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Lord Camerons Versuchung

Lord Camerons Versuchung

Titel: Lord Camerons Versuchung
Autoren: Jennifer Ashley
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einen glücklichen Kuss auf Ians Wange, und Ian lächelte zu ihr herunter; er war weitaus interessierter an ihr als an den Pferden.
    Nur Cameron hatte weder ein Wort gesagt noch sich gerührt. Er schien kein bisschen überrascht und blickte nur ruhig auf das Pferd, das er während des ganzen Frühjahrs trainiert und das seine Erwartungen erfüllt hatte.
    Daniel sprang von der Brüstung herunter. »Ich habe soeben eine Menge Geld gewonnen. Das wird die Buchmacher lehren, Wetten gegen Dads Pferde anzunehmen.«
    »Sie kannten Jasmines Vergangenheit«, sagte Ainsley. »Sie haben wohl nicht geglaubt, dass Cameron sie hinbekommen würde. Wie dumm sie doch sind.«
    Cameron bot Ainsley seinen Arm. »Zeit, nach unten zu gehen.«
    »Bevor ihr geht, habe ich noch etwas mitzuteilen«, kündigte Hart an.
    Cameron hielt inne, nicht besonders interessiert, aber Mac schien etwas an Harts Tonfall zu irritieren. »Was denn?«, fragte er scharf.
    »Nichts Katastrophales«, entgegnete Hart. »Aber jetzt, da ich euch Haufen verheiratet habe, denke ich daran, mir auch eine Frau zu nehmen.«
    Das überraschte Schweigen lag schwer über ihnen. Ian sah Hart an und hielt den Blick direkt auf Harts Augen gerichtet.
    Und dann begannen alle auf einmal zu reden. »Meinst du Eleanor?«, fragte Ainsley über das Stimmengewirr hinweg.
    Hart löste den Blick von Ian und richtete ihn auf Ainsley. »Ich habe nicht gesagt, dass ich mich bereits für eine Möglichkeit entschieden habe.«
    »Doch, das hat er«, rief Daniel. »Er will es nur nicht sagen, für den Fall, dass sie ihn wieder abweist.«
    »Cameron«, sagte Hart. »Bring gefälligst deinen Sohn zur Räson.«
    »Warum?« Cameron zuckte mit den Schultern. »Danny hat recht. Bring das irgendwie in Ordnung, Hart. Und jetzt wartet ein Pferd auf mich. Komm, Daniel. Das ist auch dein Sieg.«
    Daniel nahm Ainsleys anderen Arm. Zwischen Vater und Sohn ging sie zum Ausgang der Loge.
    »Was würdest du wetten, Stiefmutter?«, fragte Daniel. »Einen Tanner auf Lady Eleanor? Für oder gegen sie? Ich sage, sie gibt ihm einen Tritt.«
    »Nein, wirklich, Danny, mein Junge«, sagte Ainsley. »Zwanzig darauf, dass sie Ja sagt.«
    »Abgemacht. Dad?«
    Cameron schüttelte den Kopf. »Ich wette niemals auf MacKenzies. Irgendwie ist das zu riskant, und Hart kann ziemlich hinterhältig sein.«
    »Ich glaube dennoch, dass Eleanor in jedem Fall gewinnen wird«, sagte Ainsley. »Jetzt lasst uns nach Jasmine sehen.«
    Daniel ließ Ainsleys Arm los und stürmte die Treppe hinunter. Hinter ihnen lärmten die MacKenzies und schlossen ebenfalls Wetten auf Harts Vorhaben ab. Ians Stimme erhob sich über die der anderen. »Dreißig auf Eleanor«, sagte er. »Sie wird Ja sagen.«
    Ainsley lachte. »Der arme Hart.«
    »Er ist selbst schuld daran. Er hat die Nachricht absichtlich in dem Moment verkündet, in dem wir alle aufgeregt wegen Jasmines Sieg waren. Er will, dass wir es locker sehen, nicht als etwas Todernstes. Aber Hart meint es todernst.«
    Ainsley wusste, dass es so war. »Ich bin geneigt, Eleanor zu warnen«, sagte sie. »Aber nein, das müssen die beiden allein regeln.«
    »So wie wir.«
    »Hmm.« Ainsley betrachtete ihren breitschultrigen attraktiven Ehemann, der eine schwarze Jacke und den Kilt der MacKenzies trug, und bedachte ihn plötzlich mit einem strahlenden Lächeln.
    »Cam«, sagte sie. »Man wartet im Paddock auf uns, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich. Es sei denn, Danny schnappt sich die Trophäe.«
    »Gut.« Ainsley zog ihren Mann mit sich, als sie auf den Schatten unter der großen Haupttribüne zuging.
    »Was ist los, Hexe?«, fragte Cameron, als sie außer Sichtweite der anderen waren. »Willst du mir ein Geheimnis verraten?«
    »Ich will dir eine Frage stellen.« Ainsley berührte den obersten Knopf ihres Kleides. »Wie viele Knöpfe können Sie öffnen, Mylord, bevor wir gehen und die Trophäe retten müssen?«
    Seine Augen verdunkelten sich. »Kleine Teufelin.«
    Ainsley lachte, als Cameron sie an sich riss. Er küsste sie hart, während er begann, geschickt ihr Kleid aufzuknöpfen.

Über die Autorin

    Autorenfoto: © by Silvio Portrait Design
    Jennifer Ashley lebt im Südwesten der USA. Als Autorin von Romantic und Urban Fantasy (unter dem Namen Allyson James) und historischer Liebesromane hat sie eine große Fangemeinde gewonnen. Sie wurde mit mehreren Genrepreisen ausgezeichnet, und ihre Romane wurden in zwölf Sprachen übersetzt. Weitere Informationen unter: www.jennifersromances.com

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