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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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nächsten Morgen einen Haufen Eingeweide auf der Straße verstreut finden, und niemand würde irgend etwas deswegen unternehmen, sondern einfach darüber hinwegsteigen.«
    Juvis farbenfrohe Schilderung half ihm nicht gerade dabei, den in seinem Magen aufkommenden Ekel zu unterdrücken. »Ich will Villion lediglich persönlich sehen.«
    Sie zuckte die Achseln. »Das ist wahrscheinlich nicht so leicht, selbst wenn man dich in seine Bande aufnehmen sollte. Ich habe gehört, daß noch nie jemand sein Gesicht gesehen haben soll.«
    »Aber wie kann er denn diese ganzen Piraten anführen, wenn ihn nie jemand zu sehen bekommt?«
    »Wenn man Villion einmal sieht, dann kommt man vielleicht nicht mehr dazu, davon zu berichten.«
    Natürlich hatte er diese Geschichte auch schon gehört, aber er hatte sie als eine unwahrscheinliche Legende abgetan. Wenn sich Juvis Bestätigung als richtig erweisen sollte, dann waren das wirklich beunruhigende Nachrichten, aber was ihm im Augenblick noch mehr Sorgen machte, das war das Nahen des Zorrazianers. Yod hatte den Alien vorhin schon entdeckt, wie er mit seinem großen purpurnen Körper durch den Raum gekommen war und sich mit flatternden Tentakeln näherte. Nun legte sich ein dunkler Schatten auf den Tisch. Yod blickte hoch. Am oberen Ende des eiförmigen Körpers befanden sich zwei blaue Augen, und darunter war ein Mundschlitz zu erkennen.
    »Wollen Sie was von uns?« fragte Yod zögernd.
    »Will, daß sie mit mir kommt.« Der Zorrazianer meinte Juvi. Ein Fangarm blitzte von seiner Seite hoch und packte sie fest am Handgelenk. »Sie hat Arbeit.«
    Juvi blickte ohne jede Beunruhigung hoch. »Hau ab, Dravon. Mit dir bin ich fertig.«
    »Mich nicht verlassen.« Die Stimme war rauh und kehlig wie das Grollen eines Tieres. »Ich habe Vertrag unterschrieben.«
    »Dann schieb ihn dir irgendwo hin«, sagte sie. »Ich bin ausgestiegen. Und jetzt zieh Leine. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.«
    »Kein Mädchen verlassen Dravon.«
    »Dies hier hat’s aber gerade«, sagte sie feixend.
    Der Zorrazianer schien sich nicht von Argumenten überzeugen zu lassen. Der Tentakel um Juvis Handgelenk packte sie noch fester, und ein weiterer erwischte sie im Nacken. Bevor sie protestieren konnte, hatte der Zorrazianer Juvi aus ihrem Sessel gehoben. Erst als sie mitten in der Luft schwebte, fing sie schließlich an zu schreien.
    »He, laß sie los! Hör auf damit!« Yod brauchte einen Augenblick, um zu merken, daß es seine Stimme war, die da gesprochen hatte.
    Der Zorrazianer hatte sich schon abgewandt, um zu gehen, doch als er Yod hörte, wandte er sich um. Juvi hämmerte mit ihren Fäusten gegen die zähe Masse seines Körpers. »Was du willst, Junge?« fragte der Alien.
    »Ich habe gesagt, du sollst das Mädchen runterlassen. Sie ist meine Freundin. Sie will nicht mit dir gehen.«
    Der Zorrazianer lachte. Jedenfalls nahm Yod an, daß dieses bizarre Geräusch ein Lachen sein sollte. »Du hältst Klappe, Junge, oder deine Eingeweide landen auf Straße.«
    Mit wedelnden Tentakeln drehte er sich um und machte sich auf den Weg durch das plötzlich stille Café.
    Yod wußte nicht, was ihn dazu getrieben hatte. Vielleicht waren es die ganzen Augen, die ihn beobachteten, oder möglicherweise lag es auch daran, daß Juvi ihm gefiel, so ordinär sie auch sein mochte. Jedenfalls sprang er auf und lief dem Zorrazianer nach. Der Alien war mit einem Hitzestrahler bewaffnet und doppelt so groß wie Yod, doch Yod zögerte nicht einmal. Der Zorrazianer spürte, wie er auf ihn zukam und griff mit einem freien Tentakel nach seinem Hüfthalfter. Yod wirbelte mit der Faust, und erst als sein Arm weit ausgeholt hatte, wurde ihm klar, daß er überhaupt keine Ahnung hatte, wo der Alien einen empfindlichen Punkt haben konnte.
    Also hieb er ihm mitten auf den Kopf und betete um den Beistand der Herren des Universums. Der Mund des Zorrazianers gab einen lauten, schmerzhaften Schrei von sich. Sein Tentakel unterbrach seine Bewegung und blieb mitten in der Luft hängen.
    Yod verpaßte dem Alien mit seiner zweiten Faust auf genau dieselbe Stelle einen weiteren Hieb. Das schien eine ganz gute Idee gewesen zu sein. Der Zorrazianer gab keinen Ton mehr von sich. Sein großer Körper sackte zusammen und fiel. Nutzlos flatterten die Tentakel umher.
    Juvi fiel auf ihr Hinterteil. Sie blickte zu Yod hoch und klatschte in die Hände. »Mein Held!« rief sie entzückt.
    Yod trat über den bewußtlosen Alien hinweg. Mit einem Mal wurde
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