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Loewe 1 - Der Loewe ist los

Loewe 1 - Der Loewe ist los

Titel: Loewe 1 - Der Loewe ist los
Autoren: Max Kruse
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Schipp.
    »Ich habe schon zweimal gesagt...«, fing Tralala wieder an.
    »Ph«, machte Schipp.
    »Tralala weiß es auch nicht«, sagte Ra zu Wu.
    »Wenn ihr fertig mit Reden seid«, sagte Totokatapi, »dann möchte ich etwas sagen.«
    »Bitte«, sagten alle.
    »Das Löwenfangen ist eine ganz einfache Sache«, sagte Totokatapi. »Ich brauche nur einige Leute, die um mich herumgehen und den Löwen suchen.«
    »Wieso um dich herum?«, fragte Pips.
    »Damit ich sofort überall sein kann. Es wäre sehr unpraktisch, wenn ich ganz rechts stände und der Löwe stände plötzlich ganz links.«
    »Dann stell dich doch ganz links hin«, schlug Dreipfennig vor.
    »Ich muss in der Mitte stehen«, sagte Totokatapi. »Der Löwe steht bestimmt links, wenn ich rechts stehe, und rechts, wenn ich links stehe.«
    »Ich sage gar nichts«, sagte Schipp, »aber wenn ich Mäuse fange, dann bin ich rechts und links gleichzeitig und stehe nicht in der Mitte.«

    »Das meine ich eben«, sagte Totokatapi. »Ihr müsst um mich herumgehen und den Löwen suchen. Wer den Löwen gefunden hat, hält ihn fest und ruft: >Hier ist der Löwe!< Dann komme ich und fange ihn. Es ist ganz einfach.«
    »Aha«, riefen alle und schauten sich an.
    »Ph«, meinte Schipp, »wenn ich Mäuse fange, dann halte ich vorher keinen Vortrag. — Da kommt noch jemand, der euch helfen kann.«
    »Wer?«
    »Nur Marke«, sagte Schipp.
    »Ach, hier bist du, Pips!«, sagte Marke. »Kim sucht dich. War er noch nicht hier?«
    »Nein«, antwortete Pips.
    »Ja«, sagte Wu aufgeregt, »ich habe ganz vergessen zu sagen: Er sucht dich und ist sehr traurig, dass du weggegangen bist.«
    »Das tut mir Leid«, sagte Pips. »Ich glaube, ich gehe schnell zu ihm nach Hause, um ihm zu sagen, dass er sich nicht aufzuregen braucht. Ich will aber ganz allein gehen, denn ihr sollt inzwischen den Löwen fangen.«
    Deshalb ging sie ganz allein weg.
    »Donnerwetter!«, sagte Marke. »Jetzt habe ich doch wieder vergessen ihr den Brief zu geben. Na, macht nichts, dann gebe ich ihn eben Kim.«

Etwas, was man nicht machen soll

    Pips ging eine kleine Weile und kam an einen Hügel, von dem wollte sie mal ausschauen, und hinter dem Hügel war noch ein Hügel, von dem wollte sie wieder ausschauen. So kam sie immer weiter von ihrem Zuhause fort.
    Und inzwischen war sie müde geworden und so setzte sie sich in die Sonne, um sich ein wenig auszuruhen, und schlief ein.
    »Es sollte mich nicht wundern«, sagte Schipp inzwischen auf der Brücke, »wenn Pips den Löwen fängt, während ihr hier herumsteht.«
    »Er hat Recht«, sagte Ra. »Ich habe den Löwen gesehen, er wollte Lämmchen fressen.«
    »Was?!«, riefen alle.
    »Soviel ich weiß, hat er es nicht gefressen.« Ra plusterte sich auf. »Ich habe ihn erschreckt.«
    »Ach«, bat Wu, »würdest du nicht bitte in meiner Nähe bleiben?«
    »Da kommt noch etwas«, sagte Schipp.
    »Ist es der Löwe?«, fragte Totokatapi und stieg in sein Boot.
    »Zwei Beine hat es«, sagte Schipp.
    »Es wird der Löwe sein«, meinte Totokatapi. »Sicher hat er sich auf gerichtet, um uns zu täuschen.« Er machte die Leine seines Bootes los.
    »Ihr könnt alle hier bleiben«, sagte Schipp. »Es ist Kim.«
    »Wo ist Pips?«, fragte Kim ganz außer Atem.
    »Eben nach Hause gegangen«, sagte Wu.
    »Ach«, fragte Kim, »bewachst du nicht das Haus, Wu?«
    »Guten Tag«, krächzte Ra. »Wir haben uns noch gar nicht gesehen.«
    »Wahrhaftig?«, fragte Kim.
    »Ra hat den Löwen gesehen«, berichtete Wu stolz.
    »Aber du brauchst keine Angst zu haben«, meinte Schipp, »wenn es ein afrikanischer Löwe ist, fängt ihn Tralala und Totokatapi stellt sich in die Mitte und wir fangen den Löwen rechts oder links und dann sagt Totokatapi, er hätte ihn gefangen, und das ist alles.«
    »So«, sagte Kim und kriegte vor Erstaunen runde Augen, »aber ich suche jetzt wirklich erst einmal Pips und sperre sie zu Hause ein, falls sie da sein sollte.«
    Er ging wieder davon. Wu wollte ihn gerade fragen, ob er mitkommen sollte, da rief Schipp: »Da kommen wieder Beine, die sehr schnell laufen.«
    »Dann ist es der Löwe«, sagte Dreipfennig, der auch wieder einmal etwas sagen wollte, und stieg auf sein Geländer.
    »Wenn es der Löwe ist«, sagte Schipp, »dann geht sein Vorderteil von seinem Hinterteil getrennt.«
    »Ach«, krächzte Ra und hüpfte von einem Bein auf das andere. »Seht euch vor, der Löwe ist nicht sehr freundlich.«
    »Es ist nicht der Löwe«, sagte Schipp. »Es sind Herr Krume und
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