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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
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er?«
    »Sie.« Jean-Luc sah aus dem Fenster. »Neben dem weißen - nein. Mist, sie ist zum roten Kleid weitergegangen.«
    »Wir kümmern uns um sie.« Angus schloss sich Robby an der Tür an.
    »Nein.« Jean-Luc schritt auf den Ausgang zu und blieb vor den zwei Schotten stehen, die ihm den Weg versperrten. »Bewegt euch. Ich muss herausfinden, wer sie bezahlt, um mich auszuspionieren.«
    Mit einem stur angehobenen Kinn verschränkte Angus die Arme und weigerte sich, zur Seite zu treten.
    Jean-Luc hob eine Augenbraue und sah seinen alten Freund an. »Deine Firma arbeitet für mich, Angus.«
    »Aye, wir werden bezahlt, um dich zu beschützen, aber das können wir nicht, wenn du dich wie ein Volltrottel benimmst.«
    »Und ich sage dir, diese Dorftrottel werden nicht wissen, wer ich bin. Alberto hat immer als mein Mittelsmann fungiert. Lass mich vorbei, ehe dieser verdammte Spion mit meinen Entwürfen abhaut.«
    Angus seufzte. »In Ordnung, aber Robby geht mit dir.« Er flüsterte seinem Ur-Ur-Enkel einige Anweisungen zu. »Lass nicht zu, dass ihn jemand fotografiert. Und hab ein Auge auf ihn, er hat Feinde.«
    Jean-Luc schnaubte, als er sein Büro verließ. Mit wenigen Schritten erreichte er die Hintertreppe. Hielt Angus ihn für einen Schwächling? Er konnte sehr gut selbst auf sich aufpassen. Sicher, er stand auf Casimirs Abschussliste, aber das taten sie alle. Und Jean-Luc hatte noch andere Feinde. Ein Mann konnte nicht mehr als fünfhundert Jahre leben, ohne ein paar andere Vampire wütend zu machen. Aber jetzt hatte er sich einen neuen Feind gemacht. Eine Diebin mit dem Gesicht eines Engels.
    Er erreichte den Fuß der Treppe und eilte durch einen Seitenkorridor in die Ausstellung. Robbys Schritte donnerten hinter ihm die Treppe hinab.
    Als Jean-Luc den Laden betrat, drehten sich einige Köpfe in seine Richtung und dann wieder weg. Gut. Niemand erkannte ihn. Der Duft verschiedener Blutgruppen strich an ihm vorbei. Die ganze Veranstaltung war ein süßes, appetitliches menschliches Buffet. Sich mit Menschen abzugeben, hatte seine Selbstkontrolle auf die Probe gestellt, bis Roman 1987 das synthetische Blut erfand. Jetzt sorgten Jean-Luc und seine Vampirfreunde einfach dafür, dass sie satt waren, ehe sie sich mit Sterblichen abgaben.
    Er bemerkte, wie Robby sich am Rand des Raumes herumtrieb und nach Fotografen Ausschau hielt. Oder nach Attentätern. Jean-Luc ging um einen alten Mann mit Stock herum und auf die Diebin zu. Er blieb ein kurzes Stück hinter ihr stehen. Sie war groß, ihr Kopf reichte bis an sein Kinn. Der Duft ihres Blutes war frisch und süß. Sie war sterblich.
    »Entschuldigen Sie bitte, Mademoiselle.«
    Sie drehte sich um. Ihre Augen waren wirklich grün und weiteten sich jetzt unmerklich, als sie ihn ansah.
    Es gab nichts Traurigeres als einen gefallenen Engel.
    Mit gerunzelter Stirn fixierte er Heather. »Nennen Sie mir einen guten Grund, warum ich Sie nicht verhaften lassen sollte.«

2. KAPITEL
     
    Heather blinzelte verwirrt. »Wie bitte?« Es brauchte eine Zeit, bis sie sich an den französischen Akzent des gut aussehenden Mannes gewöhnt hatte, aber sie hätte schwören können, dass er damit gedroht hatte, sie verhaften zu lassen. Sie lächelte strahlend und reichte ihm die Hand. »Wie geht es Ihnen? Ich bin Heather Lynn Westfield.«
    »Heather?« Seine merkwürdige Aussprache ließ einen wohligen Schauer über ihren Rücken fahren. Es klang wie Eh-zair, weich und süß, wie ein Kosewort. Er nahm ihre Hand und umschloss sie mit der seinen.
    »Ja?« Sie lächelte und hoffte, dass keine Reste der Feta-Spinat-Tasche zwischen ihren Zähnen steckten. Ihr Gegenüber hatte wunderschöne blaue Augen. Und sein Gesicht - der kräftige Kiefer und der Mund schienen zu einer griechischen Statue zu gehören.
    Sein Griff um ihre Hand wurde fester. »Sagen Sie mir die Wahrheit. Wer hat Sie geschickt?«
    »Wie bitte?« Sie versuchte, ihre Hand zurückzuziehen, aber er hielt sie fest. Zu fest. In ihrem Nacken stellten sich die Haare warnend auf.
    Jean-Luc kniff seine blauen Augen zusammen. »Ich habe gesehen, was sie getan haben.«
    Oh Gott, er wusste von dem Krabbenküchlein. Er musste wohl zum Sicherheitspersonal gehören. »Ich - ich werde dafür bezahlen.«
    »Das wären dann zwanzigtausend Dollar.«
    »Für ein Krabbenküchlein?« Sie entriss ihm ihre Hand. »Der Laden hier ist der absolute Wucher.« Mit einem empörten Schnaufen zog sie die Serviette aus ihrer Handtasche. »Hier. Nehmen sie ihren
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