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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.
Autoren: Alan Dean Foster
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Weise irgendwelches sinnloses Wissen zusammenzutragen, würdest du dich zu Tode langweilen. Wahrscheinlich langweile auch ich mich, aber ich habe keine Wahl. Ich muß es tun. Du hingegen nicht.
    Es gibt in deinem Gewerbe andere interessante Aufgaben, andere Welten, die du besuchen kannst.«
    »Daran habe ich kein Interesse mehr.« Sie gab sich Mühe, nicht zu weinen, wie er sehen konnte.
    »Im Augenblick vielleicht nicht, aber dein Interesse wird wieder erwachen. Es gibt auch eine Menge anderer Männer, und die meisten sind weitaus reifer als ich. Wahrscheinlich sehen sie auch besser aus, ganz gewiß sind sie mental nicht so belastet. Du kannst mit einem davon glücklich werden oder mit zweien oder dreien oder auch mit einer ganzen Reihe von ihnen, je nachdem wie viele du als Verehrer wünschst. Auf jeden Fall glücklicher, als du es jemals mit mir werden könntest. Ich bin kein Hellseher, aber ich denke doch, daß ich dir das prophezeien kann.« Er wischte ihr die ersten Tränen aus den Augen.
    »Ich glaube, daß Scrap dich wirklich liebgewonnen hat. Er wird dir ein guter Gefährte sein, und er wird dir helfen, die besseren Männer aus den nicht so guten herauszusuchen.« Er grinste. »Das ideale Hilfsmittel der unabhängigen Frau. Schutz und Zuneigung, alles in einem kleinen geschuppten Paket. Leb wohl, Scrap!«
    Er streckte dem Minidrach einen Finger entgegen. Scrap verstand die Geste nicht, aber er nahm für einen kurzen Moment das Gefühl wahr. Seine spitze Zunge zuckte mehrmals aus dem Maul, um die warme menschliche Haut zu berühren.
    »Wir sind schon seltsame Kreaturen, wir Menschen. Die Erbauer des Alarms haben uns nicht vorausgesehen. Es gibt dort draußen eine Menge, was sie nicht erwartet haben. Einiges davon habe ich gesehen. Viel mehr kann ich dir darüber nicht erzählen, denn ich weiß nicht mehr als das. Die Evolution hat ihre eigenen Methoden, sich gegen die ausgeklügeltsten Techniken der Zukunftsschau zur Wehr zu setzen. In diesem Fall ist es sicherlich sinnvoll und angeraten.« Er wandte sich ab, um die Treppe hinaufzugehen.
    »Flinx, warte! Du kannst mich doch nicht so einfach zurücklassen. Ich kann doch nicht hierbleiben!«
    Er zögerte. »Du hast recht. Du hast keinen Platz mehr, an den du zurückkehren kannst, nicht wahr? Ganz zu schweigen von den Lügen, die deine Ex-Chefin über dich verbreiten wird, um ihren eigenen Kopf vor den Firmenbossen zu retten. Mal sehen - sie hat Coldstripe verraten. Ich glaube, die Geldgeber interessieren sich brennend für diese Information. Vielleicht haben sie für dich sogar woanders einen Job. Setz dich mit ihnen in Verbindung und erklär ihnen alles, und ich wette, sie beschützen dich vor Vandervort. Es gibt schließlich gewisse Wege, um den Wahrheitsgehalt deiner Behauptungen zu überprüfen - und den ihrer Geschichten.« Plötzlich klang seine Stimme belustigt.
    »Das alles ist Teil des großen Spiels, nicht wahr? Zivilisation. Wir verbringen unser ganzes Leben damit, es zu spielen. Ich denke, ich habe soeben die nächste Stufe der Reife erreicht. Beschäftige dich weiter mit deiner Gentechnik, Clarity! Vielleicht wirst du mir eines Tages sogar dabei helfen, daß ich mich besser verstehe.«
    Er streckte ihr die Hand entgegen, und sie ergriff sie. Zusammen stiegen sie die Treppe hinauf.
    »Ich helfe, so gut ich kann«, versprach sie ihm, als sie das Büro erreichten. »Ich tue, was du mir empfiehlst.«
    »Was immer du tust, tu es für dich, nicht für mich.« Er stand da und hing seinen Gedanken nach. »Dieses Warnsystem existiert schon länger als nur ein paar Jahre, und ich glaube, wir haben noch etwas Zeit, ehe die Bedrohung, die es meldet, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit erforderlich macht. Um sie richtig zu verstehen, muß ich erst mal mich selbst verstehen, und um mich selbst zu verstehen, muß ich mehr über meine eigene Art erfahren. Ich kann dir keine ewige Gemeinschaft versprechen, aber nun, da ich eingehender darüber nachdenke, sehe ich keinen Grund, warum du mir bei meinen Studien nicht assistieren kannst.« Er zögerte. »Das heißt, wenn du interessiert bist.«
    Sie starrte ihn lange an, ehe sie langsam den Kopf schüttelte. »Gerade wenn ich glaube, dich durchschaut zu haben, muß ich alles vergessen, was ich erfahren zu haben glaube, und wieder von vorn anfangen.«
    »Wenn dies für dich zu kompliziert ist, dann stell dir nur mal vor, wie beängstigend das auf mich wirken muß«, riet er ihr ernst.
    Clarity freute sich über seinen
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