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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
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vorbeigezogen. Wenn man ein mehr als fünfhundert Jahre alter Vampir war, vergingen die Jahre mit einem Augenzwinkern.
    Angus MacKay hatte ihn gewarnt. Er selbst hatte sein Ermittlungs- und Sicherheits-Unternehmen 1927 eröffnet und gab sich jetzt als Enkel des Gründers aus.
    Jean-Luc nahm eine Ausgabe der Le Monde von seinem Schreibtisch. »Habt ihr schon das Neueste gesehen?«
    »Gib her.« Robby MacKay griff nach der Pariser Zeitung und überflog den Artikel. Er war ein Nachkomme von Angus und arbeitete jetzt für seine Firma. Die letzten zehn Jahre hatte er für die Sicherheit von Jean-Luc gesorgt.
    »Was steht drin?« Gregori linste über Robbys Schulter.
    Robby runzelte die Stirn, während er übersetzte. »Jeder in Paris fragt sich, warum Jean-Luc seit mehr als dreißig Jahren nicht gealtert ist. Manche sagen, dass er ein Dutzend Mal unter dem Messer gelegen hat, und andere glauben, er hat den Jungbrunnen entdeckt. Er ist auf der Flucht, aber niemand weiß, wohin. Manche glauben, er versteckt sich in einem Irrenhaus und erholt sich von einem Nervenzusammenbruch, andere sagen, er unterzieht sich gerade einem weiteren Facelifting.«
    Der Modedesigner stöhnte und ließ sich in den Sessel hinter seinem Schreibtisch fallen.
    »Ich habe dich gewarnt, dass so was passieren kann.« Angus wich nach rechts aus, als Jean-Luc ein Lineal nach ihm warf.
    Roman lachte leise. »Mach dir keine Sorgen, Jean-Luc. Sterbliche haben sehr kurze Aufmerksamkeitsspannen. Wenn du dich eine Zeit lang versteckst, werden sie dich einfach vergessen.«
    »Und sie werden vergessen, meine Waren zu kaufen«, knurrte Jean-Luc. »Ich bin ruiniert.«
    »Du bist nicht ruiniert«, wendete Angus ein. »Du hast jetzt fünf Filialen in Amerika.«
    »Geschäfte, die die Kleidung eines Designers verkaufen, der verschwunden ist«, grollte Jean-Luc. »Für dich ist es leicht, Angus. Deine Firma existiert im Geheimen. Aber wenn ich verschwinde, dann verschwindet das Interesse an meiner Mode vielleicht gleich mit.«
    »Wir könnten der Presse mitteilen, dass du dich wirklich einer Schönheitsoperation unterzogen hast«, bot Robby ihm an. »Es könnte den Spekulationen ein Ende bereiten.«
    »Non. » Jean-Luc starrte ihn wütend an.
    Gregori grinste. »Oder wir sagen denen, du bist in einer Anstalt eingesperrt und vollkommen durchgeknallt. Das würde uns jeder abkaufen.«
    Jean-Luc betrachtete den Freund, eine Augenbraue leicht angehoben. »Oder ich sage denen, dass ich im Gefängnis sitze, weil ich einen gewissen nervenaufreibenden Vizepräsidenten umgebracht habe.«
    »Dafür hast du meine Stimme«, unterstützte Angus ihn.
    »Hey.« Gregori rückte seine Krawatte zurecht. »Ich hab nur einen Witz gemacht.«
    »Ich nicht«, murmelte Jean-Luc.
    Angus lachte. »Was du auch tust, Jean-Luc, lass niemanden ein Foto von dir machen. Du musst wenigstens fünfundzwanzig Jahre versteckt bleiben. Dann kannst du nach Paris zurückkehren und dich als dein eigener Sohn ausgeben.«
    Jean-Luc sank tiefer in seinen Sessel und starrte trauernd an die Decke. »Im Exil in einem Land der Barbaren, und das für fünfundzwanzig Jahre. Bringt mich einfach um.«
    Jetzt konnte Roman sich ein Lachen nicht verkneifen. »Texas ist kein Land der Barbaren.«
    So leicht ließ sich Jean-Luc jedoch nicht überzeugen. Er schüttelte den Kopf. »Ich habe die Filme gesehen. Schießereien, Indianer, und immer wieder kämpfen sie um einen Ort namens Alamo.«
    Gregori schnaufte. »Alter, du hinkst den Ereignissen so was von hinterher.«
    »Glaubst du? Hast du die Leute da unten gesehen?« Jean-Luc stand auf und trat ans Fenster seines Büros, das einen Überblick über den gesamten Laden ermöglichte. »Die Männer tragen Stricke um den Hals.«
    »Das sind Krawatten.« Gregori warf ebenfalls einen Blick nach unten. »Mann, du bist hier echt in Texas. Da unten trägt einer eine Smoking-Jacke zu Blue Jeans. Und Cowboystiefel.«
    »Sie müssen Barbaren sein. Sie tragen ihre Hüte im Haus.« Jean-Luc runzelte die Stirn. »Sie erinnern mich an den Dreizack, den Napoleon getragen hat, aber sie tragen ihn seitwärts.«
    »Das sind Cowboyhüte, Alter. Aber was regst du dich auf? Sieh hin, sie geben Geld aus. Jede Menge Geld.«
    Jean-Luc lehnte seine Stirn gegen das kühle Glas. Nach der Wohltätigkeitsshow in zwei Wochen würden Simone, Inga und Alberto nach Paris zurückkehren. Dann würde Jean-Luc den Laden mit der Ausrede schließen, dass er nur Verluste einfuhr. Seine anderen Filialen von Le Chique
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