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Loderne Glut

Titel: Loderne Glut
Autoren: Jude Deveraux
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dich allein. Du hast keine Frau mehr mit einer Vergangenheit, die dir peinlich ist, keine Tochter mehr, die kindische Streiche vollführt und die Leute auf die Idee bringen könnte, daß du kein so vollkommener Mensch bist, wie sie glaubten, keinen zukünftigen Schwiegersohn mehr, den du einschüchtern kannst. Aber du hast auch etwas verloren, du weißt es nur noch nicht: Du hast die Macht über diese Ranch verloren. Du hast der Welt Beweise für deine Habgier geliefert und deine Bereitschaft gezeigt, auch Leute sterben zu lassen, damit du Geld scheffeln kannst, aber deine Umwelt wird das nicht mehr zulassen. Deine Zeit ist vorbei, und Hank und ich, wir werden dafür sorgen, daß du wirklich am Ende bist.«
    »Bist du jetzt fertig?« knurrte J. Harker, und seine Augen funkelten zornig. »Dann kannst du das Haus verlassen. Ich brauche keinen von euch.« Noch während er das sagte, wußte er, daß er log, aber der Stolz hatte sein Leben regiert, und er war zu alt, um sich jetzt noch ändern zu können.
    »Leb wohl, Vater«, sagte Amanda und drehte sich um, um Hank anzusehen. »Bist du soweit, Liebling?«
    Hank nickte, und sie verließen die Bibliothek, aber er hielt sie in der Halle noch einmal zurück. »Amanda, wenn ich mir nicht schon vorher sicher gewesen wäre, daß ich dich liebe, wäre ich es jetzt. Willst du mich heiraten?«
    »Ja«, flüsterte sie und lächelte dann. »Und unser Sohn wird ein König sein.« »Was?«
    »Als ich mit Taylor den Jahrmarkt besuchte, hat mir ein Wahrsager prophezeit. . .«
    »Ich verblute mich hier zu Tode, und du erzählst mir von diesem eiskalten Fisch . . .«
    »Ich habe nicht von Taylor gesprochen. Ich sprach von unserem Sohn, der ein . . .«
    Er küßte sie. »Komm, laß uns zu der Gewerkschaftszentrale fahren. Ich möchte ein paar Leute befragen, wie das alles genau abgelaufen ist. Je rascher wir das zu Papier bringen, um so schneller können es die Zeitungen veröffentlichen.«
    »Wir werden in das Gewerkschaftshaus gehen, nachdem ich mit dir zu einem Arzt gefahren bin.«
    »Du willst in die Stadt fahren? Wo so viele andere Wagen unterwegs sind? Mit Fußgängern auf der Straße?«
    »Bitte!« sagte sie leise und strich ihm mit dem Finger über die Wange.
    »Ja«, murmelte er. »Ja.«
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