Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
»Ich muss unbedingt... reden.«
    Heather sah fasziniert zu. Es war wie in einer Live-Soap. War Sasha beleidigt, weil Alberto sich nur mit ihren Brüsten unterhielt? Waren ihre Brüste echt? Würde sie ihm eine Ohrfeige verpassen oder mit in sein Büro gehen? Und was war mit Alberto? War er schwul oder metrosexuell? Würden sie wirklich reden?
    Alberto führte Sasha durch den Laden. Heather seufzte. Die Show war vorüber. Sie war immer nur ein Zuschauer, nie der Teilnehmer am Geschehen.
    Die Freundin sah sich zu ihr um und formte mit den Lippen das Wort »Bingo«.
    Heather nickte und hatte plötzlich ein Déjà-vu. Es war wieder genau wie in der Highschool. Sexy Sasha knutschte im Klassenzimmer, und die hilfreiche Heather drückte sich bei den Schließfächern rum und hielt Wache. Würde das immer so bleiben? Warum konnte sie nicht ein einziges Mal die Wagemutige sein? Warum konnte sie nicht eines von diesen sexy freizügigen Kleidern anhaben?
    Na ja, zuerst einmal konnte sie es sich nicht leisten. Und sie war einfach nicht schmal genug dafür. Sie umkreiste das Kleid, von dem Sasha gesprochen hatte. War doch egal, dass sie es nicht tragen oder kaufen konnte. Sie konnte sich etwas Ähnliches selber machen. Und sie konnte das wahrscheinlich für etwa fünfzig Dollar tun.
    Weiß war noch nie eine gute Farbe für sie. Sie war zu blass und sommersprossig. Nein, sie würde es stattdessen in Mitternachtsblau nähen. Und statt den Ausschnitt bis zum Nabel zu schneidern, würde sie ihn am Brustansatz enden lassen. Und sie würde dem Kleid einen Rücken verpassen. Und Ärmel. Die Ideen kamen schneller, als sie darüber nachdenken konnte. Sie öffnete ihre Handtasche und fand einen Stift und einen Notizblock, den sie beim letzten Gartenwerkzeug-Ausverkauf im Haushaltswarenladen von Schnitzelberg dazubekommen hatte.
    Jean-Luc Echarpe konnte seine Preisschilder von mehreren Tausend Dollar nehmen und sie vom Eiffelturm werfen. Sie war vielleicht eine von Les Misérables , aber sie musste nicht auch so aussehen.
    ****
    »Auf Jean-Luc und die Eröffnung seiner fünften Boutique in Amerika.« Roman Draganesti hob ein Champagnerglas, gefüllt mit Bubbly Blood.
    »Auf Jean-Luc«, erwiderten die anderen und stießen mit den Gläsern an.
    Jean-Luc nahm einen kleinen Schluck und stellte sein Glas dann zur Seite. Die Mischung aus synthetischem Blut und Champagner hob seine Stimmung auch nicht. »Danke für euer Erscheinen, mes amis. Es hilft, dieses Exil etwas leichter zu ertragen.«
    »So darfst du darüber nicht denken, Alter.« Gregori klopfte ihm auf den Rücken. »Das hier ist eine großartige Gelegenheit für dein Geschäft.«
    Jean-Luc warf Romans Vizepräsidenten der Marketingabteilung einen genervten Blick zu. »Es ist ein Exil.«
    »Nein, nein, es nennt sich: ›den Markt erweitern‹. In Texas leben jede Menge Leute, und wir können davon ausgehen, dass sie alle Kleidung tragen. Wenigstens die meisten. Ich habe über diesen See in Austin gehört, wo sie...«
    »Warum Texas?«, unterbrach ihn Roman. »Shanna und ich hatten gehofft, dass du in New York bleibst, bei uns in der Nähe.«
    Jean-Luc seufzte. Paris war, wenn man ihn fragte, die Mitte des Universums, und jeder andere Ort würde ihm im Vergleich dazu öde erscheinen. Aber New York City wäre seine zweite Wahl gewesen. »Ich wünschte, ich könnte, mon ami, aber die Medien in New York kennen mich zu gut. Das Gleiche in Los Angeles.«
    »Aye«, stimmte Angus MacKay zu. »Keiner von diesen Orten wäre infrage gekommen. Jean-Luc muss...«
    »Ich schwöre, Angus«, unterbrach ihn Jean-Luc, »wenn du nur ein einziges Mal sagst ›Ich habe dich gewarnt‹, dann ramme ich dir eines von deinen Breitschwertern in den Hals.«
    Angus hob einfach eine Augenbraue und forderte ihn damit heraus, das ruhig zu versuchen. »Ich habe dich aber schon vor zehn Jahren gewarnt. Und dann wieder vor fünf.«
    »Ich hatte damit zu tun, mein Geschäft aufzubauen«, ereiferte sich Jean-Luc. Er hatte 1922 angefangen und nur für Vampire Abendkleider entworfen, 1933 erweiterte er dann sein Geschäft und stattete auch die Elite von Hollywood aus. Nachdem er gemerkt hatte, wie sehr die Sterblichen seine Entwürfe liebten, wagte er seinen größten Schachzug 1975. Er fing an, alle möglichen Kleidungsstücke zu entwerfen und sie der breiten Masse zu verkaufen. Bald wurde er in der Welt der Sterblichen zu einer Berühmtheit. Die letzten dreißig Jahre waren in einem Wirbelsturm aus Erfolg an ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher