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Loslassen

Loslassen

Titel: Loslassen
Autoren: Sarah McCarty
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sog sie sein zufriedenes Seufzen auf.
    „Das ist es. Lass es einfach geschehen.“
    Seine Hände wanderten zu ihren Hüften, er hob sie hoch und drückte sie gegen seinen Schwanz, drängte sie ganz nah an sich, während sie ihre Hüften kreisen ließ, um ihm noch näher zu kommen, seiner Hitze, seinem Schwanz …
    Allzu bald ließ er sie an seinem Körper hinabgleiten und stellte sie auf die Füße. Ihre Lippen lösten sich voneinander.
    „Merk dir, wo wir aufgehört haben.“
    Sie wollte nur eines: weiter von ihm festgehalten werden. Sein Daumen drückte sich gegen ihren Mundwinkel, und diese Berührung sandte eine Schockwelle des Verlangens durch ihren Körper. Alles, vor dem sie sich gescheut hatte, es je im Blick eines Mannes zu sehen, sah sie nun in Marcs Augen: Erheiterung, Befriedigung und – das war das Schlimmste – ein selbstgefälliges Grinsen, das ihr sagte, dass er genau wusste, wie schwach sie war, wenn es um ihn ging. Aber sie zuckte nicht innerlich zusammen, denn es lag nichts Böses in seinem Grinsen, nur eine tiefe Zufriedenheit, die gleichermaßen erregend und beruhigend war, weil sie mehr darüber verriet als alles andere, dass zumindest einer von ihnen wusste, was sie taten. Und es war völlig natürlich, dass er derjenige war.
    Seine Jacke flüsterte protestierend, als sie sich von ihm löste. Seine Hand legte sich an ihre Wange. Es war eine dieser leichten Berührungen, die sie bis zum Grund ihrer Seele erschütterte und sie gefangen nahm, ehe sie einen Schritt von ihm weg machen konnte. Seine haselnussbraunen Augen wirkten im Mondlicht dunkler. Sie legte ihre Wange in seine behandschuhte Hand und seufzte. „Ich bin eine Idiotin.“
    Seine Antwort kam prompt. „Ja, das bist du. Aber du bist mein, und irgendwie mag ich dich genau so, wie du bist.“
    Sie hob die Augenbrauen. „Eine neurotische Chaotin?“
    Sein Daumen strich über ihren Mund, und ein leises Lachen drang über seine Lippen, ehe er seine Hand wegnahm. „Verletzlich.“
    Becky streckte die Hand nach ihrem Koffer aus. „Oh oh. Na ja, gewöhn dich lieber nicht daran.“
    Er zögerte, ehe er die Kühlbox aus dem Kofferraum hob und auf den schneebedeckten Boden stellte. „Ich werde versuchen, meine Beurteilung auf dieses Wochenende zu beschränken.“
    Sie wandte den Blick ab, als er einen braunen Karton auf den weißen Deckel der Kühlbox stellte. „Danke.“
    Dann schloss er den Kofferraum und hob Kühlbox und Karton hoch. „Es ist mir ein Vergnügen.“
    Becky folgte ihm, als Marc den Pfad ansteuerte, der den Abhang hinab zur Hütte führte. Sie bewunderte, wie seine Hose sich an die Oberschenkel schmiegte und mit jedem Schritt nur die Stärke betonte, die unter dem Stoff schlummerte. Sie fragte sich, ob er dasselbe dachte wie sie. Sie fragte sich, ob sein Penis genauso schnell hart geworden war wie ihre Muschi feucht. Gott! Sie wollte ihn. Sie wollte dieses Wochenende. Zu allem entschlossen rückte sie den Koffer in ihrer Hand zurecht und beeilte sich, ihm zu folgen. Sie würde nicht zulassen, dass irgendwas sie daran hinderte, ihr Ziel zu erreichen. Zwar mochte sie ziemlich viele Hemmungen haben, aber sie verfügte auch über eine ordentliche Portion Zielstrebigkeit. Und von diesen beiden Eigenschaften war die zweite auf jeden Fall stärker als die erste.
    In der Hütte war es kalt. Die gewölbten Deckenbalken und die Holzwände speicherten die Kälte, die draußen herrschte. Sie drehte das Thermostat an der Heizung hoch und machte sich daran, das Feuer im Kamin anzuheizen, während Marc das Bett bezog und ihre Lebensmittel auspackte.
    Aus dem Augenwinkel konnte sie den braunen Pappkarton sehen, der auf dem Couchtisch stand. In der Weite des Raumes wirkte der unscheinbare Karton verloren. In ihm befanden sich all die Sextoys, die sie gemeinsam ausgesucht hatten. Alles Mögliche, von dem sie gedacht hatten, sie könnten es benutzen. Es war schwer gewesen, die Kosten zu ignorieren, aber da es ihr höchst lächerlich schien, ausgerechnet dann knauserig zu werden, wenn man es auf eine gewisse Dekadenz anlegte, hatte sie ihre Zurückhaltung überwunden und war vielleicht zu weit gegangen. Sie kämpfte gegen den unvernünftigen Drang an, den Überwurf von der Couch über den Karton zu werfen. Als wäre sonst noch jemand hier und könnte den Karton bemerken. Als hätte Marc ein Problem mit den Dingen im Karton. Diesem Mann steckte das Abenteuer in den Knochen. Sie war diejenige mit den Einwänden in der Art „Gute Mädchen
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