Kulisse luschern konnte. Überwältigt blieb Sophie stehen und glotzte schamlos auf den Fleisch gewordenen Traum ihrer Nächte. Ihr Blick glitt über seine breiten Schultern, die definierten Oberarme und seine kraftvollen Unterarme. Das Unterhemd saß hauteng und ein sexy Sixpack zeichnete sich ab. Ihr erster Impuls war, Jan das Hemd ganz langsam abzustreifen und dabei ihre Hände über seine Haut wandern zu lasen. Mmh,
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